Wendy (Mary Elizabeth Winstead) feiert ihren Highschool-Abschluss mit Freunden im Freizeitpark. Kurz bevor eine Achterbahnfahrt beginnen soll, hat sie die Vorahnung eines schrecklichen Unfalls. Während sie und einige Freunde aussteigen, wird der Unfall Realität - alle Fahrgäste finden den Tod. Doch das ist erst der Anfang. Ihr und ihren Freunden war der Tod vorbestimmt. Wendy entdeckt nach der Tragödie, dass Fotos aus dem Freizeitpark Hinweise enthalten, auf welche Art der Tod die Überlebenden heimsuchen wird. Während sie versucht die Hinweise zu deuten, stirbt einer nach dem anderen auf grausame Weise, bis auch ihre Zeit gekommen scheint
Bonusmaterial
DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit SoundeffektenFrankfurter Allgemeine ZeitungDer Tod fordert Tribut
Im Kino: "Final Destination" von James Wong
Der gewaltsame Tod in Serie, Highlight in Hollywoods Action-Kino, kommt jetzt schon ohne einen Täter aus. Im Film "Final Destination" gerät eine Gruppe von sieben Menschen nach dem System der seven little indians ins Visier des Todes, und selbst nach dem vierten Opfer können die FBI-Agenten beim besten Willen kein Fremdverschulden nachweisen.
Die Todeskandidaten hatten eigentlich gerade ihr Überleben zu feiern gehabt, seit sie in der letzten Minute einen Jumbo verlassen hatten, der kurz darauf beim Start in einem Feuerball über dem John-F.-Kennedy-Airport in New York verglühte. Alex, der wie seine Klassenkameraden zur lang ersehnten Traumreise nach Paris aufbrechen wollte, hatte in einem kurzen, aber schmerzhaften Albtraum die Katastrophe in realistischen Details vorausgesehen und war aus der Maschine gestürmt. Carter, Clear, Billy, Terry, Tod und eine Lehrerin folgen ihm oder werden wegen des Tumults aus der Maschine verwiesen. Jetzt schwanken sie zwischen Trauer um die getöteten Kameraden und Dankbarkeit und Mißtrauen für ihren Retter.
Doch die Überlebenden können sich nicht lange über ihr Glückslos freuen. Als zwei von ihnen bereits unter barbarischen Umständen zu Tode gekommen sind, kommt der "Seher" Alex hinter das System, findet anhand der im Fernsehen ausgestrahlten Unfallrekonstruktion die Reihenfolge ihres eigenen gewaltsamen Endes heraus. In der Reihenfolge im Flugzeug sind sie jetzt auf der Erde dran. Bei der Lehrerin und einem weiteren Mitschüler kann er nichts mehr tun, bei den übrigen "Zielpersonen" versucht er es mit ebenso aufwendigen wie nutzlosen Vorkehrungen, dem Tod zu widerstehen.
Denn kein Geringerer als der Tod ist es, der hier den Blutzoll fordert. Er hatte schließlich die komplette Passagierliste eines Jumbos auf der Liste und will nun seine Bilanz komplettieren.
Der Regisseur James Wong, der vor seinem Kino-Debüt mit Fernsehepisoden zu "Akte X" und "Space: Above and beyond" praktische Erfahrungen sammelte, hat dem Sub-Genre der Mystery-Thriller ein bemerkenswertes Kapitel hinzugefügt. Wenn der Hongkong-Amerikaner aus den Medien vertraute Katastrophen mit realistischen Details ausmalt und mit undurchschaubaren Mächten begründet, steigert er das Schockerlebnis zu einer unausweichlichen Bedrohung und bedient zudem irrationale Wahrnehmungstendenzen, die auch in aufgeklärten Gesellschaften Konjunktur haben.
In seiner Mischung aus Mysterium und Psychologie gelingt es Wong überzeugend, die allgemein geläufige Flugangst in einer Panikstudie eskalieren und infamerweise anschließend auf andere und weit weniger verdächtige Situationen übergreifen zu lassen. Die Unsicherheit, die einen Großteil der Flugreisenden beim Beben im Rumpf oder beim Knarren in den Tragflächen begleitet, läßt er postwendend Autofahrten und Gewitterabende, aber auch Aufenthalte in der Anglerhütte oder im Straßencafé infizieren.
