Anna Seghers Roman Transit (1944) ist Leitmotiv dieses Filmessays über deutsche Exilanten in Frankreich und ihre Flucht in den Süden nach Hitlers Einmarsch in Paris. Fluchtweg nach Marseille ist aber weder Romanverfilmung noch Dokumentarfilm: Schauspieler sprechen und reflektieren Passagen aus dem Roman. Zeitzeugen kommen zu Wort. Dokumente der NS-Zeit werden Bildern von Orten und Landschaften gegenübergestellt, in denen den Filmemachern und uns die Schauplätze von Verfolgung und Flucht wiederbegegnen. Eine Spurensuche, die Fakten, persönliche Erinnerungen, literarische und visuelle Reflexionen miteinander verwebt.