Ein anderer Herr Karl. „Im Keller" von 1991. Josef Hader als Yuppie. bringt seine Melancholie auf den Punkt: "Es ist alles so enttäuschend. Die Kinder, die Liebe, die Akropolis. Das Leben verliert so dadurch, dass man es kennen lernt. Finden Sie nicht?" Ein erfolgreicher Werbefritze, der gerade an einem Slogan für feuchtes Klopapier arbeitet und keine Kullerparty auslässt, verwandelt sich in einen miesen Spießer. Ein Monstrum in der Sinnkrise mitten in einem Müllberg aus Neurosen, Psychosen und Hypochondrien. Haders Rückkehr zur Urform des Theaters. Und die heißt Geschichten erzählen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.11.2014Spiegelbilder und andere alte Bekannte
Ulrich Seidl lässt österreichische Seelen und Hoden baumeln, Woody Allen sucht die verlorene Magie, und Paul Haggis erfindet womöglich ein Leben zu viel
Der Humanismus des österreichischen Filmemachers Ulrich Seidl sieht so aus: Ein Mann sitzt in einem Keller vor einem Terrarium, in dem eine große Schlange lebt. Der Mann sieht nicht so richtig hin, vielleicht will er nicht wahrhaben, was nun auf uns zukommt. Denn im Glaskäfig befindet sich auch noch ein Hamster, der schon die ganze Zeit gefährlich nahe vor der Schnauze der Schlange herumturnt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das eintritt, was dann blitzschnell geht: Die Schlange beißt zu und wickelt sich um das leblose Fellbündel. Eine Szene, die so ähnlich auch in "Paradiese der Tiere" zu sehen sein könnte. Paradiese der Tiere sind immer grausam. Hier aber geht es wohl um den Mann, der diese kleine Szene arrangiert hat. Es ist nicht der Mann im Bild. Es ist Ulrich Seidl, der seit vielen Jahren die ganze Vielfalt des Menschlichen erforscht, und zwar vor allem die nicht so geläufigen Formen. Er schafft es immer wieder, Menschen so vor seine Kamera zu bringen, wie der Hamster da im Käfig sitzt. Und dann schnappt er zu. Seine Bilder sind nicht tödlich, aber sie haben etwas von diesem eigentümlichen Blick, mit dem wir in Aquarien, Terrarien, Gehege und Käfige schauen. Meistens tut sich nicht viel, aber irgendwie wartet man immer auf den Tod.
Für seinen neuen Film "Im Keller" ist Seidl nach ganz unten gegangen. Dorthin, wohin Menschen sich zurückziehen, wenn sie "die Seele baumeln lassen" wollen oder der Gemütlichkeit ein Prosit ausbringen. Österreich ist ein Land, das besonders weitläufig unterkellert ist, so hat das jedenfalls vor einer Weile einmal ein Literaturwissenschaftler behauptet, der sich nach dem Fall Fritzl noch einmal die Nationalliteratur angesehen hat. Unentwegt gehen da Leute in den Keller, und nicht zum Lachen. Seidl auch nicht. Er ist bekannt dafür, dass seine Filme das Leben so zeigen, dass einem zum Lachen sein könnte. Aber das Lachen bleibt eben immer stecken, es erstirbt in Einstellungen wie der von drei Frauen, die in einer Waschküche stehen und mit dem Schleudergang um die Wette starren.
Nachdem "Im Keller" in Venedig seine Weltpremiere gehabt hatte, dauerte es eine Weile, bis das politische Österreich auf eine besonders heikle Szene aufmerksam wurde. Denn ein Mann, der von der Rührung erzählt, die ihn erfasste, als er zur Hochzeit ein Hitlerbild geschenkt bekam, und der mit Freunden im Hobbykeller stark dem Alkohol zuspricht, ist in seinem Ort auch gut vernetzt. Zwei der fünf Herren mussten nach dieser Szene von ihren lokalpolitischen Ämtern zurücktreten.
