Major Bill Cage (Cruise) verfügt über keinerlei Kampferfahrung, als er ohne Vorwarnung zu einem Einsatz abkommandiert wird, den man nur als Selbstmordkommando bezeichnen kann. Cage wird innerhalb weniger Minuten getötet, landet aber unbegreiflicherweise in einer Zeitschleife, die ihn dazu verdammt, dasselbe grausige Gefecht ständig aufs Neue zu durchleben: Wieder und immer wieder muss er kämpfen und sterben ...
Doch mit jeder Auseinandersetzung gewinnt Cage an Erfahrung und reagiert immer versierter auf die Gegner, wobei ihn die Kämpferin Rita Vrataski (Blunt) von den Special Forces tatkräftig unterstützt. Indem sich Cage und Rita dem Kampf gegen die Außerirdischen stellen, ergibt sich aus jedem wiederholten Einsatz eine neue Chance, die Alien-Invasoren zu überwinden.
Doch mit jeder Auseinandersetzung gewinnt Cage an Erfahrung und reagiert immer versierter auf die Gegner, wobei ihn die Kämpferin Rita Vrataski (Blunt) von den Special Forces tatkräftig unterstützt. Indem sich Cage und Rita dem Kampf gegen die Außerirdischen stellen, ergibt sich aus jedem wiederholten Einsatz eine neue Chance, die Alien-Invasoren zu überwinden.
Bonusmaterial
Specials:Operation Downfall - Pures Adrenalin Der Strand wird erstürmt Waffen der Zukunft Kreaturen aus einer anderen Welt On the Edge mit Doug Liman Nicht verwendete SzenenFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.05.2014Taumeln durch die Zeit, zu zweit: "Edge of Tomorrow" im Kino
Außerirdische Wischfeudel mit Horrortentakeln, Saugwurmköpfen, Rattenwut und Piranhamanieren greifen an. Tom Cruise lässt sich das Gesicht mit einer Marzipanmaske glasieren, wirbt Menschen für die Verteidigungsarmee an und wird von Leuten, die Drückeberger wie ihn nicht leiden können, an die Front geschickt.
Dort beißt ihn eins der Ungeheuer tot, woraufhin er am Morgen seines soeben beendeten letzten Lebenstages wieder zu sich kommt. Die Eventmanager der Außerirdischen haben ihren Raumzeit-Stoffwechsel nämlich mit dem Lied "Every day is exactly the same" ( 2005) von Trent Reznor, dem Film "Groundhog Day" (1993) mit Bill Murray und der Fernsehserie "True Calling" (2003 bis 2005) mit Eliza Dushku gefüttert und alle drei so gut verdaut, dass die Ausscheidungsprodukte dieses Vorgangs sich als perfekter Dünger für den Plot eines rundum geländetauglichen, vielseitig übergeschnappten und apokalypsensicher abgefederten Science-Fiction-Action-Thrillers erweisen.
Der darf sogar Leuten gefallen, die Tom Cruise nicht leiden können, weil dieser Film seinen Star zunächst ebenfalls nicht leiden kann und deshalb dermaßen durch den Plot schubst, zieht und tritt, dass hämisch cruisefeindliche Elemente vor Schadenfreude Brandlöcher in ihre 3D-Brillen starren werden.
Dann erscheint Emily Blunt als menschgewordene Kriegsgöttin, die ausgerechnet bei Verdun eine erste Wende ins Schlachtenglück der bis dahin von den zeitreisenden Zappelmonstern harsch gedemütigten Menschheit ballert und säbelt. Von diesem Moment an verwandelt sich "Edge of Tomorrow" von einer vorzüglichen Kampf-Oper über die Läuterung eines charakterlosen Windhunds, die Entdeckung der Kameradschaft auf dem Feld der Ehre und anderen Männermumpitz in einen meganiedlichen, von Explosionen, Erschießungen und Insubordinations-Sketchen aufgelockerten Liebesschinken für Leute, die bereit sind, die Frage nach dem Untergang der Zivilisation hintanzustellen, wenn die viel wichtigere Frage auftaucht, ob sich die zwei Süßen kriegen.
Sie kriegen sich, beziehungsweise: erst nicht, dann doch, aber eigentlich stirbt sie, wobei: er ja auch, und dann - aber egal. Erstklassiger, hemmungsloser, totaler Irrsinn. (dda)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Außerirdische Wischfeudel mit Horrortentakeln, Saugwurmköpfen, Rattenwut und Piranhamanieren greifen an. Tom Cruise lässt sich das Gesicht mit einer Marzipanmaske glasieren, wirbt Menschen für die Verteidigungsarmee an und wird von Leuten, die Drückeberger wie ihn nicht leiden können, an die Front geschickt.
Dort beißt ihn eins der Ungeheuer tot, woraufhin er am Morgen seines soeben beendeten letzten Lebenstages wieder zu sich kommt. Die Eventmanager der Außerirdischen haben ihren Raumzeit-Stoffwechsel nämlich mit dem Lied "Every day is exactly the same" ( 2005) von Trent Reznor, dem Film "Groundhog Day" (1993) mit Bill Murray und der Fernsehserie "True Calling" (2003 bis 2005) mit Eliza Dushku gefüttert und alle drei so gut verdaut, dass die Ausscheidungsprodukte dieses Vorgangs sich als perfekter Dünger für den Plot eines rundum geländetauglichen, vielseitig übergeschnappten und apokalypsensicher abgefederten Science-Fiction-Action-Thrillers erweisen.
Der darf sogar Leuten gefallen, die Tom Cruise nicht leiden können, weil dieser Film seinen Star zunächst ebenfalls nicht leiden kann und deshalb dermaßen durch den Plot schubst, zieht und tritt, dass hämisch cruisefeindliche Elemente vor Schadenfreude Brandlöcher in ihre 3D-Brillen starren werden.
Dann erscheint Emily Blunt als menschgewordene Kriegsgöttin, die ausgerechnet bei Verdun eine erste Wende ins Schlachtenglück der bis dahin von den zeitreisenden Zappelmonstern harsch gedemütigten Menschheit ballert und säbelt. Von diesem Moment an verwandelt sich "Edge of Tomorrow" von einer vorzüglichen Kampf-Oper über die Läuterung eines charakterlosen Windhunds, die Entdeckung der Kameradschaft auf dem Feld der Ehre und anderen Männermumpitz in einen meganiedlichen, von Explosionen, Erschießungen und Insubordinations-Sketchen aufgelockerten Liebesschinken für Leute, die bereit sind, die Frage nach dem Untergang der Zivilisation hintanzustellen, wenn die viel wichtigere Frage auftaucht, ob sich die zwei Süßen kriegen.
Sie kriegen sich, beziehungsweise: erst nicht, dann doch, aber eigentlich stirbt sie, wobei: er ja auch, und dann - aber egal. Erstklassiger, hemmungsloser, totaler Irrsinn. (dda)
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