2035. Hochintelligente Robots gehören zu der Standardausstattung eines jeden Haushalts. Durch drei Gesetze gesichert, ist ein harmonisches und friedliches Zusammenleben mit den Menschen garantiert. Doch dann passiert ein Mord - ausgerechnet in den Labors der Robot-Entwicklung. Und der Hauptverdächtige ist augenscheinlich ein Robot... Will Smith ermittelt als leicht paranoider Polizist Del Spooner in diesem rasanten Fall. Schon bald entdeckt er, dass hinter dem Mord eine noch viel entsetzlichere Gefahr für die Menschheit droht! I, ROBOT ist der neue Hightech-Thriller von Regisseur Alex Proyas, dem Visionär und überragenden Stilisten von "Dark City" und "The Crow", inspiriert von SciFi-Legende Isaac Asimov.
Will Smith spielt den Polizeibeamten Del Spooner im Hightech-Thriller I, ROBOT, der Anleihen bei der gleichnamigen Kurzgeschichtensammlung des visionären Schriftstellers Isaac Asimov macht. Im Jahr 2035 gehören neueste Technologien und Roboter wie selbstverständlich zum menschlichen Alltag. Das blinde Vertrauen wird jedoch jäh gebrochen - und nur ein Mann, allein gegen das System, sieht die Gefahr kommen ...
I, ROBOT setzt spektakuläre visuelle Effekte ein, die so innovativ sind, dass sie alles in den Schatten stellen, was jemals auf der Leinwand zu sehen war. Sonny, ein ganz besonderer Roboter, der den Schlüssel zur Aufklärung eines Mordes - und womöglich zur Rettung der gesamten Menschheit - in Händen hält, ist das absolute Nonplusultra auf dem Gebiet des Fotorealismus. Tatsächlich ist Sonny die realistischste, emotional vollständigste dreidimensionale CGI-Figur, die jemals für einen Film geschaffen wurde.
Will Smith spielt den Polizeibeamten Del Spooner im Hightech-Thriller I, ROBOT, der Anleihen bei der gleichnamigen Kurzgeschichtensammlung des visionären Schriftstellers Isaac Asimov macht. Im Jahr 2035 gehören neueste Technologien und Roboter wie selbstverständlich zum menschlichen Alltag. Das blinde Vertrauen wird jedoch jäh gebrochen - und nur ein Mann, allein gegen das System, sieht die Gefahr kommen ...
I, ROBOT setzt spektakuläre visuelle Effekte ein, die so innovativ sind, dass sie alles in den Schatten stellen, was jemals auf der Leinwand zu sehen war. Sonny, ein ganz besonderer Roboter, der den Schlüssel zur Aufklärung eines Mordes - und womöglich zur Rettung der gesamten Menschheit - in Händen hält, ist das absolute Nonplusultra auf dem Gebiet des Fotorealismus. Tatsächlich ist Sonny die realistischste, emotional vollständigste dreidimensionale CGI-Figur, die jemals für einen Film geschaffen wurde.
Bonusmaterial
Audiokommentare Making of I,Robot Bildergalerie Inside LooksFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.08.2004Was brauche ich für ein Interface
Asimov-Anhänger hatten es schon vorher gewußt: Das kann nichts werden. Sie hatten bloß die falschen Gründe für ihre Prognose, weil ihnen bereits das Credit "suggested by the short stories of Isaac Asimov" wie Frevel am heiligen Text vorkommt. Der Film "I, Robot" hat leider ganz andere Probleme als mangelnde Buchstabentreue. Der Technologie, vor der "I, Robot" warnt, begegnet der Regisseur und langjährige Asimov-Fan Alex Proyas mit noch mehr High-Tech, anstatt einfach jene alte Geschichte zu erzählen, die das Genre ausmacht.
Sie handelt von Menschen, die Maschinen erfinden, um sich das Leben zu erleichtern, und von der Angst, von diesen Androiden, Replikanten oder Robotern beherrscht zu werden, wohingegen die Maschinenmenschen sich vor allem danach sehnen, Menschen zu sein. Dieser Mechanismus ist so etwas wie ein perpetuum mobile. Er hält das Genre seit Jahrzehnten in Bewegung, und er funktioniert nicht nur deshalb so erfolgreich, weil auf der Leinwand eine düstere Zukunftswelt ausgemalt wird, sondern weil er Bilder von den kollektiven Ängsten und Albträumen produziert, welche die Menschen in ihrer jeweiligen Gegenwart umtreiben.
Der Film "I, Robot" erzählt vor allem davon, wie Will Smith, der auch als Koproduzent beteiligt war, sich die besten Szenen hat reservieren lassen. Der Polizist und Roboterhasser Del Spooner glaubt nicht an den Selbstmord des großen Roboterwissenschaftlers Lanning (John Cromwell als Hologramm seiner selbst) und kämpft deshalb allein gegen alle - eine Art "Men in Black" mit Robotern und ohne Tommy Lee Jones. Smith' Partnerin, die wunderbare Bridget Moynahan, muß dabei zur steifen, asexuellen Roboterpsychologin verkümmern - nicht einmal ein intensiverer Flirt ist den beiden vergönnt. Diese Plot-Mechanik läßt auf eine sehr schlichte Software schließen; sie erreicht nicht einmal die Komplexität der zahllosen Roboter, die wie eine Kreuzung aus Giacometti-Figuren und jenen Dummies aussehen, mit denen man Autounfälle simuliert. Und Asimovs berühmte "Drei Gesetze der Robotik" sind kaum mehr als ein Paar Zeilen Dialog. Das Dilemma, in das der Roboter Sonny gerät, der "Ich" sagen und die Grenzen zwischen Mensch und Maschine überschreiten möchte, interessiert Proyas nicht weiter; es ist nur der Auslöser für den handelsüblichen Showdown mit vielen digitalen Effekten.
