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In dieser Sammlung ist für jeden Horrorfan etwas dabei, u. a. auch die Kultfilme "Die Nacht der lebenden Toten", "Der kleine Horrorladen" (mit Jack Nicholson), der Asylum Bestseller "Hänsel vs. Gretel" oder auch blutiger Trash mit dem "Zombie Cheerleader Camp"! Inhalt: 1. Halloween - Süßes oder Saures (2018) - Ausgezeichnet mit dem Publikumspreis beim Tampa Bay Underground Film Festival 2018 - Das Märchen von Hänsel und Gretel verpackt als moderne Splatterkomödie 2. Halloween Night (2006) - Splatter- und Gorefreunde kommen voll auf Ihre Kosten - Ganz im Stile der legendären "Halloween"-Filme.…mehr

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Produktbeschreibung
In dieser Sammlung ist für jeden Horrorfan etwas dabei, u. a. auch die Kultfilme "Die Nacht der lebenden Toten", "Der kleine Horrorladen" (mit Jack Nicholson), der Asylum Bestseller "Hänsel vs. Gretel" oder auch blutiger Trash mit dem "Zombie Cheerleader Camp"! Inhalt: 1. Halloween - Süßes oder Saures (2018) - Ausgezeichnet mit dem Publikumspreis beim Tampa Bay Underground Film Festival 2018 - Das Märchen von Hänsel und Gretel verpackt als moderne Splatterkomödie 2. Halloween Night (2006) - Splatter- und Gorefreunde kommen voll auf Ihre Kosten - Ganz im Stile der legendären "Halloween"-Filme. - Auf wahren Ereignissen basierend! 3. Ghost Horror House (2012) - Die Aufnahmeparty einer weiblichen Studentenverbindung in einem Geisterhaus artet in ein Blutbad aus - Mit 70er-Sexikone Morgan Fairchild 4. Die Nacht der lebenden Toten (1968) "Romero schuf einen spannenden, ergreifenden, bedrückenden, packenden Horrorfilm, den jeder, der sich für dieses Genre interessiert, (mindestens) einmal gesehen haben sollte." (Echolog) 5. Der kleine Horrorladen (1960) - Wunderbar schräger Auftritt von Jack Nicholson in einer Nebenrolle, der damit erstmals in einem Film auffiel - Später als Musical zu neuem Leben erweckt, das wiederum von Frank Oz mit Steve Martin noch einmal neu verfilmt wurde "Amüsante und groteske Horrorkomödie, die in ihrer Mischung aus schwarzem Humor, komischen Effekten und Wortspielen indirekt eine dekadente, auf pure Genußsteigerung ausgerichtete Gesellschaft attackiert." (Lexikon des intern. Films) "Geniale schwarze Komödie von Roger Corman" (Video. de) "Regie-Ass Roger Corman ist mit diesem Meisterwerk ein waschechter Klassiker der Filmgeschichte gelungen, der in keiner Sammlung fehlen darf." (Sofahelden. de) 6. Zombieworld (2015) "Erinnert an die ultra-gorigen witzigen Frühwerke von Sam Raimi und Peter Jackson." (Ain't it Cool News) "Fans von Non-Stop-Zombie-Gemetzel werden hier fündig." (The Horror Show TV) "Wirklich kreativ! Besonders die First Person Segmente, die wie ein Real Life Video Spiel wirken." (Zombies Don't Run) "Die Rahmenhandlung wird präsentiert von dem großartigen Bill Oberst Jr." (UK Horror Scene) 7. Sex, Gras & Zombies (2014) - Verrückte, irre-komische Kombination aus American Pie, Shawn of the Dead und Half Baked 8. Zombie Cheerleader Camp (2007) - Ein untotes Eichhörnchen infiziert die Umgebung eines Cheerleadercamps mit einem Zombievirus der Nazis "Horrorslapstick mit viel nackter Haut." (Blickpunkt: Film) "Einer der besten Independent-Zombie-Filme." (gutmunchers. com ) 9. Flotte Jungs auf Zombiejagd (1989) - Von Star-Regisseur Jonathan Mostow (Terminator 3, Surrogates, Breakdown) "Schräge Unterhaltung mit skurrilem Humor!" kino. de 10. Hansel vs. Gretel (2015) - Ultrahartes Sequel zum Asylum-Hit "Hänsel & Gretel" - Eine absolute Horror-Trash-Granate "Alles in allem macht Hänsel vs. Gretel mächtig Spaß. Nonstop Action, jede Menge Blut und eine furchteinflößende Atmosphäre, die von einem nervenaufreibenden Musik-Score begleitet wird." (Jeffrey Long, bmovieshelf. blogspot) 11. Ghosts (2007) - Mit Beth Winslet, die nicht nur wegen ihrer optischen Ähnlichkeiten mit Schwester Kate auf sich Aufmerkam macht - Für Fans von "The Sixth Sense" und "The Others" "Gemeinsam mit Hauptdarstellerin Beth Winslet zelebriert Regisseurin Zancolo eine düster-stimmungsvolle Spukgeschichte mit stilistischen Anleihen beim frühen Guillermo del Toro, "The Others"." (Video. de) 12. The Conjurer (2008) - Regisseur Clint Hutchinson wurde auf dem Rhode Island International Horror Film Festival als vielversprechendster Genre-Regisseur ausgezeichnet - Ausgezeichnet als bester Horrorfilm beim Action on Film International Filmfestival
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.05.2024

Die Augen des Teufels

Jetzt bitte keine moralischen Deutungen: John Carpenter zeigt, dass auch der Slasher eine ästhetische Analyse verdient.

