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Wieder versucht Kommissar Juve dem Verbrechergenie Fantomas das Handwerk zu legen.
Noch immer ist Fantomas, der wahnwitzige Meister der Verwandlung, auf freiem Fuß und plant rücksichtslos die alleinige Weltherrschaft an sich zu reißen. Dabei hat er es auf die besten Wissenschaftler der Welt abgesehen, die für ihn eine gigantische Strahlenkanone entwickeln sollen, um die komplette Menschheit in seine willenlosen Sklaven zu verwandeln. Auch der brilliante Professor Marchand soll ihm zu Diensten sein und entführt werden. Doch die erfahrenen Fantomas-Jäger Kommissar Juve, der Journalist Fandor,…mehr

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Produktbeschreibung
Wieder versucht Kommissar Juve dem Verbrechergenie Fantomas das Handwerk zu legen.

Noch immer ist Fantomas, der wahnwitzige Meister der Verwandlung, auf freiem Fuß und plant rücksichtslos die alleinige Weltherrschaft an sich zu reißen. Dabei hat er es auf die besten Wissenschaftler der Welt abgesehen, die für ihn eine gigantische Strahlenkanone entwickeln sollen, um die komplette Menschheit in seine willenlosen Sklaven zu verwandeln. Auch der brilliante Professor Marchand soll ihm zu Diensten sein und entführt werden. Doch die erfahrenen Fantomas-Jäger Kommissar Juve, der Journalist Fandor, und die Fotografin Hélène sehen dem kriminellen Treiben nicht tatenlos zu und versuchen unter Einsatz aller Mittel seinen Plan zu vereiteln. Als der Journalist Fandor jedoch ohne Juves Wissen die Gestalt des Professors annimmt um Fantomas zu überführen, gerät dieser selbst in höchste Lebensgefahr...
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.01.2013

Es kracht, es knallt

In Paris kommt die "Fantomas"-Serie in die Kinos: Es sind die ersten modernen Filme

In diesen Filmen war schon alles drin, was wir noch heute am Actionkino so schätzen: Es kracht, es knallt, die Züge fallen von den Brücken, Häuser fliegen in die Luft, und hinter all diesen Grausamkeiten steckt ein Superverbrecher, in dessen kranken Kopf man auch nicht schauen möchte. Fünf "Fantomas"-Filme brachte Louis Feuillade 1913 und 1914 in die Kinos, jeder war ein Hit beim Publikum. Und jeder war ein Schock: Hanns Zischler hat in seinem wundervollen Buch "Kafka geht ins Kino" nachgewiesen, dass Franz Kafka "Fantomas" gesehen haben muss - und schon in Jakob van Hoddis' Gedicht "Weltende" von 1911 schwingt mit, dass der Dichter die Schrecken, von denen er schreibt, nicht nur ahnen, sondern sehen wollte: im Kino, wo sonst? Der erste, der schwerste Schock war der, dass die Kamera, anders als jedes Autoren-Ich, völlig ungerührt das Geschehen verfolgte. Und dabei doch Gefühle evozierte, so stark und direkt, wie das Schrift und Sprache niemals hinbekamen. Das ungerührte Schreiben des 20. Jahrhunderts hat mit diesem Kino-Schock begonnen. Die andere Erfahrung war die, dass es weder Plausibilität noch Psychologie braucht, wo Evidenz im Spiel ist: Wir sehen doch, dass etwas geschieht - dann wird es schon seine Stimmigkeit haben. Das Allerunwahrscheinlichste war Feuillade gerade gut genug. So hat er das moderne Kino begründet. Und die moderne Kunst erschüttert. Fantomas, der geniale und irrationale Verbrecher, schlich durch die Träume des Surrealismus und der Pop-Art, und als in Frankreich eine schwerbewaffnete Verbrecherbande erschien, war auch zum ersten Mal der Vorwurf da, das Leben ahme das Kino nach.

Claudius Seidl

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