Mit der unbeschwerten Beschwörung abergläubischer Ängste wird hier dem vom natürlichen Existenzkampf abgekoppelten Zivilisationsmenschen wieder ein Gespür für mögliche Bedrohungen vermittelt. Die mögen bei fortschreitender technischer Entwicklung und ausgreifender Versicherungsbetreuung irreal sein, aber die Gemüter brauchen die Beschäftigung mit dieser zentralen Herausforderung in einem jeden Leben. Daran erinnern schon die Begleitbilder zum Vorspann mit eindeutigen Kamerablicken auf makabre Spielzeuge und Darstellungen, mit denen der Tod seit jeher fest in der Bewußtseinswelt verankert ist.
JÜRGEN RICHTER
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Im Kino: "Final Destination" von James Wong
Der gewaltsame Tod in Serie, Highlight in Hollywoods Action-Kino, kommt jetzt schon ohne einen Täter aus. Im Film "Final Destination" gerät eine Gruppe von sieben Menschen nach dem System der seven little indians ins Visier des Todes, und selbst nach dem vierten Opfer können die FBI-Agenten beim besten Willen kein Fremdverschulden nachweisen.
Die Todeskandidaten hatten eigentlich gerade ihr Überleben zu feiern gehabt, seit sie in der letzten Minute einen Jumbo verlassen hatten, der kurz darauf beim Start in einem Feuerball über dem John-F.-Kennedy-Airport in New York verglühte. Alex, der wie seine Klassenkameraden zur lang ersehnten Traumreise nach Paris aufbrechen wollte, hatte in einem kurzen, aber schmerzhaften Albtraum die Katastrophe in realistischen Details vorausgesehen und war aus der Maschine gestürmt. Carter, Clear, Billy, Terry, Tod und eine Lehrerin folgen ihm oder werden wegen des Tumults aus der Maschine verwiesen. Jetzt schwanken sie zwischen Trauer um die getöteten Kameraden und Dankbarkeit und Mißtrauen für ihren Retter.
Doch die Überlebenden können sich nicht lange über ihr Glückslos freuen. Als zwei von ihnen bereits unter barbarischen Umständen zu Tode gekommen sind, kommt der "Seher" Alex hinter das System, findet anhand der im Fernsehen ausgestrahlten Unfallrekonstruktion die Reihenfolge ihres eigenen gewaltsamen Endes heraus. In der Reihenfolge im Flugzeug sind sie jetzt auf der Erde dran. Bei der Lehrerin und einem weiteren Mitschüler kann er nichts mehr tun, bei den übrigen "Zielpersonen" versucht er es mit ebenso aufwendigen wie nutzlosen Vorkehrungen, dem Tod zu widerstehen.
Denn kein Geringerer als der Tod ist es, der hier den Blutzoll fordert. Er hatte schließlich die komplette Passagierliste eines Jumbos auf der Liste und will nun seine Bilanz komplettieren.
Der Regisseur James Wong, der vor seinem Kino-Debüt mit Fernsehepisoden zu "Akte X" und "Space: Above and beyond" praktische Erfahrungen sammelte, hat dem Sub-Genre der Mystery-Thriller ein bemerkenswertes Kapitel hinzugefügt. Wenn der Hongkong-Amerikaner aus den Medien vertraute Katastrophen mit realistischen Details ausmalt und mit undurchschaubaren Mächten begründet, steigert er das Schockerlebnis zu einer unausweichlichen Bedrohung und bedient zudem irrationale Wahrnehmungstendenzen, die auch in aufgeklärten Gesellschaften Konjunktur haben.
In seiner Mischung aus Mysterium und Psychologie gelingt es Wong überzeugend, die allgemein geläufige Flugangst in einer Panikstudie eskalieren und infamerweise anschließend auf andere und weit weniger verdächtige Situationen übergreifen zu lassen. Die Unsicherheit, die einen Großteil der Flugreisenden beim Beben im Rumpf oder beim Knarren in den Tragflächen begleitet, läßt er postwendend Autofahrten und Gewitterabende, aber auch Aufenthalte in der Anglerhütte oder im Straßencafé infizieren.
Mit der unbeschwerten Beschwörung abergläubischer Ängste wird hier dem vom natürlichen Existenzkampf abgekoppelten Zivilisationsmenschen wieder ein Gespür für mögliche Bedrohungen vermittelt. Die mögen bei fortschreitender technischer Entwicklung und ausgreifender Versicherungsbetreuung irreal sein, aber die Gemüter brauchen die Beschäftigung mit dieser zentralen Herausforderung in einem jeden Leben. Daran erinnern schon die Begleitbilder zum Vorspann mit eindeutigen Kamerablicken auf makabre Spielzeuge und Darstellungen, mit denen der Tod seit jeher fest in der Bewußtseinswelt verankert ist.
JÜRGEN RICHTER
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main