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Die 1649 im venezianischen Teatro San Cassiano, dem ersten öffentlichen Musiktheater der Welt, uraufgeführte Oper Il Giasone von Francesco Cavalli (1602-1676) gehörte zu den ersten europaweit gespielten Werken der damals noch recht jungen Gattung. Als typisches venezianisches Bühnenwerk dieser Zeit spielt es mit dem Tragischen und dem Komischen, ohne Rücksicht auf Treue gegenüber dem antiken Mythos von Iason und Medea. Vielmehr bietet die Oper ein unterhaltsames Mosaik aus kontrastierenden Episoden, die das Komik, Tragik und Übernatürliches geschickt miteinander vermengen. Zusammengehalten…mehr

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Produktbeschreibung
Die 1649 im venezianischen Teatro San Cassiano, dem ersten öffentlichen Musiktheater der Welt, uraufgeführte Oper Il Giasone von Francesco Cavalli (1602-1676) gehörte zu den ersten europaweit gespielten Werken der damals noch recht jungen Gattung. Als typisches venezianisches Bühnenwerk dieser Zeit spielt es mit dem Tragischen und dem Komischen, ohne Rücksicht auf Treue gegenüber dem antiken Mythos von Iason und Medea. Vielmehr bietet die Oper ein unterhaltsames Mosaik aus kontrastierenden Episoden, die das Komik, Tragik und Übernatürliches geschickt miteinander vermengen. Zusammengehalten wird das Ganze durch die geniale Musik Cavallis, der sich einmal mehr als würdiger Nachfolger Monteverdis erweist. Die von der Kritik einhellig gelobte Produktion aus dem Grand Theâtre in Genf mit Leonardo García Alarcón und der Cappella Mediterranea lebt nicht nur von einer herausragenden Besetzung (u.a. Valer Sabadus als Giasone und Kristina Hammarström als Medea), sondern auch von der schnellen, witzigen, virtuosen wie detailgenauen und dabei hoch poetischen Regie von Serena Sinigaglia. Diese setzt den Zuschauer anfangs auf eine falsche Fährte, denn der das Geschehen in Gang setzende beflügelte dickbäuchige Amor lässt zunächst vermuten, dass nun eine Inszenierung in historischer Aufführungspraxis folgen würde. Die Regisseurin hat aber anderes im Sinn: Sie setzt erfolgreich auf einen erfrischenden Mix der Zeiten zwischen antikem Mythos, barockem Zaubertheater und unserer Gegenwart.