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Durch eine kleine Schwindelei wird Oscar, ein unglücklicher Zungenbürster in der örtlichen Walwaschanlage, unerwartet zum Helden. Es braucht ja niemand zu wissen, dass er gar nicht der große Hai-Killer ist ... Um sein Geheimnis zu wahren, verbündet er sich mit dem Einzelgänger Lenny, einem Hai mit Ge-Hai-mnis: Er ist Vegetarier. Eine ungewöhnliche Freundschaft beginnt. Aber es bleibt nicht unentdeckt, dass Oscar sich mit fremden Schuppen schmückt – die Hai-Society will Rache! Nur mit Hilfe seiner treuen Freunde Angie und Lenny gelingt es Oscar, sich der wogenden Wut der Haie zu stellen und…mehr

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Produktbeschreibung
Durch eine kleine Schwindelei wird Oscar, ein unglücklicher Zungenbürster in der örtlichen Walwaschanlage, unerwartet zum Helden. Es braucht ja niemand zu wissen, dass er gar nicht der große Hai-Killer ist ... Um sein Geheimnis zu wahren, verbündet er sich mit dem Einzelgänger Lenny, einem Hai mit Ge-Hai-mnis: Er ist Vegetarier. Eine ungewöhnliche Freundschaft beginnt. Aber es bleibt nicht unentdeckt, dass Oscar sich mit fremden Schuppen schmückt – die Hai-Society will Rache! Nur mit Hilfe seiner treuen Freunde Angie und Lenny gelingt es Oscar, sich der wogenden Wut der Haie zu stellen und seinen Platz im Riff zu finden ...

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Audiokommentar des Regisseurs - DreamWorks Kids - Club Oscar (Brandneues Filmmaterial / Lass es grooven! - Lerne tanzen mit Oscar / Rock am Riff! - "Car Wash" Musikvideo) - Raue Gewässer (Technische Patzer) - Stars und See-Sternchen der Unterwasserwelt - Die Musik von „Grosse Haie – Kleine Fische“ - Eine Welt voller Fische - Gigi - der Wal - See-henswerte Spiele - Fotogalerie: Eine besonders spritzige Tour
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.10.2004

Shrimps Attack! Der Film "Große Haie - kleine Fische"

Fische sind so etwas wie die natürlichen Freunde der Computeranimation. Ihre Oberflächen sind schön bunt und leichter herzustellen als Haut oder gar Fell. So gesehen, ist es kein Wunder, daß nicht nur Disney und Pixar mit "Findet Nemo" auf Tauchstation gegangen sind, sondern nun auch Dreamworks mit seiner "Shark Tale", zu deutsch: "Große Haie - kleine Fische". Gerade wenn man vorher den Trailer zu "Polarexpress" gesehen hat, in dem Tom Hanks als 3-D-Animation auftaucht, weiß man, wo die Vorzüge der Unterwasserwelt liegen. Denn die vom Computer generierten Menschen haben immer noch einen Teint wie toter Fisch.

Oskar ist ein kleiner Fisch, der wie durch ein Wunder eine Hai-Attacke überlebt, weil der Angreifer in einem Anker zu Tode kommt. Oskar sonnt sich in seinem Ruhm als Hai-Killer, wird von Angie angehimmelt und dem Fisch fatale Lola becirct, fürchtet aber die Rache von Don Lino. Dessen zweiter Sohn Lenny macht der Familie wenig Ehre, weil er nicht nur Vegetarier, sondern überhaupt ein rechter Weich-Hai ist. Das übrige Personal besteht aus einem jähzornigen Kugelfisch, zwei bekifften Rasta-Quallen und einem Oktopus, welcher der Hai-Society als Consigliere dient.

Dreamworks scheint sein Rezept gefunden zu haben: Wo "Shrek" sich seinen Reim auf Märchen machte und die Fortsetzung Hollywood einen Spiegel vorhielt, da parodiert "Shark Tale" den Mafia-Film, zitiert den "Paten" und "GoodFellas" und verwurstet alles von "Analyze This/That" bis zu den "Sopranos". Das ganze Riff sieht aus wie New York, die Wolkenkratzer sind aus Korallen, und einen Times Square gibt es dort auch. Aber wie bei "Shrek 2" schießt die Zitatwut öfter übers Ziel hinaus, so daß die Anspielungen Selbstzweck sind und aus dem Rahmen fallen. So hält man die Erwachsenen bei der Stange, und die Kinder nehmen ohnehin alles für bare Münze.

Das ist natürlich alles pfiffig gemacht und vergnüglich anzusehen, aber es erinnert in seiner Gefallsucht schon an schwächere Disney-Filme aus der Periode von "Pocahontas", als die Figuren nicht mehr ihren eigenen Gesetzen folgten, sondern realen Stars so aus dem Gesicht geschnitten schienen, daß sie in diesem Ringen um Ähnlichkeit völlig gefangen waren. So ist es auch hier: Die Trickfische scheinen sich fortwährend nach ihren Synchronstimmen auszustrecken statt umgekehrt. Oskar will sein wie Will Smith, Angie wie Renée Zellweger, Lola wie Angelina Jolie, Don Lino wie Robert De Niro, Lenny wie Jack Black - und der Kugelfisch wie Martin Scorsese. Dieser Effekt geht in der deutschen Synchronisation weitgehend verloren, aber dennoch scheinen die Züge der Originalsprecher durch und bringen auf Dauer die Konturen der Figuren zum Verschwimmen. Der Wiedererkennungseffekt ist zwar amüsant, aber er nutzt sich auf Dauer etwas ab, und man würde sich wünschen, die Fische hätten etwas mehr Eigenleben.

Im Erfolgsfall wird das Dreamworks nicht von Fortsetzungen abhalten. Erst kommt die Action-Variante "Käptn Iglos Rache", dann der Öko-Thriller: "Der Tag nach der Korallenbleiche".

malt

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