Im neuen Teil schlägt sich Ex-Cop Brian OConner (Paul Walker) mit dem Ex- Häftling Dom Toretto (Vin Diesel) auf die Seite jenseits des Gesetzes. Nachdem Brian und Mia Toretto (Jordana Brewster) Dom aus der Gefangenschaft befreit haben, müssen sie auf ihrer Flucht vor den Behörden viele Landesgrenzen überqueren. In Rio de Janeiro stehen sie erneut mit dem Rücken zur Wand und sind gezwungen, ein letztes Ding zu drehen - denn nur so können sie die langersehnte Freiheit erlangen. Während sie ein Elite-Team der besten Racer zusammenstellen, wird ihnen eines klar: Um ein für alle Mal aussteigen zu können, müssen sie sich einem korrupten Unternehmer stellen, der nichts mehr will, als sie tot zu sehen. Er ist allerdings nicht der Einzige, der hinter ihnen her ist. Dem kompromisslosen Federal Agent Luke Hobbs (Dwayne Johnson) entkommt niemand. Als er auf Dom und Brian angesetzt wird, geht er mit seiner Spezialeinheit in die Offensive. Während seine Männer durch Brasilien jagen, merkt Hobbs bald, dass die Grenze zwischen Gut und Böse verschwimmt. So bleibt ihm nur noch sein Instinkt, um seine Beute in die Falle zu locken ... bevor ihm jemand anderes zuvorkommt.
Bonusmaterial
- Unveröffentlichte Szenen - Gag Reel - Ein neuer Satz Reifen - Audiokommentar mit Regisseur Justin LinFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.04.2011Testosteron auf die Schnelle: "Fast & Furious Five" und sein Kinopublikum
Gefackelt wird nicht, Gefangene werden nicht gemacht, und die Herren fahren auf Sieg, nicht auf Ankommen, auf der Überholspur, im sechsten Gang, mit Vollgas. Sie fetzen schneller um die Ecke, als die Überwachungskamera gucken kann, und am Ende haben sie bei der Schussfahrt durch Rio de Janeiro einen riesigen Tresor im Schlepptau, mit dem sie die Stadt - oder das, was von ihr nach allerhand Straßenschlachten noch übrig ist - auf phänomenale Weise final in Schutt und Asche legen. Den ihnen nachbrausenden Polizeikorso verschrotten sie zu Klump, es ist ein Armageddon auf vier durchdrehenden Rädern mit Dirty Harry am Steuer. Was soll man auch schon anderes von "Fast & Furious Five" erwarten und von einem Hauptdarstellermuskelpaket, das auf den Namen Vin Diesel hört?
Benzinkino, Adrenalinkino, Testosteronkino - born to be fast, Tempolimitmachen gilt nicht. Das und nichts anderes erwartet die jugendliche Gemeinde bei der prallgefüllten Kinopremiere, Durchschnittsalter vierzehn bis vierundzwanzig, Geschlecht männlich, den Mopedhelm lässig über den einen Arm hängend, im anderen die Freundin, Popcorn, Handymitfilmen und Gejohle für alle. Anerkennendes Raunen geht durch den Saal bei jedem gelungenen Stunt (und davon gibt es einige in diesem Film), erst recht, wenn die Vorzüge der knapp bekleideten, bolidentauglichen Models das Bild beherrschen. Wie auf dem Laufsteg staksen sie durch die Szene zwischen all der Raserei.
Auch der Stuntman und ehemalige Wrestling-Profi Dwayne "The Rock" Johnson, der den Gegenspieler des nach Rio geflüchteten Autodiebs Dominic Toretto (Diesel) und des einstigen FBI-Agenten Brian O'Conner (Paul Walker) gibt, wird passend in Szene gesetzt - er donnert im Radpanzer umher. Ist er doch mal zu Fuß, kann er vor Muskeln kaum gehen. Der wahre Gegner der Rennfahrer aber ist der Mafiaboss Herman Reyes, den sie um hundert Millionen Dollar erleichtern. Der Regisseur Justin Lin, der schon die dritte und vierte Episode der "Fast & Furious"-Reihe inszeniert hat, liefert aber nicht bloß den nächsten Speed-Film zum Videospiel ab, es ist zugleich eine überdrehte Gangsterparodie, deren Setting an "Ocean's Eleven" erinnert - aber hier geht es mit zweihundertachtzig Sachen dem letzten großen Coup entgegen, nach dem sich die PS-Gang zur Ruhe setzen will.