Im Keller wird auch gern debattiert, das Niveau ist in etwa auf dem eines Aufklärers, der einem Freund ein Schnitzel aus Fleisch vom "Warzenschweinviech" vorsetzt. Der ist danach natürlich entsetzt, müsste aber einräumen, dass das zarte Fleisch sich von der Pute gar nicht so sehr unterscheidet. So wird zwischen Schießübungen über "die Orientalen" und "die Hunnen und so" debattiert und darüber, ob der zivilisatorische Rückstand 300 oder 500 Jahre beträgt.
Ob das wohlfeile Ironie ist oder einfach trockener Realismus, darüber streiten bei Seidl schon seit Jahren die Fachkräfte für ästhetische Fragen. Auch diesmal fällt auf, wie gut "Im Keller" in die Welt passen würde, aus der er erzählt. Man könnte ihn sich gut als Unterhaltungsprogramm für Menschen vorstellen, die zwischen dem Baumeln der Seele und dem mit Gewichten beschwerten Baumeln der Hoden des Ehesklaven einer liebevollen Herrin ein wenig in den Spiegel schauen wollen. Doch im Spiegel ist eben auch noch etwas anderes, das man beinahe übersehen könnte, bis es plötzlich zuschnappt. Und dann ist man plötzlich mit seinen privatesten Obsessionen in einem Kunstwerk und schleckt mit der Zunge vor aller Welt eine Toilette sauber.
Die Schlange, das ist Seidls Bild für den Sündenfall. In den Kellern wachsen keine Bäume der Erkenntnis mehr, auf die Unschuld tropft das Masochistenwachs, und im Schweiß des Angesichts treten einige Leute da unten sogar das Hamsterrad ihrer Fitnessgerätschaften. Gern kann das nur sehen, wer sich davon ausnimmt. Und das wäre ein Missverständnis, das Ulrich Seidl aber befördert. Deswegen sehen seine Filme immer mehr wie Spiegelbilder ihrer selbst aus.
Bei einem Filmemacher wie Woody Allen ist das geradezu gewünscht. Wenn jemand über so lange Zeit so erfolgreich ist, dann empfiehlt es sich, nicht zu weit von den gewohnten Bahnen abzuweichen. Seine Definition des Kinos entspricht recht gut dem Gegenteil dessen, was Seidl tut. Woody Allen versammelt immer wieder schöne und kluge Schauspieler um sich, um mit ihnen heitere Dinge zu tun. Gelegentliche Ausflüge ins Schwarzweiß oder ins Dramenfach werden dadurch bezahlbar. Bei "Magic in the Moonlight" hat Allen sich eine einfache Frage gestellt: Gibt es einen größeren Zauber als die Liebe? Colin Firth spielt den Illusionisten Stanley, der sich viel darauf zugutehält, dass er persönlich nicht zu überrumpeln ist. Auf einem Schloss (wir sind in Frankreich in den zwanziger Jahren) trifft er auf eine junge Amerikanerin. Diese Sophie (Emma Stone) ist ein Medium, sie weiß Dinge, die niemand wissen kann. Stanley alias Wei Ling Soo hat sein ganzes Leben hinter den Tricks verbracht, er sieht bei zerschnittenen Frauen immer den Spiegel, auf dessen Rückseite die Körper weiter intakt sind. Nur bei dieser Sophie sieht er nicht so richtig, was es mit ihr auf sich hat. Das liegt daran, dass Stanley ein bisschen zu sehr von sich eingenommen ist. Und so muss er mit Sophie in das Sternenzelt gucken, damit er mit Hilfe des Mondlichts den Weg zurück zur Magie findet. Zu jenem wahren Zauber, der in einem bestrickenden Lächeln oder einer geistreichen Antwort liegt.
