Der junge Ingenieur Robert Fabry (August Diehl) ist beruflich erfolgreich und lebt privat ein beschauliches Leben, bis er eines Tages in einem Hotel der wunderschönen Carlotta (Katja Riemann) begegnet. Die verführerische Frau zieht Robert sofort in ihren Bann, er gibt sich ganz dem Abenteuer mit ihr hin und verbringt eine leidenschaftliche Nacht mit ihr. Am nächsten Morgen ist sie verschwunden, zurück bleiben nur ihr auffällig rotes Kleid und das vorher vereinbarte Honorar.
Noch verwirrt von der Nacht, begegnet Robert der selben Frau am nächsten Tag in einer Anwaltskanzlei. Als Rechtsanwältin Dr. Carolin Winter betreut sie seinen Fall. Roberts Anspielungen auf die letzte Nacht ignoriert die teuer gekleidete, intelligente und selbstbewusste Anwältin. Er hält dies für einen Teil ihres Spiels und ist fasziniert von der Mischung aus zarter Unschuld und provokanter Verruchtheit. Er trennt sich von seiner Lebensgefährtin Britta (Bernadette Herwagen) und möchte Carolin heiraten.
Noch ahnt er nicht, dass sich hinter Carolin eine Frau mit vielen Gesichtern verbirgt, deren herrischer Vater Karl Winter (Armin Mueller-Stahl) einen größeren Einfluss auf sie ausübt, als Robert lieb sein kann. Und welche Rolle spielt die unnahbare Haushälterin und ehemalige Geliebte des Vaters, Fräulein Schäfer (Barbara Auer)? Robert erkennt nach und nach die Abgründe einer gebrochenen Familie und setzt bei dem Versuch, Carolin zu helfen, sein eigenes Leben aufs Spiel.
Noch verwirrt von der Nacht, begegnet Robert der selben Frau am nächsten Tag in einer Anwaltskanzlei. Als Rechtsanwältin Dr. Carolin Winter betreut sie seinen Fall. Roberts Anspielungen auf die letzte Nacht ignoriert die teuer gekleidete, intelligente und selbstbewusste Anwältin. Er hält dies für einen Teil ihres Spiels und ist fasziniert von der Mischung aus zarter Unschuld und provokanter Verruchtheit. Er trennt sich von seiner Lebensgefährtin Britta (Bernadette Herwagen) und möchte Carolin heiraten.
Noch ahnt er nicht, dass sich hinter Carolin eine Frau mit vielen Gesichtern verbirgt, deren herrischer Vater Karl Winter (Armin Mueller-Stahl) einen größeren Einfluss auf sie ausübt, als Robert lieb sein kann. Und welche Rolle spielt die unnahbare Haushälterin und ehemalige Geliebte des Vaters, Fräulein Schäfer (Barbara Auer)? Robert erkennt nach und nach die Abgründe einer gebrochenen Familie und setzt bei dem Versuch, Carolin zu helfen, sein eigenes Leben aufs Spiel.
Bonusmaterial
- Kapitel- / Szenenanwahl - Making Of - Original-Kinotrailer - Interviews mit Margarethe von Trotta, August Diehl, Katja Riemann, Armin Mueller-Stahl und Markus Zimmer - Informationen zu Cast & Crew - Fotogalerie - Trailer zu weiteren Kinofilmen auf DVDFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.10.2006Ödipus lebt
Margarethe von Trotta hat mit deutscher Prominenz ein Melodram gedreht. Das ist keine schlechte Nachricht. Die kommt jetzt: Armin Mueller-Stahl, hier ein gelähmter Winzer, spult die Rolle des sadistischen Patriarchen ab, die er im Schlaf kennt. Karin Dor trinkt. Barbara Auer soll eine Domina sein. Der Mann, den Karin Dor einst liebte, hat sich die Zunge abgebissen und kann also, was im dunkeln bleiben soll, aber doch offen zutage liegt, nicht verraten. Katja Riemann ist die Tochter, dem Vater verfallen. Katja Riemann ist auch Anwältin, eine Karrierefrau. Und Katja Riemann ist eine transenartig verkleidete Nymphomanin im roten Kleid, die Margarethe von Trotta auf Couchen und Betten drapiert, als bewerbe sie sich um den Preis für die lusttötendste Lebendparodie eines Schiele-Bilds. Dieser multiplen Persönlichkeit verfallen wiederum ist August Diehl, der sein bürgerliches Leben hinter sich läßt, um ihr in die Wüste zu folgen. Das nimmt vorhersehbar kein gutes Ende. Ödipus bleibt am Weinberg. "Alle Männer denken, daß Frauen was zum Reparieren sind", sagt Barbara Auer. Nach diesem Film wird es keiner mehr versuchen. Das ist die gute Nachricht.
lue.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Margarethe von Trotta hat mit deutscher Prominenz ein Melodram gedreht. Das ist keine schlechte Nachricht. Die kommt jetzt: Armin Mueller-Stahl, hier ein gelähmter Winzer, spult die Rolle des sadistischen Patriarchen ab, die er im Schlaf kennt. Karin Dor trinkt. Barbara Auer soll eine Domina sein. Der Mann, den Karin Dor einst liebte, hat sich die Zunge abgebissen und kann also, was im dunkeln bleiben soll, aber doch offen zutage liegt, nicht verraten. Katja Riemann ist die Tochter, dem Vater verfallen. Katja Riemann ist auch Anwältin, eine Karrierefrau. Und Katja Riemann ist eine transenartig verkleidete Nymphomanin im roten Kleid, die Margarethe von Trotta auf Couchen und Betten drapiert, als bewerbe sie sich um den Preis für die lusttötendste Lebendparodie eines Schiele-Bilds. Dieser multiplen Persönlichkeit verfallen wiederum ist August Diehl, der sein bürgerliches Leben hinter sich läßt, um ihr in die Wüste zu folgen. Das nimmt vorhersehbar kein gutes Ende. Ödipus bleibt am Weinberg. "Alle Männer denken, daß Frauen was zum Reparieren sind", sagt Barbara Auer. Nach diesem Film wird es keiner mehr versuchen. Das ist die gute Nachricht.
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