Jakob (Jonas Nay) ist ein verschlossener, sensibler 15-Jähriger mitten in den Wirren der Pubertät. Mit seiner Videokamera filmt er alles, was ihn bewegt, und liebt ungewöhnliche Fotos. Seine Eltern Claas (Wotan Wilke Möhring) und Irina (Nicole Marischka) wissen wenig von ihm, zu sehr sind sie mit sich selbst beschäftigt. Sie stecken in einer Ehekrise. Auch in der Schule bekommt Jakob Probleme, doch eigentlich ist ihm das alles egal, denn er hat nur Augen für Hannah (Sophia Boehme). Als er gerade beginnt, ihr näher zu kommen, gerät ein selbstgedrehtes, kompromittierendes Video von Jakob in die Hände seiner Mitschüler, welches sich in kürzester Zeit in der ganzen Schule verbreitet. Von allen Seiten wird Jakob daraufhin ausgelacht und gemobbt. Über das Internet erhält er dutzende Hassbotschaften. Auch Hannah bricht den Kontakt ab. Jakob ist beschämt und verzweifelt; seine Eltern versuchen ihm zu helfen, ohne jedoch die Tragweite seines Unglücks wirklich zu erkennen. Der zweifach mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnete Film "Homevideo" setzt sich mit der Medialisierung aller Lebensbereiche auseinander und zeigt, zu welch drastischen Konsequenzen dies für Jugendliche führen kann - inspiriert von den zum Teil extremen Entwicklungen in sozialen Netzwerken im Internet und verstärkt auftretenden Fällen von sogenanntem "Cyber-Bullying", Mobbing im Internet.