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Nacht für Nacht durchstreift der Jurastudent Martin (Ewan McGregor) die leeren Gänge einer Leichenhall. Darin liegen die Opfer eines eiskalten Serienmörders. Als dieser erneut zuschlägt, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse. Mysteriöse Dinge geschehen, Leichen verschwinden... und plötzlich fällt der Hauptverdacht auf Martin. Nur seine Freundin glaubt noch an seine Unschuld. In der Stille der Leichenhalle wird Freeze - Alptraum Nachtwache zum nervenaufreibenden Thriller.
Bonusmaterial
Originalversion mit deutschem Untertitel-In der englischen Sprachversion ist der deutsche
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Produktbeschreibung
Nacht für Nacht durchstreift der Jurastudent Martin (Ewan McGregor) die leeren Gänge einer Leichenhall. Darin liegen die Opfer eines eiskalten Serienmörders. Als dieser erneut zuschlägt, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse. Mysteriöse Dinge geschehen, Leichen verschwinden... und plötzlich fällt der Hauptverdacht auf Martin. Nur seine Freundin glaubt noch an seine Unschuld.
In der Stille der Leichenhalle wird Freeze - Alptraum Nachtwache zum nervenaufreibenden Thriller.

Bonusmaterial

Originalversion mit deutschem Untertitel-In der englischen Sprachversion ist der deutsche Untertitel nicht ausblendbar-Das auf der Verpackung und im Menü des Titels aufgeführte "Making of" ist lediglich ein 5 Minuten 30 Sekunden langes Video von den Dreharbeiten, ohne Kommentar. DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Kapitel- / Szenenanwahl - Making Of - Interviews
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.02.1995

Vergessene Lichter
Im Kino: "Nightwatch" des dänischen Regisseurs Ole Bornedal

Martin hat die ideale Arbeit gefunden, um sein Jurastudium ohne Hilfe der Mutter zu finanzieren. Als Nachtwächter kann er sich ungestört auf die Gesetzeswerke konzentrieren oder auch unbehelligt aus dem Radio Rockmusik dröhnen lassen. Bei seinen Kontrollgängen mit dem Stechschlüssel muß er nur auf Kleinigkeiten achten, auf vergessene Lichter oder offene Türen.

Dennoch verdient der Vierundzwanzigjährige aus Kopenhagen sich seine Kronen nicht allzu leicht, denn das Objekt seiner nächtlichen Obacht befindet sich im gekühlten Keller eines Krankenhauses. Dort wurde mit grün schimmernden Kachelgängen, mit gelb leuchtenden Glasbausteinwänden, mit einer gnadenlos erhellten Leichenkammer eine prosaische, nachdrücklich realistische Gruselkatakombe arrangiert. Und dort sorgt eine mysteriöse Mordserie mit offensichtlich psychopathischem Hintergrund für Nachschub am laufenden Band.

Der dänische Fernsehregisseur Ole Bornedal, der mit seinem Kinodebüt "Nightwatch" (Nachtwache) auf ein zeitgemäßes Horrorambiente zielte, inszeniert in der Unterwelt der Klinik ein künstliches Niemandsland zwischen Leben und Tod. Dabei erlaubt sich der Däne immer wieder burleske Abstecher in die unbekümmerte Studentenwelt seiner Helden, nimmt sich Zeit für eine fast liebenswert arrangierte Denkmalschändung und führt den Schrecken mit ironisch relativierenden Zwischenspielen ad absurdum. So hebt er sich nicht nur von der dominierenden amerikanischen Dramaturgie der stets angezogenen Spannungsschraube ab, sondern nimmt den zwangsläufig einsetzenden Eskalationen im Geschehen einiges von ihrer Vorhersehbarkeit.

Zwar ist es nicht neu, wenn an unheimlichen Orten wie dem Friedhof, der Geisterbahn oder eben dem Krankenhaus Ängste aus dem Reich des Aberglaubens von realistisch wirkenden Filmphantasien bestätigt werden. Auch die Anschläge auf Martins Sinne, seine Isolierung durch inszenierte Nervenzusammenbrüche und damit seine Präparierung zum offensichtlichen Täter hat Vorbilder - wenn Bornedal zu auf den ersten Blick überraschenden Wendungen und Konstellationen findet, beweist er, daß er Hitchcock aufmerksam studiert hat.

Doch daß Dan Laustsen auf befremdlichen wie auf vertrauten Schauplätzen überzeugende, aber nicht stimmungsbeladene Bilder aufgenommen und Camilla Skousen sie streckenweise mit Esprit zu einem Wechselspiel der Stimmungen geschnitten hat, gehört zum guten Gesamteindruck dieser kleinen Produktion. Am besten gelungen aber: daß die Helden bei aller Exotik ihrer Erlebnisse immer in ihrer fast dokumentarisch aufbereiteten Alltagswelt bleiben. JÜRGEN RICHTER

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