Allmählich wird es mal wieder Zeit, daß ein Regisseur kommt, der eine Vision von der Zukunft hat, welche nicht wie Science-fiction-Filme aus der Vergangenheit aussieht. Die schäbigen, unaufgeräumten Wohnungen der Helden, mit denen der Kontrast zur hochtechnisierten Welt beschworen wird, und all die anderen kleinen Anachronismen sind von "Blade Runner" über "The Matrix" bis zu "Minority Report" zur eintönigen Standardausstattung geworden. Will Smith' Converse-Schuhe aus dem Jahr 2004, die 2035 wie eine Antiquität wirken, bilden da nur noch eine matte Variante. Und wo Steven Spielbergs Maschinenkind in "A. I. - Künstliche Intelligenz" wenigstens noch Sentimentalität erzeugte, da hat "I, Robot" weniger Gefühl als sein Titelheld. Vom "Ghost in the machine", der die "Humanisierung" des Roboters erklären soll, ist nichts zu spüren.
PETER KÖRTE
"I, Robot" kommt am Donnerstag ins Kino.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Asimov-Anhänger hatten es schon vorher gewußt: Das kann nichts werden. Sie hatten bloß die falschen Gründe für ihre Prognose, weil ihnen bereits das Credit "suggested by the short stories of Isaac Asimov" wie Frevel am heiligen Text vorkommt. Der Film "I, Robot" hat leider ganz andere Probleme als mangelnde Buchstabentreue. Der Technologie, vor der "I, Robot" warnt, begegnet der Regisseur und langjährige Asimov-Fan Alex Proyas mit noch mehr High-Tech, anstatt einfach jene alte Geschichte zu erzählen, die das Genre ausmacht.
Sie handelt von Menschen, die Maschinen erfinden, um sich das Leben zu erleichtern, und von der Angst, von diesen Androiden, Replikanten oder Robotern beherrscht zu werden, wohingegen die Maschinenmenschen sich vor allem danach sehnen, Menschen zu sein. Dieser Mechanismus ist so etwas wie ein perpetuum mobile. Er hält das Genre seit Jahrzehnten in Bewegung, und er funktioniert nicht nur deshalb so erfolgreich, weil auf der Leinwand eine düstere Zukunftswelt ausgemalt wird, sondern weil er Bilder von den kollektiven Ängsten und Albträumen produziert, welche die Menschen in ihrer jeweiligen Gegenwart umtreiben.
Der Film "I, Robot" erzählt vor allem davon, wie Will Smith, der auch als Koproduzent beteiligt war, sich die besten Szenen hat reservieren lassen. Der Polizist und Roboterhasser Del Spooner glaubt nicht an den Selbstmord des großen Roboterwissenschaftlers Lanning (John Cromwell als Hologramm seiner selbst) und kämpft deshalb allein gegen alle - eine Art "Men in Black" mit Robotern und ohne Tommy Lee Jones. Smith' Partnerin, die wunderbare Bridget Moynahan, muß dabei zur steifen, asexuellen Roboterpsychologin verkümmern - nicht einmal ein intensiverer Flirt ist den beiden vergönnt. Diese Plot-Mechanik läßt auf eine sehr schlichte Software schließen; sie erreicht nicht einmal die Komplexität der zahllosen Roboter, die wie eine Kreuzung aus Giacometti-Figuren und jenen Dummies aussehen, mit denen man Autounfälle simuliert. Und Asimovs berühmte "Drei Gesetze der Robotik" sind kaum mehr als ein Paar Zeilen Dialog. Das Dilemma, in das der Roboter Sonny gerät, der "Ich" sagen und die Grenzen zwischen Mensch und Maschine überschreiten möchte, interessiert Proyas nicht weiter; es ist nur der Auslöser für den handelsüblichen Showdown mit vielen digitalen Effekten.
Allmählich wird es mal wieder Zeit, daß ein Regisseur kommt, der eine Vision von der Zukunft hat, welche nicht wie Science-fiction-Filme aus der Vergangenheit aussieht. Die schäbigen, unaufgeräumten Wohnungen der Helden, mit denen der Kontrast zur hochtechnisierten Welt beschworen wird, und all die anderen kleinen Anachronismen sind von "Blade Runner" über "The Matrix" bis zu "Minority Report" zur eintönigen Standardausstattung geworden. Will Smith' Converse-Schuhe aus dem Jahr 2004, die 2035 wie eine Antiquität wirken, bilden da nur noch eine matte Variante. Und wo Steven Spielbergs Maschinenkind in "A. I. - Künstliche Intelligenz" wenigstens noch Sentimentalität erzeugte, da hat "I, Robot" weniger Gefühl als sein Titelheld. Vom "Ghost in the machine", der die "Humanisierung" des Roboters erklären soll, ist nichts zu spüren.
PETER KÖRTE
"I, Robot" kommt am Donnerstag ins Kino.
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