Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.10.2011Blutlust
Es kann der rechtschaffenste Teenager nicht in Ruhe Petting machen, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt: Auf diese Quintessenz läuft "Fright Night" hinaus, Craig Gillespies Remake einer Horrorkomödie aus den achtziger Jahren. Charlie Brewster ist gerade erst im Begriff, sich ein wenig von seinen Nerd-Freunden zu emanzipieren, da zieht in das Eigenheim nebenan ein Mann in weißem Feinrippoberteil ein, der nicht nur bei der Mutter, sondern beinahe auch noch bei der eigenen Freundin als sexueller Konkurrent gelten muss. Dieser Jerry ist in Wahrheit ein Vampir, und es ist allgemein bekannt, wie aufwendig deren Bekämpfung ist. In diesem Aufwand liegt viel von dem Spaß, aber auch den Schrecknissen von "Fright Night", der ziemlich gut die Balance hält zwischen den Genres und dem Original von anno dazumal durchaus das Wasser (den Knoblauch?) reichen kann - eine gute Besetzung (Anthony Yelchin, Christopher Mintz-Plasse, Colin Farell) und ein kluger Schauplatzwechsel nach Las Vegas sorgen für einen überraschend vertretbaren Film für die reifere Jugend (ab 16!).
breb.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Es kann der rechtschaffenste Teenager nicht in Ruhe Petting machen, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt: Auf diese Quintessenz läuft "Fright Night" hinaus, Craig Gillespies Remake einer Horrorkomödie aus den achtziger Jahren. Charlie Brewster ist gerade erst im Begriff, sich ein wenig von seinen Nerd-Freunden zu emanzipieren, da zieht in das Eigenheim nebenan ein Mann in weißem Feinrippoberteil ein, der nicht nur bei der Mutter, sondern beinahe auch noch bei der eigenen Freundin als sexueller Konkurrent gelten muss. Dieser Jerry ist in Wahrheit ein Vampir, und es ist allgemein bekannt, wie aufwendig deren Bekämpfung ist. In diesem Aufwand liegt viel von dem Spaß, aber auch den Schrecknissen von "Fright Night", der ziemlich gut die Balance hält zwischen den Genres und dem Original von anno dazumal durchaus das Wasser (den Knoblauch?) reichen kann - eine gute Besetzung (Anthony Yelchin, Christopher Mintz-Plasse, Colin Farell) und ein kluger Schauplatzwechsel nach Las Vegas sorgen für einen überraschend vertretbaren Film für die reifere Jugend (ab 16!).
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