Ein ganz gewöhnlicher Tag in der Landrock Pacific Bank - nur nicht für den IT-Eperten Jack Stanfield. Denn seine Frau und Kinder werden zu Hause als Geiseln festgehalten. Die Kidnapper fordern, dass Jack 100 Millionen Dollar aus dem extrem sicheren Computersystem stiehlt, das er selbst konzipiert hat. Und sie überwachen jede seiner Bewegungen. Harrison Ford gehört zu den beliebtesten Helden der Filmgeschichte, weil er sich die Qualitäten eines normalen Menschen bewahrt hat - und die setzt er jetzt auch als Jack Stanfield ein: Verletzlich, aber auch stark und einfallsreich bewährt er sich in diesem Cyber-Wettlauf gegen die Zeit. Paul Bettany ist sein ebenso genialer wie eiskalter Gegenspieler. Und Virginia Madsen (Sideways) spielt Stanfields Frau, die zum Schutz ihrer Kinder ihre eigene Panik unterdrückt. Der Plan der Verbrecher ist wasserdicht: Er kann gar nicht scheitern - glauben sie. Doch einen Umstand haben sie nicht bedacht: die verzweifelte Reaktion eines Mannes, für den seine gesamte Existenz auf dem Spiel steht.
Bonusmaterial
DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Dokumentation: "Firewall Decoded: Eine Unterhaltung mit Harrison Ford und Richard Loncraine" - Making Of: "Firewall: Die Entstehung eines Thrillers"Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.04.2006Verbumfeit
Wann müssen Action-Helden in den verdienten Ruhestand? Bei Charles Bronson konnte man gut ein Auge zudrücken, für Harrison Ford wird es langsam, aber sehr sicher Zeit. Das liegt vielleicht daran, daß er auch in seinem neuen Film (Regie Richard Loncraine) wieder in Anzug und Krawatte den wilden Mann geben muß. Oder daß er als später Vater arg verknautscht wirkt im Vergleich zu seiner jungen Frau (Virginia Madsen) und den beiden Kindern. Als ein Dunkelmännerteam seine Familie am Pizzaabend im eigenen Nobelhaus gefangennimmt, um den erfolgreichen Banker zum Geldtransfer zu zwingen - da schlittert die Geschichte sogleich ins Versatzstücklager der B-Movie-Abteilung. 100 000 Millionen Dollar will der böse Bube Cox (Paul Bettany), aber das Anzapfen der Server erweist sich aus einem simplen Grund als undurchführbar: Die Bank ist kürzlich übernommen worden, die wichtigen Rechner stehen jetzt in Wichita/Kansas. Einige Tote später bastelt Harrison Ford aus einem Fax und einem iPod schwuppdiwupp einen Datenklauapparat. Am Ende siegen gegen kalte Berechnung, Videoüberwachung, Richtmikrophone und Füllfederkameras die guten alten Familienwerte, auch wenn sie mit archaischen Mitteln (Mixer, Faust, Spitzhacke) durchgesetzt werden müssen. Selbst Fans von Harrison Ford sind gut beraten, auf die Fernsehausstrahlung zu warten - um dann zu vergessen einzuschalten.
hhm
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Wann müssen Action-Helden in den verdienten Ruhestand? Bei Charles Bronson konnte man gut ein Auge zudrücken, für Harrison Ford wird es langsam, aber sehr sicher Zeit. Das liegt vielleicht daran, daß er auch in seinem neuen Film (Regie Richard Loncraine) wieder in Anzug und Krawatte den wilden Mann geben muß. Oder daß er als später Vater arg verknautscht wirkt im Vergleich zu seiner jungen Frau (Virginia Madsen) und den beiden Kindern. Als ein Dunkelmännerteam seine Familie am Pizzaabend im eigenen Nobelhaus gefangennimmt, um den erfolgreichen Banker zum Geldtransfer zu zwingen - da schlittert die Geschichte sogleich ins Versatzstücklager der B-Movie-Abteilung. 100 000 Millionen Dollar will der böse Bube Cox (Paul Bettany), aber das Anzapfen der Server erweist sich aus einem simplen Grund als undurchführbar: Die Bank ist kürzlich übernommen worden, die wichtigen Rechner stehen jetzt in Wichita/Kansas. Einige Tote später bastelt Harrison Ford aus einem Fax und einem iPod schwuppdiwupp einen Datenklauapparat. Am Ende siegen gegen kalte Berechnung, Videoüberwachung, Richtmikrophone und Füllfederkameras die guten alten Familienwerte, auch wenn sie mit archaischen Mitteln (Mixer, Faust, Spitzhacke) durchgesetzt werden müssen. Selbst Fans von Harrison Ford sind gut beraten, auf die Fernsehausstrahlung zu warten - um dann zu vergessen einzuschalten.
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