Dass daraus nichts wird, ist klar - am Ende steht ein klassischer Cliffhanger. Nur der letzte Hinweis, der auf der Leinwand erscheint, wird von den Beifahrern im Kino mit Pfiffen quittiert. Die gezeigten Szenen seien mit professionellen Stuntleuten gedreht worden und ausgesprochen gefährlich: Also bitte nicht nachmachen, Jungs! Doch bei der anschließenden Warterei im Kinoparkhaus kühlen sie ohnedies schnell ab. Schritttempo ist angesagt.
MICHAEL HANFELD
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Gefackelt wird nicht, Gefangene werden nicht gemacht, und die Herren fahren auf Sieg, nicht auf Ankommen, auf der Überholspur, im sechsten Gang, mit Vollgas. Sie fetzen schneller um die Ecke, als die Überwachungskamera gucken kann, und am Ende haben sie bei der Schussfahrt durch Rio de Janeiro einen riesigen Tresor im Schlepptau, mit dem sie die Stadt - oder das, was von ihr nach allerhand Straßenschlachten noch übrig ist - auf phänomenale Weise final in Schutt und Asche legen. Den ihnen nachbrausenden Polizeikorso verschrotten sie zu Klump, es ist ein Armageddon auf vier durchdrehenden Rädern mit Dirty Harry am Steuer. Was soll man auch schon anderes von "Fast & Furious Five" erwarten und von einem Hauptdarstellermuskelpaket, das auf den Namen Vin Diesel hört?
Benzinkino, Adrenalinkino, Testosteronkino - born to be fast, Tempolimitmachen gilt nicht. Das und nichts anderes erwartet die jugendliche Gemeinde bei der prallgefüllten Kinopremiere, Durchschnittsalter vierzehn bis vierundzwanzig, Geschlecht männlich, den Mopedhelm lässig über den einen Arm hängend, im anderen die Freundin, Popcorn, Handymitfilmen und Gejohle für alle. Anerkennendes Raunen geht durch den Saal bei jedem gelungenen Stunt (und davon gibt es einige in diesem Film), erst recht, wenn die Vorzüge der knapp bekleideten, bolidentauglichen Models das Bild beherrschen. Wie auf dem Laufsteg staksen sie durch die Szene zwischen all der Raserei.
Auch der Stuntman und ehemalige Wrestling-Profi Dwayne "The Rock" Johnson, der den Gegenspieler des nach Rio geflüchteten Autodiebs Dominic Toretto (Diesel) und des einstigen FBI-Agenten Brian O'Conner (Paul Walker) gibt, wird passend in Szene gesetzt - er donnert im Radpanzer umher. Ist er doch mal zu Fuß, kann er vor Muskeln kaum gehen. Der wahre Gegner der Rennfahrer aber ist der Mafiaboss Herman Reyes, den sie um hundert Millionen Dollar erleichtern. Der Regisseur Justin Lin, der schon die dritte und vierte Episode der "Fast & Furious"-Reihe inszeniert hat, liefert aber nicht bloß den nächsten Speed-Film zum Videospiel ab, es ist zugleich eine überdrehte Gangsterparodie, deren Setting an "Ocean's Eleven" erinnert - aber hier geht es mit zweihundertachtzig Sachen dem letzten großen Coup entgegen, nach dem sich die PS-Gang zur Ruhe setzen will.
Dass daraus nichts wird, ist klar - am Ende steht ein klassischer Cliffhanger. Nur der letzte Hinweis, der auf der Leinwand erscheint, wird von den Beifahrern im Kino mit Pfiffen quittiert. Die gezeigten Szenen seien mit professionellen Stuntleuten gedreht worden und ausgesprochen gefährlich: Also bitte nicht nachmachen, Jungs! Doch bei der anschließenden Warterei im Kinoparkhaus kühlen sie ohnedies schnell ab. Schritttempo ist angesagt.
MICHAEL HANFELD
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