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Spencer, stets kariert gekleidet und mit Schiebermütze versehen, ist der aufgedrehte, wortgewandte und immer fröhliche Moderator einer eigenen Fernsehsendung und der Boss in seinem Dorf. Was ist eigentlich mit den Jahreszeiten los? Was ist der Unterschied zwischen "zu früh" und "zu spät"? Ist ein Ritter schön? Spencer ist Moderator mit Lieb und Seele und hat auf jede Frage die passende Antwort. Gemeinsam mit seinem Assistenten Elvis führt Spencer durch die Sendung, berichtet aus dem Spencerdorf und erklärt verschiedene Phänomene. Bei den Interviews stehen ihm seine Freunde, die…mehr

  • Anzahl: 7 DVDs
Produktbeschreibung
Spencer, stets kariert gekleidet und mit Schiebermütze versehen, ist der aufgedrehte, wortgewandte und immer fröhliche Moderator einer eigenen Fernsehsendung und der Boss in seinem Dorf. Was ist eigentlich mit den Jahreszeiten los? Was ist der Unterschied zwischen "zu früh" und "zu spät"? Ist ein Ritter schön? Spencer ist Moderator mit Lieb und Seele und hat auf jede Frage die passende Antwort. Gemeinsam mit seinem Assistenten Elvis führt Spencer durch die Sendung, berichtet aus dem Spencerdorf und erklärt verschiedene Phänomene. Bei den Interviews stehen ihm seine Freunde, die Zwillingsschwestern Mona und Lisa, der Jungdrache Poldi, der schlaue Lexi oder die gute Fee Galaktika zur Seite.

Episoden:
Disc 1:
01 Das Frühstücksei
02 Jahreszeiten
03 Mal oben, mal unten
04 Lexi und die Bohne
05 Ritter Spencer
06 Viele Wünsche

Disc 2:
07 Gummibärchen-Transporte
08 Zu früh - zu spät
09 Die Badewanne
10 Großes Aufräumen
11 Das Bett
12 Spencer ist heiser

Disc 3:
13 Der Baumstamm
14 Einsamkeit
15 Sylvester
16 Das Gerücht
17 Gesundheit
18 Spencer-Tours

Disc 4:
19 Drachengift
20 Mutter Natur
21 Galy und die Katastrophe
22 Die Erfindermesse
23 Nikolaus
24 Die Mutprobe

Disc 5:
25 Schneewittchen
26 Krater zu vermieten
27 Wo ist Kasi?
28 Poldi und der Omnibus
29 Galys Stein
30 Das Gespenst Irifea

Disc 6:
31 Laterne gehen
32 Wörterklau
33 Guckida
34 Schatzsuche
35 Sechse kommen durch die Welt
36 Im Traumexpress

Disc 7:
Bonusmaterial
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung

Echte Ahnen und falsche Pferdebilder

KRONBERG Christmas in Sandringham House ist wie Weihnachten im Schlosshotel. Zumindest im neuen Spielfilm "Spencer".

Von Bernhard Biener

Ohne Corona hätten die Royals womöglich andernorts Weihnachten feiern müssen. So aber haben sie sich im Roten Salon zum Familienbild vor dem Christbaum versammelt. "Unter normalen Umständen hätten wir uns ein solches Projekt nie vorstellen können", sagt Tina Groth-Müller, Geschäftsführerin Hospitality der Prinz-von-Hessen-Gruppe. Denn das von der Gruppe betriebene Schlosshotel mehr als drei Wochen lang zu schließen, kommt eigentlich nicht in Frage.

Das Hotel hatte sich Victoria Kaiserin Friedrich, die Mutter Wilhelms II., 1889 als ihren Witwensitz bauen lassen. Ein idealer Drehort, dachte sich das Team, das den Film "Spencer" produziert hat. Er startet am heutigen Donnerstag in den Kinos und handelt vom Weihnachtsfest 1991, an dem Prinzessin Diana den Entschluss gefasst haben soll, sich von Prinz Charles zu trennen. Gedreht wurde bei der Verwandtschaft, denn die Erbauerin des Kronberger Schlosses, Victoria, war eine Tochter der gleichnamigen Queen.

