Als Carola Weber bei einem Abendessen in Dr. Limberg, dem neuen Kollegen ihres Mannes, ihren ehemaliger Peiniger aus dem ostdeutschen Frauenzuchthaus Hoheneck wiederzuerkennen glaubt, bricht ihre seit 20 Jahren verdrängte Vergangenheit wieder auf und bestimmt fortan ihren Alltag. Carola war 1988 wegen versuchter Republikflucht zu drei Jahren und zwei Monaten verurteilt und nach Hoheneck verlegt worden, wo sie in Verdunklung und Einzelhaft gesessen hatte und von Dr. Limberg, der im Dienste der Stasi stand, durch massive Psychopharmakagabe misshandelt worden war. Getrieben von dem Bedürfnis, ein Bekenntnis, eine Entschuldigung des Arztes zu hören, versucht Carola alles, um Lindbergs Identität zu beweisen, nimmt Kontakt zur Stasi-Unterlagenbehörde auf und fährt schließlich sogar in die Haftanstalt, wo sie auf ein Foto stößt, das ihren Verdacht zu belegen scheint. Doch Dr. Limberg bestreitet jede Verbindung und präsentiert sogar ein Gutachten, das Carola paranoide Wahnvorstellungen attestiert, weshalb auch ihr Mann Jochen, der bislang nichts von den DDR-Erlebnissen seiner Frau wusste, an ihre Zurechnungsfähigkeit zweifelt.