August und Beto haben sich eben erst beim Skaten im Park kennengelernt, aber schon Ewigkeiten aufeinander gewartet. Lebensmüde und schwer romantisch beschließen sie kurzerhand, zusammen zu sterben. Aber nicht irgendwie, sondern wie Samurai: souverän, spektakulär und treu bis in den Tod. An ihrem letzten Tag auf Erden ziehen sie zu zweit durch L.A., besuchen alte Freunde, hängen am Strand ab, sprühen Graffiti, klauen ein Auto und covern Nirvana. Doch als der Morgen graut, beginnt Beto plötzlich an dem gemeinsamen Plan zu zweifeln... In seiner subversiven Mischung aus Sex, Gewalt und Todessehnsucht erinnert "Hara Kiri" an Gregg Arakis New-Queer-Cinema-Klassiker "The Living End" (1992) und Larry Clarks Teenagerdrama "Ken Park" (2002). Der kubanisch-amerikanische Filmemacher Henry Alberto, Regisseur einer Reihe preisgekrönter Kurzfilme, drehte sein anarchisches Langfilmdebüt an nur drei Tagen auf den Straßen von Santa Monica und ließ seine Darsteller dabei frei improvisieren. So entstand ein unpolierter Film über eine Beziehung, die keine Grenzen kennt.