Der 16-jährige Vollwaise Karl Siebrecht kommt im November 1909 aus der märkischen Provinz nach Berlin, um sein Glück zu machen. Auf dem Weg dorthin lernt er er die 14-jährige Rieke Busch kennen, und ein paar Monate später den jungen Matrosen Kalli Flau. Mit Gelegenheitsjobs halten sich Karl und seine Freunde über Wasser, bis es ihm gelingt, mittels Pferdewagen die Gepäckbeförderung zwischen den Berliner Bahnhöfen zu organisieren. Einige Zeit später kann die junge Firma sogar auf Automobile umsteigen. Doch der Erste Weltkrieg bringt für das aufstrebende Unternehmen ein jähes Ende. Die Jahre nach dem Krieg sind geprägt von dunklen Geschäften und Unsicherheit. Aber Karl lässt nie von dem festen Vorhaben ab, Berlin zu erobern.
Bonusmaterial
- Edition zum 30. Jubiläum - Dokumentation "Ein Blick zurück" mit neuen Interviews mit Mathieu Carrière, Ursela Monn, Rainer Hunold, Regisseur Herbert Ballmann u.a. - Original Teamfilm mit Blicken hinter die Kulissen von 1978Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.09.2009In den Himmel
Dass man in einem 3D-Film mal sagen würde, womöglich funktioniere er in 2D auch nicht viel schlechter, zeigt nur, dass es dem Verfahren mittlerweile gelungen ist, Räume zu schaffen, durch die sich das Auge mit einer ähnlichen Selbstverständlichkeit bewegt wie über das flache Bild. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass inzwischen begriffen wurde, dass sich 3D-Filme nicht darin erschöpfen dürfen, dem Zuschauer dauernd mit irgendwas vor der Nase herumzufuchteln. Diese Reise eines Witwers in einem an tausend Luftballons hängenden Haus nach Südamerika ist natürlich auch wieder von den ulkigen Figuren und Tieren bevölkert, auf die sich Pixar so gut versteht. Aber das Tollste an Pete Docters liebevoll gemachtem Film ist eine Passage, in der die Geschichte einer lebenslangen Liebe bis zum Tod in nur wenigen Bildern erzählt wird. So einfach und so schön hat man das noch selten gesehen.
malt
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Dass man in einem 3D-Film mal sagen würde, womöglich funktioniere er in 2D auch nicht viel schlechter, zeigt nur, dass es dem Verfahren mittlerweile gelungen ist, Räume zu schaffen, durch die sich das Auge mit einer ähnlichen Selbstverständlichkeit bewegt wie über das flache Bild. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass inzwischen begriffen wurde, dass sich 3D-Filme nicht darin erschöpfen dürfen, dem Zuschauer dauernd mit irgendwas vor der Nase herumzufuchteln. Diese Reise eines Witwers in einem an tausend Luftballons hängenden Haus nach Südamerika ist natürlich auch wieder von den ulkigen Figuren und Tieren bevölkert, auf die sich Pixar so gut versteht. Aber das Tollste an Pete Docters liebevoll gemachtem Film ist eine Passage, in der die Geschichte einer lebenslangen Liebe bis zum Tod in nur wenigen Bildern erzählt wird. So einfach und so schön hat man das noch selten gesehen.
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