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Was würden Sie tun, wenn ein ausgewachsener Elch, durchs Dach kracht und mitten im Wohnzimmer landet? Ein Elch der sprechen kann, auf den Namen Mr. Moose hört und steif und fest behauptet, er habe bei einem Testflug mit dem Weihnachtsmann die Kontrolle über den Schlitten verloren. Bertil, der mit seiner Mutter und seiner Schwester auf dem Land lebt, ist davon jedenfalls begeistert - auch wenn er schon lange nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubt. Endlich hat er einen Freund, mit dem er verrückte Sachen anstellen kann, der ihn beschützt - und vor allem: der ihn versteht. Wäre da nicht der…mehr

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Produktbeschreibung
Was würden Sie tun, wenn ein ausgewachsener Elch, durchs Dach kracht und mitten im Wohnzimmer landet? Ein Elch der sprechen kann, auf den Namen Mr. Moose hört und steif und fest behauptet, er habe bei einem Testflug mit dem Weihnachtsmann die Kontrolle über den Schlitten verloren. Bertil, der mit seiner Mutter und seiner Schwester auf dem Land lebt, ist davon jedenfalls begeistert - auch wenn er schon lange nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubt. Endlich hat er einen Freund, mit dem er verrückte Sachen anstellen kann, der ihn beschützt - und vor allem: der ihn versteht. Wäre da nicht der schmierige Vermieter Pannecke, der seine große Chance wittert, endlich mal einen Elch zu jagen! Zu allem Überfluss steht auch noch der Weihnachtsmann vor der Tür und möchte Mr. Moose wieder zurück haben. Schließlich ist bald Heilig Abend, und dieses Jahr soll der Elch den Schlitten ziehen! Was soll Bertil nur tun?

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Backstage Elch &Co.- Witze vom Elch & Outtakes - Mario Adorf, Weihnachtsmann - Audiokommentar von Ben Verbong - Zusätzliche Szenen
Autorenporträt
Andreas Steinhöfel, geb. 1962 in Battenberg, Studium der Anglistik, Amerikanistik und Medienwissenschaften in Marburg. Tätig als Übersetzer, schreibt Drehbücher und rezensiert Jugendliteratur für die FAZ und DIE ZEIT. Zahlreiche Veröffentlichungen von Kinder- und Jugendbüchern mit nationaler und internationaler Auszeichnung. 2009 erhielt Andreas Steinhöfel den 'Erich Kästner Preis für Literatur', 2013 den 'Deutschen Jugendliteraturpreis'.

Ben Verbong, niederländischer Regisseur, inszenierte zahlreiche Kurzfilme, TV-Filme und -Serien. Auch im Kino feierte er große Erfolge. Für die Kinderbuchverfilmung ¿Das Sams¿ erhielt er 2001 den Bayerischen Filmpreis in der Kategorie Bester Kinderfilm. Mit der Fortsetzung ¿Sams in Gefahr¿ und den ebenfalls erfolgreichen Komödien "Es ist ein Elch entsprungen" und "Herr Bello" festigte Verbong seinen Ruf in Deutschland als hervorragender Autor und Regisseur großer Familienunterhaltung.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.11.2005

Weihnachten im November
Viel zu früh und überzuckert: Der Film "Es ist ein Elch entsprungen" von Bert Verbong

Wahrscheinlich kann man froh sein, daß ein solcher Film überhaupt in die Kinos kommt, auch wenn Kinder, die einen echten Weihnachtsfilm sehen wollen, dies nun Anfang November tun müssen, wo er den Blockbustern nicht im Wege steht. "Es ist ein Elch entsprungen" ist wie eine der Weihnachtsplätzchentüten, die immer schon viel zu früh im Supermarkt auftauchen. Dabei wäre es der perfekte Kinderfilm für den heiligen Nachmittag: Er bietet Klamauk, Slapstick, Spannung, und zu Herzen geht er auch. Aber nur noch ein bißchen.

Die Buchvorlage von Andreas Steinhöfel bietet diese Zutaten in umgekehrter Reihenfolge und Gewichtung, obwohl der Autor am Drehbuch mitgewirkt hat. Nur hatte er wahrscheinlich wenig Einfluß auf Maske und Mimik, Ausstattung und die bei Kindern angeblich so beliebten Spezialeffekte, und erst recht nicht auf die Regie von Ben Verbong, der bereits "Das Sams" deutlich überdrehter präsentierte, als es ohnehin schon war. Außerdem hat Verbong noch einmal Hand an das Drehbuch gelegt, ohne dessen Textgrundlage zu kennen und so den "Rohdiamanten geschliffen", wie er es ausdrückt. Daher sehen wir jetzt massive Winter-Gemütlichkeit, eine nicht ernstzunehmende Tierpuppe, die einen Elch darstellen soll, und stark überzeichnete Figuren. Wo irgend möglich, brennen Weihnachtslichter, draußen liegt dicker Schnee, und drinnen ist es kuschelig. So sieht ein deutscher Familienfilm aus, der unbedingt nach Amerika will.

Da die ursprüngliche Geschichte aber unter all dem Zuckerguß noch erkennbar ist, hat der Film dennoch Qualitäten, die auch anspruchsvollere Kinder zu schätzen wissen werden. Der sprechende Elch Mister Moose bricht eines Tages aus heiterem Himmel durch das Dach des Hauses, in dem Bertil mit seiner Mutter und seiner Schwester lebt. Daß er der wichtigste Angestellte des Weihnachtsmannes ist, davon muß der Elch die Familie erst noch überzeugen. Nun geht es darum, ihn wieder mit seinem Chef zusammenzubringen, damit Weihnachten überhaupt stattfinden kann. Wie das gelingt, erzählt die Geschichte mit Witz und Charme und auch mit Melancholie - denn die Abwesenheit von Bertils Vater bedrückt den Jungen mehr, als er nach außen zeigt. Dem welterfahrenen Elch vertraut er sich an, und nach einer Reihe von Zufällen, Schreckmomenten und Elchflügen sind alle Wünsche erfüllt: "Glaube an deine Wünsche!" heißt denn auch die Elch-Losung und Hauptbotschaft des Films.

Ohne die Fähigkeiten seiner Darsteller wäre sie nur halb so überzeugend. Vor allem Armin Rohde, der dem Tier seine Stimme gibt, klingt abgeklärt und herzenswarm zugleich. Mario Adorf ist ein souveräner Anti-Weihnachtsmann, und die Kinder Raban Bieling als Bertil und Sarah Beck als seine Schwester Kiki sind ein überzeugendes, sehr locker agierendes Geschwisterpaar. Sie alle tragen dazu bei, daß dieser vorgezogene Weihnachtsfilm herzlich und erfreulich ist, obwohl er, wie der Weihnachtsmann fachkundig sagen würde, entschieden zuviel Oberhitze abgekriegt hat, wie die Kekse von Bertils Oma, an denen er sich fast die Zähne ausbeißt.

MONIKA OSBERGHAUS

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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