Ich lasse mich mittlerweile sehr gerne auf neue Serien ein und werde von jeder einzelnen in ihren Bann gezogen. Auch hier war ich Feuer und Flamme. Man kann die Serie auf Englisch oder Deutsch abspielen. Ich persönlich bevorzuge die Deutsche Variante, da mein Englisch nicht ausreichend ist, um alles
zu verstehen. Aber für diejenigen, die Serien lieber im Originalton hören ist es perfekt.
Sidney…mehrIch lasse mich mittlerweile sehr gerne auf neue Serien ein und werde von jeder einzelnen in ihren Bann gezogen. Auch hier war ich Feuer und Flamme. Man kann die Serie auf Englisch oder Deutsch abspielen. Ich persönlich bevorzuge die Deutsche Variante, da mein Englisch nicht ausreichend ist, um alles zu verstehen. Aber für diejenigen, die Serien lieber im Originalton hören ist es perfekt.
Sidney Chambers war für mich zu Anfangs ein Rätsel. Ist er sympathisch oder nicht? Er ist ein junger Priester, hat ein offenes Ohr für alle und akzeptiert die Menschen, wie sie sind. Er ist offenherziger als andere Menschen in dem kleinen Dörfchen und lebt recht fortschrittlich, was seine Gedanken angeht. Nach einer Beerdigung eines Gemeindemitgliedes kommt ihm zu Ohr das dieser Tod vielleicht kein Selbstmord sondern Mord gewesen sein könnte. Als besorgter Priester geht er zur Polizei. Doch dort wird er von Detective Inspector Geordie Keating nur belächelt und nach Hause geschickt. Doch Geordie muss feststellen das Sidney sich nicht so einfach abwimmeln lässt und einfach alleine ermittelt. Also nutzt er den jungen Priester um Informationen aus den Menschen zu bekommen. Als Priester verweigern ihm schließlich nur wenige ein Gespräch. Da er sehr aufmerksam ist, merkt er sich Dinge, die andere sich vielleicht nicht gemerkt hätten und verbindet sie im Nachhinein mit dem Fall.
Im Gegensatz zu Sidney wirkt Geordie sehr mürrisch und verschlossen. Er glaubt nicht an Gott und belächelt den jungen Priester oft. Doch durch die gemeinsamen Ermittlungen werden die beiden enge Freunde und man lernt auch Geordie besser kennen und kann hinter seine harte Schale schauen. Denn dort ist er ein liebevoller Familienmensch, der einfach nur versucht nicht alles und jeden an sich heran zu lassen. Für ihn ist es schwer Gefühle zu zeigen oder sie zuzulassen. Denn genau wie Sidney leidet auch er unter einem Kriegstrauma.
Mit den Frauen hat Sidney auch keine Probleme. Es wirkt als lägen ihm alle zu Füßen. Amanda und er treffen sich sehr oft und verstehen sich gut. Man hat das Gefühl, die beiden verbindet mehr, als nur eine Freundschaft. Doch als er vorschlägt mit ihr durchzubrennen, gesteht sie ihm, dass sie sich mit einem anderen verlobt hat. Damit er nicht ganz alleine ist, schenkt sie ihm einen Labradorwelpen. Das gefällt Mrs. Maguire, seiner Haushälterin gar nicht. Sie ist für mich der beste Charakter in dieser Serie. Mit strenger Hand hält sie alle Zügel in der Hand. Auch, wenn sie oft nur im Hintergrund agiert, so merkt man das alles auf ihr Kommando hört. Sie ist herzlich und eher wie eine Mutter, als eine Haushälterin für Sidney. Sie sorgt sich sehr um ihn, denn er trinkt zu viel. Doch auch Priester sündigen hin und wieder.
In dieser Serie ist in jeder Folge ein Fall abgeschlossen, doch das Zwischenmenschliche geht weiter. Das drum herum ist hier mindestens genauso wichtig, wie die Fälle selbst. Das gefällt mir sehr gut und lässt die einzelnen Charaktere glänzen. Ich bin sehr gespannt, wie es mit den Menschen in Grantchester weitergeht. Hier wurde sehr viel Wert auf das Design gelegt. Alles stammt aus dem Jahre 1953 oder früher. Wirklich bezaubern und mit viel Liebe gestaltet.