Alles an "Magic in the Moonlight" sieht verheißungsvoll aus, die prächtige Landschaft, die luxuriösen Automobile, die herrlichen Originale, die zum Teil ganze Schlösser für sich haben. Und doch gelingt es Allen nicht, den zentralen Verdacht zu zerstreuen, den sein Film erregt: dass gerade das alles nur ein Spiegeltrick ist, der von der Dürftigkeit der Komödienhandlung ablenken soll, von der Trägheit, mit der Colin Firth seine Reputation spazieren führt, von dem Mangel an Esprit zwischen dem britischen Star und der Amerikanerin Emma Stone. Irgendwie wartet man die ganze Zeit darauf, dass Woody Allen selbst aus einem Schrank springt und den Film, der doch schon läuft, noch einmal neu aus einem Tuch zaubert. Doch das wäre wohl zu viel verlangt. Sich jenseits der Routine noch einmal neu zu erfinden, wer kann das von einem vertrauten Entertainer fordern wollen?
Schriftsteller sind Experten für das Erfinden, das liegt so in der Natur des Fiktionalen. Aber auch sie tun sich sehr schwer, wenn es darum geht, sich selbst neu zu erfinden. Nehmen wir Michael (Liam Neeson), einquartiert in einem luxuriösen Hotel in Paris, belagert von einer schönen, jungen Konkurrentin, die ihm ihr Manuskript zur Begutachtung vorlegt und sich selbst gleich mit dazu. Michael ist geradezu umstellt von Geschichten, jedenfalls suggeriert das Paul Haggis in seinem Film "Dritte Person", in dem eine junge Mutter in New York (Mila Kunis) um das Sorgerecht für ihren kleinen Sohn kämpft und ein Amerikaner in Italien (Adrien Brody) an eine attraktive Roma-Frau gerät, die ihn in eine Intrige verwickelt. Das Geheimnis des Films ist rasch durchschaubar: Die Geschichten hängen wohl alle damit zusammen, dass da einer ein Leben zu viel erfunden hat, nämlich ein Schriftsteller für sich selbst. So schickt der profunde Pathetiker Haggis ("L. A. Crash") uns in das Hamsterrad der Metaebenen. Und "Dritte Person" wird zu einem Spiegel, in dem sich nichts anderes erkennen lässt als die ganz dunkle Materie des Lebens. Ein Abstecher in den Keller täte Paul Haggis nicht schlecht.
BERT REBHANDL
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ulrich Seidl lässt österreichische Seelen und Hoden baumeln, Woody Allen sucht die verlorene Magie, und Paul Haggis erfindet womöglich ein Leben zu viel
Der Humanismus des österreichischen Filmemachers Ulrich Seidl sieht so aus: Ein Mann sitzt in einem Keller vor einem Terrarium, in dem eine große Schlange lebt. Der Mann sieht nicht so richtig hin, vielleicht will er nicht wahrhaben, was nun auf uns zukommt. Denn im Glaskäfig befindet sich auch noch ein Hamster, der schon die ganze Zeit gefährlich nahe vor der Schnauze der Schlange herumturnt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das eintritt, was dann blitzschnell geht: Die Schlange beißt zu und wickelt sich um das leblose Fellbündel. Eine Szene, die so ähnlich auch in "Paradiese der Tiere" zu sehen sein könnte. Paradiese der Tiere sind immer grausam. Hier aber geht es wohl um den Mann, der diese kleine Szene arrangiert hat. Es ist nicht der Mann im Bild. Es ist Ulrich Seidl, der seit vielen Jahren die ganze Vielfalt des Menschlichen erforscht, und zwar vor allem die nicht so geläufigen Formen. Er schafft es immer wieder, Menschen so vor seine Kamera zu bringen, wie der Hamster da im Käfig sitzt. Und dann schnappt er zu. Seine Bilder sind nicht tödlich, aber sie haben etwas von diesem eigentümlichen Blick, mit dem wir in Aquarien, Terrarien, Gehege und Käfige schauen. Meistens tut sich nicht viel, aber irgendwie wartet man immer auf den Tod.