Vor einem Jahr rückte der Tross mit 120 Leuten an, und wer glaubt, mit ein paar Kameraeinstellungen vor mit roter Kordel abgesperrten historischen Räumen wäre es getan gewesen, täuscht sich. Im Foyer zum Beispiel steht jetzt wieder eine wohl fünf Meter lange Vitrine voller historischer Kunstobjekte, darüber hängt ein riesiger Gobelin. "Das haben wir alles weggeräumt", sagt Groth-Müller, und man versteht ihre anfängliche Einschätzung. So wurde Platz geschaffen für ein ikonografisches Bild: die lange Bank mit der einsamen Diana, gespielt von Kristen Stewart. Danach kam alles wieder zurück an seinen Platz. Fast jedenfalls. "Wir haben bei der Gelegenheit gewissermaßen den schönen Marmorboden wiederentdeckt und den langen Läufer nicht mehr ausgelegt", sagt die Marketing-Chefin.

Landsitz Sandringham House in der Grafschaft Norfolk, wo die echte Königsfamilie die Festtage verbringt, stand für die Dreharbeiten verständlicherweise nicht zur Verfügung. Kino lebt von der Illusion, und so ist das Filmschloss ein Puzzle. Die Außenaufnahmen zeigen Schloss Nordkirchen im Münsterland, und es gibt noch weitere Drehorte wie den Wildpark Dülmen. Die wesentlichen Innenaufnahmen für das Familiendrama jedoch zeigen Räume, die sonst den Hotelgästen in Kronberg offen stehen. Die festliche Weihnachtstafel wurde im Grünen Salon gedeckt, im Roten Salon nebenan stand der Weihnachtsbaum für die Bescherung. Anders als 59 andere Bilder, die vorübergehend weichen mussten, konnte das große Gemälde an der Wand des Speisesaals für die Aufnahmen hängenbleiben. Denn es zeigt die Herzogin von Kent, Großmutter der Schlosserbauerin Victoria - und damit zugleich eine Ahnin des heutigen Vorstands der Hessischen Hausstiftung und Schlosseigentümerin, Landgraf Donatus von Hessen.

Der Billardtisch, an dem das Zwiegespräch zwischen Charles und Diana stattfindet, stand nur für den Film in der Bibliothek. Deren Bücher sind normalerweise durch Glasscheiben vor den Regalen geschützt. "Wegen der Reflexionen mussten wir alle Scheiben ausbauen", sagt Groth-Müller. "Trotzdem hat anschließend kein Buch gefehlt." Wie überhaupt die Filmleute offenbar besser waren als ihr Ruf. "Sie haben dem Haus Respekt gezollt und sind sehr behutsam und professionell damit umgegangen." Zum guten Miteinander trug bei, dass eine Kollegin Groth-Müllers und Hoteldirektor Dominik Ritz als direkte Ansprechpartner für alle Fragen bereitstanden.

An sechs Stellen im Haus hat die Hollywood-Crew insgesamt 378 Stunden gedreht. Dafür wurden 27 Lampen abgehängt - und 18 Notausgangschilder. Auch ein Schlauch war nötig, um die Bäume für den Blick aus dem Fenster vom Schnee zu befreien. "Wir hatten noch gesagt, hier schneit es selten", sagt die Marketing-Chefin. "Und als sie ankamen, war alles weiß."

Der pflegliche Umgang mit dem historischem Haus war auch deshalb wichtig, weil es mit vielen Originalen ausgestattet ist. Das italienische Altarbild in der Bibliothek, das im Rücken von Jack Farthing alias Prinz Charles zu sehen ist, stammt aus dem 16. Jahrhundert. Die Pferdebilder auf dem Absatz der Treppe, die vom Foyer nach oben führt, sind hingegen Kopien und Requisiten des Filmdrehs. "Wir haben sie erst einmal hängen lassen", sagt Groth-Müller. Victoria wären sie wohl vertraut vorgekommen. Und Hotelgästen können sie demnächst als Beleg dafür dienen, dass das "Hollywood-Wochenende" seinen Namen verdient.

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