Michael liebt das Leben. Und er liebt Michelle. Ihre Beziehung ist auf das feste Fundament des Glaubens gebaut und erfüllt von Liebe und Lachen. Doch ihr Traum einer gemeinsamen Zukunft wird zerstört, als bei Michael eine seltene Form von Leukämie diagnostiziert wird. Er stellt sich dem Kampf gegen den Krebs - mit einem Lächeln im Gesicht und voller Vertrauen auf Gott. Doch die Krankheit zehrt nicht nur an ihm, sondern auch an Michelle und an seiner Familie."Für immer bei Dir" erzählt die wahre Geschichte von Michael Boyum, der sich durch seine Krankheit in seinem Glauben nicht erschüttern lies, sondern sein Vertrauen auf Gott setzte. Es ist ein ermutigender und sehr bewegender Film, der nichts verschweigt - weder die Anfechtungen und Krisen der Familie, noch die aufbauende Kraft und Hoffnung, die Michael und seine Familie im Glauben an Gott erfahren durften."Für immer bei dir" ist ein Versprechen, das Michael seiner großen Liebe Michelle macht - und eine Verheißung, die Gott Michael - und jedem einzelnen von uns - gibt!
Bonusmaterial
1 CD, Sprachen: Deutsch/Englisch; mit Bonus-PDFFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.05.2018Sie und Elle und das Rätsel der Zeitschleife
Verspielt: Roman Polanskis Film "Nach einer wahren Geschichte"
Die Academy in Los Angeles hat Roman Polanski vor zwei Wochen aus ihren Reihen ausgeschlossen - gut vierzig Jahre zu spät oder immer noch voreilig, je nachdem, wie man die Sache betrachtet. Polanski hätte ohnehin nicht nach Amerika fliegen können, um einen etwaigen Oscar für seinen Film "Nach einer wahren Geschichte" entgegenzunehmen, ohne wegen Vergewaltigung einer Minderjährigen im Jahr 1977 verhaftet zu werden. Aber das steht nicht zu befürchten (oder zu hoffen), denn Polanskis Film ist kein Meisterwerk wie "Der Pianist", für den er 2003 den Preis als bester Regisseur bekam. Er misshandelt nur sanft seine Vorlage, einen Roman von Delphine de Vigan, und noch ein wenig sanfter das Publikum, das ihm dabei zuschaut.
Delphine, eine Schriftstellerin (gespielt von Polanskis Ehefrau Emmanuelle Seigner) steckt in einer Schaffenskrise, als sie eine junge Frau (Eva Green) mit dem vielsagenden Namen Elle kennenlernt, die sich bei ihr einquartiert und allmählich die Kontrolle über Delphines Leben übernimmt, bis zum bitteren, vorhersehbaren, dann wieder in Wohlgefallen sich auflösenden Ende. "Elle", so hieß vor kurzem noch ein Film von Paul Verhoeven, in dem Isabelle Huppert als herzenskalte, traumatisierte, katzenhaft unberechenbare Frau zu sehen war, aber von dieser Cleverness sind die braven Spielchen, die Polanski und sein Drehbuch-Koautor Olivier Assayas mit dem Doppelgängermotiv veranstalten, leider weit entfernt. Delphine de Vigan hat in ihrem Buch die Depression verarbeitet, in die sie nach ihrem autobiographischen Roman "Das Lächeln meiner Mutter" gestürzt ist, und so hätte der Film, wenn er gewollt hätte, mehr als nur einen kurzen Blick in die Mechanismen des literarischen Betriebs und die Abgründe des Ruhms werfen können. Aber Roman Polanski will im Grunde nichts mit dieser "Wahren Geschichte", nur ein bisschen Kino machen mit ein paar Anklängen an Hitchcock und zwei Schauspielerinnen, die hundert Minuten aneinander vorbei spielen, als steckte jede in ihrer eigenen Zeitschleife fest. Im Augenblick, so hört man, arbeitet der vierundachtzigjährige Polanski in seinem Zufluchtsland Frankreich wieder an einem neuen, lange aufgeschobenen Projekt, einer filmischen Chronik der Dreyfus-Affäre. So wird "Nach einer wahren Geschichte" also nicht sein letzter Film bleiben. Das ist ein Trost.
kil
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Verspielt: Roman Polanskis Film "Nach einer wahren Geschichte"
Die Academy in Los Angeles hat Roman Polanski vor zwei Wochen aus ihren Reihen ausgeschlossen - gut vierzig Jahre zu spät oder immer noch voreilig, je nachdem, wie man die Sache betrachtet. Polanski hätte ohnehin nicht nach Amerika fliegen können, um einen etwaigen Oscar für seinen Film "Nach einer wahren Geschichte" entgegenzunehmen, ohne wegen Vergewaltigung einer Minderjährigen im Jahr 1977 verhaftet zu werden. Aber das steht nicht zu befürchten (oder zu hoffen), denn Polanskis Film ist kein Meisterwerk wie "Der Pianist", für den er 2003 den Preis als bester Regisseur bekam. Er misshandelt nur sanft seine Vorlage, einen Roman von Delphine de Vigan, und noch ein wenig sanfter das Publikum, das ihm dabei zuschaut.
Delphine, eine Schriftstellerin (gespielt von Polanskis Ehefrau Emmanuelle Seigner) steckt in einer Schaffenskrise, als sie eine junge Frau (Eva Green) mit dem vielsagenden Namen Elle kennenlernt, die sich bei ihr einquartiert und allmählich die Kontrolle über Delphines Leben übernimmt, bis zum bitteren, vorhersehbaren, dann wieder in Wohlgefallen sich auflösenden Ende. "Elle", so hieß vor kurzem noch ein Film von Paul Verhoeven, in dem Isabelle Huppert als herzenskalte, traumatisierte, katzenhaft unberechenbare Frau zu sehen war, aber von dieser Cleverness sind die braven Spielchen, die Polanski und sein Drehbuch-Koautor Olivier Assayas mit dem Doppelgängermotiv veranstalten, leider weit entfernt. Delphine de Vigan hat in ihrem Buch die Depression verarbeitet, in die sie nach ihrem autobiographischen Roman "Das Lächeln meiner Mutter" gestürzt ist, und so hätte der Film, wenn er gewollt hätte, mehr als nur einen kurzen Blick in die Mechanismen des literarischen Betriebs und die Abgründe des Ruhms werfen können. Aber Roman Polanski will im Grunde nichts mit dieser "Wahren Geschichte", nur ein bisschen Kino machen mit ein paar Anklängen an Hitchcock und zwei Schauspielerinnen, die hundert Minuten aneinander vorbei spielen, als steckte jede in ihrer eigenen Zeitschleife fest. Im Augenblick, so hört man, arbeitet der vierundachtzigjährige Polanski in seinem Zufluchtsland Frankreich wieder an einem neuen, lange aufgeschobenen Projekt, einer filmischen Chronik der Dreyfus-Affäre. So wird "Nach einer wahren Geschichte" also nicht sein letzter Film bleiben. Das ist ein Trost.
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[...] Für immer bei Dir überzeugt durch gute Darsteller und glaubwürdige Dialoge. Es wird nichts beschönigt: Krebs ist gemein und brutal und wirft existenziellste Fragen auf - gerade für gläubige Christen. Sehenswert. Taschentücher bereithalten.