In der "Catedral", dem angesagtesten Tangoschuppen von Buenos Aires kommen jeden Abend die besten Tänzer der Stadt zusammen. Für sie ist der leidenschaftliche Tanz Ausdruck ihrer eigenen Situation, ihrer Krisen und Hoffnungslosigkeit, aber auch ein Sinnbild für ihre Lebenseinstellung und für eine bessere Zukunft.
Die bewegenden Geschichten der Tangueros werden umrahmt von zwölf Tangos - live eingespielt von den besten Musikern Argentiniens.
Die bewegenden Geschichten der Tangueros werden umrahmt von zwölf Tangos - live eingespielt von den besten Musikern Argentiniens.
Bonusmaterial
DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - 2 zusätzliche Tangos - Interview mit Arne Birkenstock - Interview mit Luis Borda - Soundtrack CD mit den 12 live gespielten TangosFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.12.2005Müde in Argentinien
Tango, so sagt man, sei ein Gefühl, das man tanzen kann. Die Melancholie, welche in der Musik zum Ausdruck kommt, hat Arne Birkenstock auch durchaus eingefangen, aber der Clou an seiner Dokumentation ist, daß er den Tango als Reflex auf die Wirklichkeit zeigt, der die Gegenwart der Auswanderer genauso einfängt wie die Vergangenheit der Einwanderer. Wie der Titel sagt, besteht der Film aus zwölf Stücken, die von einem Tango-All-Star-Orchester in einem zweihundert Jahre alten Kornspeicher namens "Catedral" gespielt werden, während Paare dazu tanzen. Dazu begleitet Birkenstock eine Handvoll Personen, für die der Tango eben mehr als nur ein Gefühl ist: den einundsiebzig Jahre alten Berufstänzer Roberto, die zwanzigjährige Tänzerin Marcela, die nach Paris auswandert, einen Zeitungsausträger, einen Lyriker und vier Geschwister, deren Mutter als Putzfrau nach Spanien geht. Und auch wenn diese Fernsehproduktion nicht wirklich Kinoformat hat, verleihen all diese sehr realen Abschiede und Tränen der Musik und ihren Texten eine bemerkenswerte Präsenz.
malt
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Tango, so sagt man, sei ein Gefühl, das man tanzen kann. Die Melancholie, welche in der Musik zum Ausdruck kommt, hat Arne Birkenstock auch durchaus eingefangen, aber der Clou an seiner Dokumentation ist, daß er den Tango als Reflex auf die Wirklichkeit zeigt, der die Gegenwart der Auswanderer genauso einfängt wie die Vergangenheit der Einwanderer. Wie der Titel sagt, besteht der Film aus zwölf Stücken, die von einem Tango-All-Star-Orchester in einem zweihundert Jahre alten Kornspeicher namens "Catedral" gespielt werden, während Paare dazu tanzen. Dazu begleitet Birkenstock eine Handvoll Personen, für die der Tango eben mehr als nur ein Gefühl ist: den einundsiebzig Jahre alten Berufstänzer Roberto, die zwanzigjährige Tänzerin Marcela, die nach Paris auswandert, einen Zeitungsausträger, einen Lyriker und vier Geschwister, deren Mutter als Putzfrau nach Spanien geht. Und auch wenn diese Fernsehproduktion nicht wirklich Kinoformat hat, verleihen all diese sehr realen Abschiede und Tränen der Musik und ihren Texten eine bemerkenswerte Präsenz.
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