Die Waisenkinder Bo und Prosper entwischen ihrer Tante und ihrem Onkel, die die Brüder trennen wollen, und flüchten nach Venedig, wo sie alsbald in die Diebesbande des 15-jährigen Scipio aufgenommen werden. Doch ihre Familie hat bereits einen Privatdetektiv engagiert, der sie aufspüren soll - und der schließlich in Venedig angekommen die Fronten wechselt.
Auf der Flucht vor ihrer furchtbaren Verwandtschaft landen die beiden Waisenkinder Bo und Prosper schlussendlich in Venedig, wo sich eine Kinderbande um den 15-jährigen Scipio in ein verlassenes Kino einquartiert hat. Während Scipio den Auftrag bekommt, das fehlende Stück eines Karussells zu stehlen, das Erwachsene zu Kindern macht oder Kinder in Windeseile erwachsen, müssen sich Bo und Prosper auch noch des Privatdetektivs erwehren, den ihnen die lieben Verwandten auf den Hals gehetzt haben. Das Abenteuer in Venedig basiert auf einer Vorlage der Autorin Cornelia Funke, deren Bestseller (wie etwa "Tintenblut") im Ausland noch erfolgreicher sind als hierzulande. Die vorliegende deutsche Produktion unter der Regie von Richard Claus schwelgt in der malerischen Kulisse der Lagunenstadt und überzeugt darüber hinaus mit einer sympathischen Botschaft von der Bedeutung der Freundschaft. Der Zauber des Schauplatzes und die kindgerechten Fantasy-Elemente werden die Zielgruppe gefangen nehmen.
Quelle/Copyright: Entertainment Media Verlag
Auf der Flucht vor ihrer furchtbaren Verwandtschaft landen die beiden Waisenkinder Bo und Prosper schlussendlich in Venedig, wo sich eine Kinderbande um den 15-jährigen Scipio in ein verlassenes Kino einquartiert hat. Während Scipio den Auftrag bekommt, das fehlende Stück eines Karussells zu stehlen, das Erwachsene zu Kindern macht oder Kinder in Windeseile erwachsen, müssen sich Bo und Prosper auch noch des Privatdetektivs erwehren, den ihnen die lieben Verwandten auf den Hals gehetzt haben. Das Abenteuer in Venedig basiert auf einer Vorlage der Autorin Cornelia Funke, deren Bestseller (wie etwa "Tintenblut") im Ausland noch erfolgreicher sind als hierzulande. Die vorliegende deutsche Produktion unter der Regie von Richard Claus schwelgt in der malerischen Kulisse der Lagunenstadt und überzeugt darüber hinaus mit einer sympathischen Botschaft von der Bedeutung der Freundschaft. Der Zauber des Schauplatzes und die kindgerechten Fantasy-Elemente werden die Zielgruppe gefangen nehmen.
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Bonusmaterial
Verpatzte Szenen Nicht verwendete Szenen Hinter den Kulissen Moscas Animation KinotrailerFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.01.2006Poliertes Spielzeug
Es werden immer mehr, und sie werden immer glatter. Mit Richard Claus' "Herr der Diebe", der ersten Verfilmung eines Cornelia-Funke-Romans, kommt ein weiterer jener Sorte Kinderfilme auf die großen Leinwände, die ihre Vorlagen so lange bearbeiten, bis sie nur noch minimal subtil sind und auch der letzte Trottel die Witze versteht. Natürlich braucht es dazu eine grotesk überzeichnete Darstellung bei den unsympathischen Erwachsenen und eine weitgehend reduzierte Mimik bei den hübschen Kinderhelden. Und keine Minute ohne dramatische Musik, die allenfalls von der derzeit obligatorischen Action-Geräuschkulisse unterbrochen wird. Der Kern von Cornelia Funkes Erfolgsroman "Herr der Diebe" ist gleichwohl noch gut erkennbar: eine spannende Geschichte um zwei Waisenkinder, die in einem verlassenen Kino in Venedig bei anderen heimatlosen Kindern Zuflucht finden. Auch der phantastische Kick der Story - der Fund eines alten Karussells, durch das man jünger oder älter werden kann - hat seinen Zauber in den Film hineinretten können. Und immerhin: Venedig als Drehort. Insgesamt aber wird hier ein Stoff unter seinem Wert verarbeitet, und das läßt für die weiteren Funke-Verfilmungen nichts Gutes ahnen. Wer mehr will, sollte mit den Kindern in Polanskis "Oliver Twist" gehen. Der stammt zwar komplett aus dem Studio, aber in diesem Film leben die Figuren und lebt die Geschichte. Das ist der ganze Unterschied.
os.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Es werden immer mehr, und sie werden immer glatter. Mit Richard Claus' "Herr der Diebe", der ersten Verfilmung eines Cornelia-Funke-Romans, kommt ein weiterer jener Sorte Kinderfilme auf die großen Leinwände, die ihre Vorlagen so lange bearbeiten, bis sie nur noch minimal subtil sind und auch der letzte Trottel die Witze versteht. Natürlich braucht es dazu eine grotesk überzeichnete Darstellung bei den unsympathischen Erwachsenen und eine weitgehend reduzierte Mimik bei den hübschen Kinderhelden. Und keine Minute ohne dramatische Musik, die allenfalls von der derzeit obligatorischen Action-Geräuschkulisse unterbrochen wird. Der Kern von Cornelia Funkes Erfolgsroman "Herr der Diebe" ist gleichwohl noch gut erkennbar: eine spannende Geschichte um zwei Waisenkinder, die in einem verlassenen Kino in Venedig bei anderen heimatlosen Kindern Zuflucht finden. Auch der phantastische Kick der Story - der Fund eines alten Karussells, durch das man jünger oder älter werden kann - hat seinen Zauber in den Film hineinretten können. Und immerhin: Venedig als Drehort. Insgesamt aber wird hier ein Stoff unter seinem Wert verarbeitet, und das läßt für die weiteren Funke-Verfilmungen nichts Gutes ahnen. Wer mehr will, sollte mit den Kindern in Polanskis "Oliver Twist" gehen. Der stammt zwar komplett aus dem Studio, aber in diesem Film leben die Figuren und lebt die Geschichte. Das ist der ganze Unterschied.
os.
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