Robert Schumann, der führende deutsche Instrumentalkomponist in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, war der Meinung, dass man die seinerzeit theatermäßig dialogisierte Oper nicht mehr fortsetzen sollte. Er wollte die Oper neu erfinden und schrieb sich zu diesem Zweck auch das Libretto für seine einzige Oper Genoveva selbst. Am 25. Juni 1850 kam das Werk am Leipziger Stadttheater zur Uraufführung und wurde, obwohl seine Anhänger versuchten, dem Werk auch nachhaltig Aufmerksamkeit zu verschaffen, leider und zu Unrecht fast vergessen. Nikolaus Harnoncourt entdeckte die verkannte Oper vor gut…mehr
Robert Schumann, der führende deutsche Instrumentalkomponist in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, war der Meinung, dass man die seinerzeit theatermäßig dialogisierte Oper nicht mehr fortsetzen sollte. Er wollte die Oper neu erfinden und schrieb sich zu diesem Zweck auch das Libretto für seine einzige Oper Genoveva selbst. Am 25. Juni 1850 kam das Werk am Leipziger Stadttheater zur Uraufführung und wurde, obwohl seine Anhänger versuchten, dem Werk auch nachhaltig Aufmerksamkeit zu verschaffen, leider und zu Unrecht fast vergessen. Nikolaus Harnoncourt entdeckte die verkannte Oper vor gut 15 Jahren wieder und ist überzeugt, "dass Genoveva ein Kunstwerk ist, für das man auf die Barrikaden gehen muss... Man darf in dieser Oper keine dramatische Handlung suchen. Sie ist ein Blick in die Seele."
Robert Schumann, 1810 - 1856, nahm in Leipzig Klavierunterricht bei Friedrich Wieck, dem Vater seiner späteren Frau Clara. Er begann zunächst ein Jurastudium, ab 1830 widmete er sich ausschließlich der Musik. Als Komponist und Musikschriftsteller (er begründete die "Neue Zeitschrift für Musik") ist Schumann der vielleicht typischste Vertreter der deutschen Romantik. Er schrieb 4 Sinfonien, Liederzyklen, große Vokalformen, Kammermusik und Klaviermusik, letztere z.T. auch für seine Kinder ("Album für die Jugend", 1848).
Nikolaus Harnoncourt, geb. 1929 in Berlin, gründete 1953 sein Ensemble für Alte Musik, den 'Concentus musicus', mit dem er zahlreiche Konzerttourneen unternommen und international ausgezeichnete Platten eingespielt hat. Gemeinsam mit Jean-Pierre Ponnelle realisierte er am Opernhaus Zürich beispielgebend Werke von Monteverdi und Mozart. 1981 begann er mit dem Concertgebouw Orchester Amsterdam die Einspielung sämtlicher Mozart-Symphonien. Seit 1972 ist Nikolaus Harnoncourt Professor am Mozarteum in Salzburg. 1980 wurde er für seinen Beitrag zu einem neuen Musikverständnis mit dem Erasmus-Preis geehrt; seit 1983 ist er Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Künste in Stockholm.
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