Litauen 1944: Hannibal Lecters Eltern verlassen mit ihren Kindern Hannibal und Mischa ihr heimisches Schloss und suchen in einer Hütte im Walz Zuflucht vor der Roten Armee. Die Russen finden sie dennoch und Hannbials Eltern kommen bei Kampfhandlungen ums Leben. Von nun an sind Bruder und Schwester
in der Hütte auf sich alleine gestellt und das während des Winters. Sie haben den Marodeuren nichts…mehrLitauen 1944: Hannibal Lecters Eltern verlassen mit ihren Kindern Hannibal und Mischa ihr heimisches Schloss und suchen in einer Hütte im Walz Zuflucht vor der Roten Armee. Die Russen finden sie dennoch und Hannbials Eltern kommen bei Kampfhandlungen ums Leben. Von nun an sind Bruder und Schwester in der Hütte auf sich alleine gestellt und das während des Winters. Sie haben den Marodeuren nichts entgegenzusetzen, die die Hütte okkupieren, Mischa töten und aufessen. Hannibal kann nur hilflos zusehen, sich erinnern und Rache schwören, während er im ehemaligen Schloss seiner Eltern, welches nun ein Waisenhaus ist 8 Jahre lang überlebt, bevor er nach Frankreich zu seinem Onkel Robert fliehen kann, der jedoch bereits verstorben ist. Nur noch seine Tante, die Japanierin Shikibu lebt noch im Schloss seines Onkels. Sie lehrt ihn dem Umgang mit dem Katana, und um ihre Ehre zu verteidigen begeht Hannibal seinen ersten Mord. Körper, Leichen, die Funktionsweise von Organen, all das fasziniert Hannibal, so dass er in Paris Medizin studiert, bevor er nach Litauen zurückkehr, um sich an den Mördern seiner Schwester auf perfide Art und Weise zu rächen.
Hannibal Rising – Wie alles begann ist die Verfilmung des gleichnamigen, vierten Romans der Hannibal Lecter Reihe von Thomas Harris und erzählt die Vorgeschichte zu Roter Drache. Das Drehbuch stammt ebenfalls aus der Feder von Thomas Harris.
Die Geschichte funktioniert auch, ohne, dass man die Bücher oder anderen Filme kennt. Es ist eine klassische Rache Geschichte. Ein geschundenes Kind nimmt im Erwachsenenalter Rache an den Mördern seiner Schwester. Hannibal geht dabei recht direkt vor, ohne seine spätere Finesse. Teilweise sieht man schon Anklänge des genialen Meistermanipulators, in diesem Film jedoch ist er noch ein, im wahrsten Sinne des Wortes, blutiger, Anfänger. Die Dialoge sind teils ein wenig steif, Gaspard Ulliel kann Anthony Hopkins nicht das Wasser reichen, auch wenn man davon ausgeht, dass es um einen sehr viel jüngeren Hannibal geht, als in Schweigen der Lämmer. Ulliel Spielweise ist zu steif, wirkt zu einstudiert. Allgemein ist die Handlung im Vergleich zu den klassischen Hannibal Lecter Filmen zu direkt, zu gradlinig, um es mit Schweigen der Lämmer aufzunehmen. Solide Unterhaltung der blutigen Art ist der Film allemal, auch wenn man wieder das böse Russen Klischee bemüht wird.