Die Kamera nähert sich einem Vorstadthaus. Sparsame Beleuchtung, unstetes Bild. Wir nehmen das Geschehen offensichtlich durch die Augen einer Figur wahr. Zu hören sind Schritte und das Abendkonzert der Grillen. Hinter der Eingangstür ein jugendliches Pärchen. Ein Blick ins Wohnzimmer: Der Junge hält sich eine Clownsmaske vors Gesicht. Fragt: "We are alone, aren't we?" Sie: "Michael's around someplace." Michael, so spekulieren wir, leiht uns seine Perspektive, er muss, zweite Vermutung, der Bruder des Mädchens sein.

Die Teenager gehen nach oben, Michael betritt das Haus und schnappt sich in der Küche ein Messer. Kurze Zeit später kommt der Junge wieder runter und verlässt den Schauplatz, dafür nimmt Michael die Treppe in den ersten Stock. Er findet die Clownsmaske und zieht sie sich über - vom Blickfeld bleiben zwei Sehschlitze. Nun begibt er sich ins Zimmer seiner Schwester, die am Schminktisch sitzt. Michael beobachtet, wie sie sich im Spiegel beobachtet, und wir schauen uns die Szene aus seiner Warte an. Dann ruft sie seinen Namen. Und er sticht auf sie ein.

So beginnt John Carpenters Wahrnehmungserkundungskunstwerk "Halloween" (1978), das unter Filmologen als logische Fortführung von Hitchcocks "Psycho" (1960) gehandelt wird und das Genre des Slashers begründete. Wie Tobe Hoopers "The Texas Chain Saw Massacre" (1974), Sean S. Cunninghams "Friday the 13th" (1980) und Wes Cravens "A Nightmare on Elm Street" (1984) konzentriert sich auch "Halloween" immer wieder auf den Tathergang, "to slash somebody" heißt soviel wie "jemanden aufschlitzen". Suspense durch Verunklärung spielt hier eine eher untergeordnete Rolle.

Für den Ruf des Horrorgenres ist das ein Problem. Die zugerichteten Körper im Slasher haben nämlich die Aufgabe, den Körper des Zuschauers in Wallung zu bringen. Gänsehaut und Anspannung sind erwünscht, Ekel und ein erhöhter Ruhepuls würden die Sache abrunden. Deswegen können solche Filme einem gängigen Einwand zufolge keine Kunst sein, denn Kunst richte sich an den Geist, nicht an den Leib.

Kein Wunder also, dass Apologeten des Slashers ihre Rettungsversuche oft mithilfe moralphilosophischer und soziologischer Deutungen starten - was ästhetische Fragen direkt verabschiedet. Dabei lernt man in der Regel mehr über die Vereinigten Staaten, Religion, Arbeitsethik und Historisches als über den Kunstcharakter des Gegenstands. Oliver Stones Film "Natural Born Killers" (1994) ist zwar einigermaßen barbarisch, wurde seinerzeit jedoch als medienkritischer Kommentar verstanden, was ihn gegen eine Indizierung immunisierte.

Zugegeben, der Slasher kann durchaus als konservativ-gesellschaftskritisches Genre betrachtet werden, knüpft sich der Killer doch immer Jugendliche vor, die sexuell aktiv sind, Drogen nehmen und nonkonformistisch auftreten. Sie sind Produkte einer permissiven Gesellschaft, und ihr Todeszeitpunkt bemisst sich nach den jeweiligen Ausschweifungen. Man beachte im Fall von "Halloween" etwa, dass zu Beginn sowohl Michael als auch der Freund der Schwester die Clownsmaske verwenden. Für den Freund ist sie ein Hilfsaccessoire beim Vorspiel, für Michael unmittelbar danach ein Utensil beim Gemetzel: Beide schauen durch dieselben Augenlöcher, bevor sie sich sexuell beziehungsweise mordend austoben.

Nur das "final girl" überlebt die Handlung. In "Halloween" spielt Jamie Lee Curtis diese gleichermaßen gesittete und wehrhafte Figur. Sie heißt Laurie, und dass der Film als Blicklenkungsstudie durchgehen kann, zeigt ihr Showdown mit Michael Myers (so der ganze Name des Killers, der, nachdem er als Kind seine Schwester getötet hatte, in der Anstalt landete und nun, fünfzehn Jahre später, ausbricht und seine Heimatstadt aufsucht, um da weiterzumachen, wo er aufgehört hat). Laurie verschanzt sich in einem Kleiderschrank, und wir sehen mit ihr, wie Michael sich dort Zugang verschafft. Zugleich sehen wir mit ihm, wie sie in der Ecke kauert. Unsere Identifikationsfigur ist nun sowohl das ums Überleben ringende "final girl" also auch das metaphysische Monster.

Dass Michael alles wegsteckt, selbst einen Kugelhagel, und dass Laurie ihn dennoch auf Distanz halten kann, ist der springende Punkt. Denn der Zuschauer verfolgt, wie ein prüdes Mädchen in einer offenkundig providentiell organisierten Welt um ein wenig Kontingenz kämpft. Ein Junge sagt über Michael: "You can't kill the boogeyman." Dessen Psychiater Samuel Loomis (Donald Pleasence): "Don't underestimate it" (nicht "him"). Nach Michaels Ausbruch stellt der Arzt fest: "The evil is gone." Sein Patient habe kein Gewissen, dafür aber die Augen des Teufels. Das ist kein Mensch, soll das alles heißen, das ist eine lauernde Macht und ästhetische Kategorie. Von hier aus lässt sich denn auch gezielt nach dem künstlerischen Wert des Films fahnden, ohne moralphilosophischen und soziologischen Ballast. KAI SPANKE

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