Der Schuster Wilhelm Voigt, der bereits sein halbes Leben im Gefängnis verbracht hat, wird nach fünfjähriger Haftstrafe entlassen und möchte nun ein ehrliches Dasein bestreiten. Doch als "Ex-Knacki" ohne Pass und gültige polizeiliche Anmeldung ist seine Arbeitssuche im preußischen Berlin schier aussichtslos. Schon bald gerät er in den Teufelskreis der Bürokratie, denn: Ohne Anmeldung gibt es keine Arbeit und ohne Arbeit keine Anmeldung. Seine redlichen Versuche ein anständiges Leben zu führen, enden schließlich wieder hinter Gittern. Doch auch nach seiner Entlassung geht der Spießrutenlauf wieder von vorne los. Wilhelm Voigt ersteht in einem Trödelladen eine Uniform und rekrutiert als "Hauptmann von Köpenick" kurzerhand einen Trupp Soldaten, mit denen er das Rathaus besetzt, um endlich einen gültigen Pass zu erhalten.