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Polen 1962. Die 18-jährige Novizin Anna (Agata Trzebuchowska) wuchs als Waise im Kloster abgeschottet von der Außenwelt auf. Nun bereitet sie sich auf ihr Gelübde vor. Doch bevor sie dieses ablegen darf, muss sie ihre letzte verbleibende Verwandte treffen: Sie fährt in die Stadt zu Wanda (Agata Kulesza), der Schwester ihrer Mutter. Das Aufeinandertreffen des naiven, religiösen Mädchens und der harschen, sozialistischen Tante setzt bei beiden Frauen eine Entwicklung in Gang.

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Produktbeschreibung
Polen 1962. Die 18-jährige Novizin Anna (Agata Trzebuchowska) wuchs als Waise im Kloster abgeschottet von der Außenwelt auf. Nun bereitet sie sich auf ihr Gelübde vor. Doch bevor sie dieses ablegen darf, muss sie ihre letzte verbleibende Verwandte treffen: Sie fährt in die Stadt zu Wanda (Agata Kulesza), der Schwester ihrer Mutter. Das Aufeinandertreffen des naiven, religiösen Mädchens und der harschen, sozialistischen Tante setzt bei beiden Frauen eine Entwicklung in Gang.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.04.2014

Polen 1962

Ein Kloster in Polen, in den frühen sechziger Jahren. Novizinnen bei der Arbeit, eine Jesus-Statue wird neu bemalt. Es ist kalt, so scheint es, und sehr ruhig. Eine der Novizinnen, Anna, gespielt von der zurückhaltenden, aber sich ihrer ganz sicheren Agata Trzebuchowska, soll vor ihrem Gelübde ihre Tante, ihre einzige Angehörige, besuchen. Von ihr erfährt sie, woher sie kommt (aus einer jüdischen Familie), wie ihre Eltern und ein Bruder im Krieg von denen ermordet wurden, die jetzt in ihrem Haus wohnen, wie die Tante als parteitreue Richterin nach dem Krieg Todesurteile fällte, und auch, wie das Leben sein kann, wenn ein Mann sie berührt. Pawel Pawlikowski erzählt diese Geschichte in kastenförmigem Format mit schwarzweißen Bildern, lakonisch, zärtlich, verzweifelt und im Grunde hoffnungslos. Doch wie Anna, die eigentlich Ida heißt, und ihre Tante (traurig, manchmal vulgär, immer wissend und oft betrunken: Agata Kulesza) einander näherkommen, wie sie zu begreifen beginnen, wer die andere ist und warum, das ist von großer Intensität. Pawlikowski ist nicht auf Effekte aus, sondern auf eine Wahrheit, die grau ist und kalt. Statt Musik: Stille. Kaum etwas ist wertvoller geworden im Kino.

lue.

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