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Nach vielen Jahren kehrt der junge Geschäftsmann Luo Yusheng in seine Heimatprovinz zurück, da sein Vater gestorben ist. Die Mutter besteht darauf, den Leichnam nach alter Sitte in das Heimatdorf zu tragen. Kein einfaches Unterfangen, war der verstorbene Gatte doch ein höchst umstrittener Lehrer, immer im Konflikt mit der Partei und ihren Funktionären. Doch Luo Yusheng ist entschlossen, seine Mutter bei ihrem Vorhaben gegen alle Widerstände zu unterstützen.
Bonusmaterial
DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Trailer von anderen Filmen - Kapitel- / Szenenanwahl - Regiekommentar - Filmografien: Schauspieler; Regisseur; Drehbuchautor
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Produktbeschreibung
Nach vielen Jahren kehrt der junge Geschäftsmann Luo Yusheng in seine Heimatprovinz zurück, da sein Vater gestorben ist. Die Mutter besteht darauf, den Leichnam nach alter Sitte in das Heimatdorf zu tragen. Kein einfaches Unterfangen, war der verstorbene Gatte doch ein höchst umstrittener Lehrer, immer im Konflikt mit der Partei und ihren Funktionären. Doch Luo Yusheng ist entschlossen, seine Mutter bei ihrem Vorhaben gegen alle Widerstände zu unterstützen.

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DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Trailer von anderen Filmen - Kapitel- / Szenenanwahl - Regiekommentar - Filmografien: Schauspieler; Regisseur; Drehbuchautor
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.10.2010

Die Welt im allegorischen Stadium
Durch düstere Nacht: John Hillcoat verfilmt "The Road" von Cormac McCarthy

Wenn Nächte einmal "dunkler als die Dunkelheit" sind, dann ist mit der Welt etwas passiert. Sie ist dann aus dem historischen in das allegorische Stadium übergegangen, dazwischen liegt häufig eine nicht näher definierte apokalyptische Unterbrechung, in deren Folge sich in der Regel die Sonne oder wenigstens der Himmel verdunkelt, was wiederum Auswirkungen auf das Dunkel der Nacht hat (das dann gewissermaßen pflichtschuldig nachdunkelt). Erzählungen von den letzten Menschen auf einem verwüsteten Planeten begleiten die menschliche Geschichte umso intensiver, als die Menschen erkannt haben, wie klein diese Erde eigentlich ist. Groß wird sie erst wieder, wenn man auf durchgelaufenen Schuhen durch eine zerstörte Landschaft wandert, immer auf der Suche nach Nahrung und dabei immer voll Angst, dass man auf jemanden treffen könnte, der rücksichtsloser nur das eigene Überleben im Sinn hat. Dies ist die Situation in John Hillcoats "The Road" nach dem gleichnamigen Roman von Cormac McCarthy.

Ein namenloser Mann (Viggo Mortensen) und sein Sohn (Kodi Smit-McPhee) haben eine Katastrophe überlebt, von der im Film nur eine seltsame Reaktion zu sehen ist, eine Übersprunghandlung des Vaters, der Wasser in die Badewanne einlässt. Den Überlebensinstinkt, der sich darin äußert, sehen wir auch danach immer wieder am Werk, und aus den Dilemmata, die daraus erwachsen, gewinnt die Geschichte ihre moralische Dimension. Denn der Mann und der Sohn sind nicht allein. Sie treffen immer wieder auf andere Menschen, die sie feinsäuberlich in "good guys" und "bad guys" unterscheiden, mit denen sie aber gleichermaßen nichts zu tun haben wollen.

Denn ungeachtet ihrer moralischen Integrität sind in dieser Situation alle Menschen in erster Linie Konkurrenten um die knappen Ressourcen. Der Vater wird dadurch zu einem wandelnden Selbstwiderspruch, denn er begreift das Interesse am Überleben seines Sohns durchaus in anthropologischen Kategorien: Jemand muss "das Feuer" weitertragen; das Bild ist deswegen so gut gewählt, weil es an die Ursprünge der menschlichen Zivilisation zurückführt, in die Phase des Übergangs von den Tieren zu den Menschen. Der Vater ist aber rücksichtslos in der Bewahrung des menschlichen Funkens, er verhält sich unmenschlich, um das menschliche Erbe zu bewahren.

Der Sohn aber, der zwischendurch immer wieder als das göttliche Kind bezeichnet wird, hält mit brechender Stimme die Tugenden hoch, die aus Menschen die Menschheit (oder wenigstens deren Ideal) werden ließen. Er hält es nicht aus, wenn der Vater einen Afroamerikaner, der ihnen ihren Zugwagen und die Vorräte gestohlen hat, sich nackt ausziehen und dann im kalten Wind stehenlässt. "The Road" ist ein Stationendrama, dessen Stationen aus verwandten Geschichten nur zu geläufig sind (erst kürzlich war Denzel Washington in "The Book of Eli" durch eine ähnlich verwüstete Welt unterwegs, nur war bei ihm "das Feuer" ein konkreter heiliger alter Text, den er bei sich trug).

Die Zombie-Mythologie vor allem hat die Motive bereitgestellt, die in dieser Welt dräuen: Blutrunst und Kannibalismus, das Widermenschliche schlechthin. In die düsteren Erfahrungen dringen wie aus einer schon fast verschütteten seelischen Schicht die Bilder aus der Zeit vor dem großen Unglück: eine Hand, die zwischen die Schenkel der schon lange toten Frau (Charlize Theron) wandert; eine andere Hand, die auf einem Piano spielt; Sonne, Licht, Hängematte. Der Verlust ist so enorm, dass er für eine Sekunde sogar die Stereotype dieses Films durchbricht, der den geläufigen Topoi des Postapokalyptischen insgesamt wenig hinzufügt außer eine Reduktion auf die elementare Frage, ob das Leben prinzipiell und in jeder noch so finsteren Nacht bewahrenswert ist.

BERT REBHANDL

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