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Brooklyn. Frances. Tanz. Es ist ihre Stadt, sie ist Mitte/Ende 20, sie will immer weitertanzen, von Apartment zu Apartment, von Mann zu Mann, durchs Leben. Am liebsten an der Seite von Sophie, am liebsten auch beruflich. Dann taucht Benji auf, alles könnte anders werden. Aber soll es das?
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Produktbeschreibung
Brooklyn. Frances. Tanz. Es ist ihre Stadt, sie ist Mitte/Ende 20, sie will immer weitertanzen, von Apartment zu Apartment, von Mann zu Mann, durchs Leben. Am liebsten an der Seite von Sophie, am liebsten auch beruflich. Dann taucht Benji auf, alles könnte anders werden. Aber soll es das?

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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.11.2013

11. Der Charme des Unperfekten

Sie steht regungslos am Küchenfenster einer kleinen Wohnung, an deren Wänden Bratpfannen hängen und Zimmerpflanzen an den Fensterrahmen. Dann boxt sie in die Luft, schlägt zu zum Rhythmus von "Afterlife", einem Lied auf der neuen Platte von Arcade Fire. Sie wirft die Haare zurück und fängt an zu tanzen, zur Tür raus über den Flur ins Freie. Sie tanzt durch das ganze Video: Greta Gerwig, die hinreißendste der jungen amerikanischen Schauspielerinnen, der neue Star des Independent-Kinos.

Spike Jonze hat das Arcade-Fire-Video gedreht, das so sicher nie entstanden wäre, wenn Gerwig dieses Jahr nicht schon einmal so umwerfend getanzt hätte: In "Frances Ha", dem Film über die 27-jährige Frances Halladay (ihr Name passt nicht auf das Schild ihres Briefkastens, also knickt sie es einfach um, und es bleibt "Ha"), die mit ihrer Freundin Sophie in New York lebt und damit beschäftigt ist, ihre Karriere als Tänzerin immer wieder neu zu erfinden. Für eine Tänzerin bei einer Modern Dance Company ist 27 alt, zu alt, wenn man nicht schon lange zum Ensemble gehört. So jagt eine Enttäuschung die nächste. Gerwig hat an dem Buch zum Film mitgeschrieben, zusammen mit dem Regisseur Noah Baumbach. Es ist ein Film über die Anmut, die die Ungeschicklichkeit haben kann, über den Charme des Unperfekten. Ein Film in Schwarzweiß mit Nouvelle-Vague-Anleihen, was jedoch aufgesetzter klingt, als es ist. Denn während man diesen Film ansieht, hat man immer nur Augen für die durch New York schwebende, taumelnde, stolpernde Frances Ha. Greta Gerwig hat über den Film gesagt, dass er sich im besten Fall wie ein Popsong anfühlen solle, den man, wenn er vorbei ist, unbedingt noch mal hören will. Das will man. Sie soll immer weiter tanzen.

Julia Encke

Noah Baumbach: "Frances Ha". DVD, Ascot Elite. Erscheint am 3. Dezember.

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