Während die ersten drei Filme zum ODER-, RHIN- und SPREELAND Erkundungen des ländlichen Raums sind, ist in HAVELLAND auch die Verschmelzung einer Flusslandschaft mit dem Großraum Berlin-Potsdam ein zentrales Thema. Fontane legt die Grundlagen der Entstehung der Mark frei und schildert das Ringen der naturreligiösen wendischen Kultur mit der aus dem Westen andrängenden christlichen im 12. Jahrhundert. Er schildert an vielen Beispielen die Austauschverhältnisse der Mark mit der rasch wachsenden Großstadt: Orte industrieller (Ziegelbrennen in Glindow) und landwirtschaftlicher Produktion (Obstanbau in Werder) werden geschildert und in der präzis kadrierten Filmfotografie mit ihrer heutigen Gestalt konfrontiert.
In den gemäldehaften und lang verweilenden Tableaus entsteht ein Resonanzraum, der Zeiten, Orte und verblüffende Geschichten amalgamiert.
In den gemäldehaften und lang verweilenden Tableaus entsteht ein Resonanzraum, der Zeiten, Orte und verblüffende Geschichten amalgamiert.