Für seinen neuen Film "Im Keller" ist Seidl nach ganz unten gegangen. Dorthin, wohin Menschen sich zurückziehen, wenn sie "die Seele baumeln lassen" wollen oder der Gemütlichkeit ein Prosit ausbringen. Österreich ist ein Land, das besonders weitläufig unterkellert ist, so hat das jedenfalls vor einer Weile einmal ein Literaturwissenschaftler behauptet, der sich nach dem Fall Fritzl noch einmal die Nationalliteratur angesehen hat. Unentwegt gehen da Leute in den Keller, und nicht zum Lachen. Seidl auch nicht. Er ist bekannt dafür, dass seine Filme das Leben so zeigen, dass einem zum Lachen sein könnte. Aber das Lachen bleibt eben immer stecken, es erstirbt in Einstellungen wie der von drei Frauen, die in einer Waschküche stehen und mit dem Schleudergang um die Wette starren.
Nachdem "Im Keller" in Venedig seine Weltpremiere gehabt hatte, dauerte es eine Weile, bis das politische Österreich auf eine besonders heikle Szene aufmerksam wurde. Denn ein Mann, der von der Rührung erzählt, die ihn erfasste, als er zur Hochzeit ein Hitlerbild geschenkt bekam, und der mit Freunden im Hobbykeller stark dem Alkohol zuspricht, ist in seinem Ort auch gut vernetzt. Zwei der fünf Herren mussten nach dieser Szene von ihren lokalpolitischen Ämtern zurücktreten.
Im Keller wird auch gern debattiert, das Niveau ist in etwa auf dem eines Aufklärers, der einem Freund ein Schnitzel aus Fleisch vom "Warzenschweinviech" vorsetzt. Der ist danach natürlich entsetzt, müsste aber einräumen, dass das zarte Fleisch sich von der Pute gar nicht so sehr unterscheidet. So wird zwischen Schießübungen über "die Orientalen" und "die Hunnen und so" debattiert und darüber, ob der zivilisatorische Rückstand 300 oder 500 Jahre beträgt.
Ob das wohlfeile Ironie ist oder einfach trockener Realismus, darüber streiten bei Seidl schon seit Jahren die Fachkräfte für ästhetische Fragen. Auch diesmal fällt auf, wie gut "Im Keller" in die Welt passen würde, aus der er erzählt. Man könnte ihn sich gut als Unterhaltungsprogramm für Menschen vorstellen, die zwischen dem Baumeln der Seele und dem mit Gewichten beschwerten Baumeln der Hoden des Ehesklaven einer liebevollen Herrin ein wenig in den Spiegel schauen wollen. Doch im Spiegel ist eben auch noch etwas anderes, das man beinahe übersehen könnte, bis es plötzlich zuschnappt. Und dann ist man plötzlich mit seinen privatesten Obsessionen in einem Kunstwerk und schleckt mit der Zunge vor aller Welt eine Toilette sauber.
Die Schlange, das ist Seidls Bild für den Sündenfall. In den Kellern wachsen keine Bäume der Erkenntnis mehr, auf die Unschuld tropft das Masochistenwachs, und im Schweiß des Angesichts treten einige Leute da unten sogar das Hamsterrad ihrer Fitnessgerätschaften. Gern kann das nur sehen, wer sich davon ausnimmt. Und das wäre ein Missverständnis, das Ulrich Seidl aber befördert. Deswegen sehen seine Filme immer mehr wie Spiegelbilder ihrer selbst aus.
Bei einem Filmemacher wie Woody Allen ist das geradezu gewünscht. Wenn jemand über so lange Zeit so erfolgreich ist, dann empfiehlt es sich, nicht zu weit von den gewohnten Bahnen abzuweichen. Seine Definition des Kinos entspricht recht gut dem Gegenteil dessen, was Seidl tut. Woody Allen versammelt immer wieder schöne und kluge Schauspieler um sich, um mit ihnen heitere Dinge zu tun. Gelegentliche Ausflüge ins Schwarzweiß oder ins Dramenfach werden dadurch bezahlbar. Bei "Magic in the Moonlight" hat Allen sich eine einfache Frage gestellt: Gibt es einen größeren Zauber als die Liebe? Colin Firth spielt den Illusionisten Stanley, der sich viel darauf zugutehält, dass er persönlich nicht zu überrumpeln ist. Auf einem Schloss (wir sind in Frankreich in den zwanziger Jahren) trifft er auf eine junge Amerikanerin. Diese Sophie (Emma Stone) ist ein Medium, sie weiß Dinge, die niemand wissen kann. Stanley alias Wei Ling Soo hat sein ganzes Leben hinter den Tricks verbracht, er sieht bei zerschnittenen Frauen immer den Spiegel, auf dessen Rückseite die Körper weiter intakt sind. Nur bei dieser Sophie sieht er nicht so richtig, was es mit ihr auf sich hat. Das liegt daran, dass Stanley ein bisschen zu sehr von sich eingenommen ist. Und so muss er mit Sophie in das Sternenzelt gucken, damit er mit Hilfe des Mondlichts den Weg zurück zur Magie findet. Zu jenem wahren Zauber, der in einem bestrickenden Lächeln oder einer geistreichen Antwort liegt.
Alles an "Magic in the Moonlight" sieht verheißungsvoll aus, die prächtige Landschaft, die luxuriösen Automobile, die herrlichen Originale, die zum Teil ganze Schlösser für sich haben. Und doch gelingt es Allen nicht, den zentralen Verdacht zu zerstreuen, den sein Film erregt: dass gerade das alles nur ein Spiegeltrick ist, der von der Dürftigkeit der Komödienhandlung ablenken soll, von der Trägheit, mit der Colin Firth seine Reputation spazieren führt, von dem Mangel an Esprit zwischen dem britischen Star und der Amerikanerin Emma Stone. Irgendwie wartet man die ganze Zeit darauf, dass Woody Allen selbst aus einem Schrank springt und den Film, der doch schon läuft, noch einmal neu aus einem Tuch zaubert. Doch das wäre wohl zu viel verlangt. Sich jenseits der Routine noch einmal neu zu erfinden, wer kann das von einem vertrauten Entertainer fordern wollen?
Schriftsteller sind Experten für das Erfinden, das liegt so in der Natur des Fiktionalen. Aber auch sie tun sich sehr schwer, wenn es darum geht, sich selbst neu zu erfinden. Nehmen wir Michael (Liam Neeson), einquartiert in einem luxuriösen Hotel in Paris, belagert von einer schönen, jungen Konkurrentin, die ihm ihr Manuskript zur Begutachtung vorlegt und sich selbst gleich mit dazu. Michael ist geradezu umstellt von Geschichten, jedenfalls suggeriert das Paul Haggis in seinem Film "Dritte Person", in dem eine junge Mutter in New York (Mila Kunis) um das Sorgerecht für ihren kleinen Sohn kämpft und ein Amerikaner in Italien (Adrien Brody) an eine attraktive Roma-Frau gerät, die ihn in eine Intrige verwickelt. Das Geheimnis des Films ist rasch durchschaubar: Die Geschichten hängen wohl alle damit zusammen, dass da einer ein Leben zu viel erfunden hat, nämlich ein Schriftsteller für sich selbst. So schickt der profunde Pathetiker Haggis ("L. A. Crash") uns in das Hamsterrad der Metaebenen. Und "Dritte Person" wird zu einem Spiegel, in dem sich nichts anderes erkennen lässt als die ganz dunkle Materie des Lebens. Ein Abstecher in den Keller täte Paul Haggis nicht schlecht.
BERT REBHANDL
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main