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In dem wunderschönen, friedlichen "Großen Tal" spielen Littlefoot und seine pflanzenfressenden Freunde unter den wachsamen Augen ihrer Eltern. Doch als das abenteuerlustige Dreihorn Cera die anderen dazu überredet, das geheimnisvolle "Jenseits" zu erkunden, nimmt das Abenteuer seinen Lauf: Sie begegnen den eierraubenden Urzeitriesen Ozzie und Strut, werden von einem Erdrutsch durchgewirbelt und müssen ein wildgewordenes "Scharfzahn"-Paar austricksen. Das verblüffendste jedoch ist ein geheimnisvolles Ei, das für Überraschungen sorgt!
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Produktbeschreibung
In dem wunderschönen, friedlichen "Großen Tal" spielen Littlefoot und seine pflanzenfressenden Freunde unter den wachsamen Augen ihrer Eltern. Doch als das abenteuerlustige Dreihorn Cera die anderen dazu überredet, das geheimnisvolle "Jenseits" zu erkunden, nimmt das Abenteuer seinen Lauf: Sie begegnen den eierraubenden Urzeitriesen Ozzie und Strut, werden von einem Erdrutsch durchgewirbelt und müssen ein wildgewordenes "Scharfzahn"-Paar austricksen. Das verblüffendste jedoch ist ein geheimnisvolles Ei, das für Überraschungen sorgt!

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DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Die Suche nach dem Sternbaum - Steineschleudern
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.09.2000

Die unsichtbare Dritte
Und der Ätna sieht zu: "L'avventura" von Michelangelo Antonioni

Antonionis Filme haben als Fluchtpunkt immer ein menschenleeres Universum. Die letzten Minuten von "L'eclisse", als weder Monica Vitti noch Alain Delon zu einem verabredeten Treffen erscheinen und eine Straßenkreuzung zu einem Ort wird, an dem die Natur sich ihrem Ennui überläßt, sind in dem zwei Jahre davor, 1960, entstandenen "L'avventura" schon vorbereitet. Hier ist es das Verschwinden einer jungen Frau, das sich wie ein Schatten auf alles Tun der Menschen legt. Man erfährt nie, was aus Anna wurde, die auf einer der Liparischen Inseln verlorenging. Sie ist unter den reichen Müßiggängern, die sich zu einem Bootsausflug getroffen hatten, die traurigste. Sandro, ihr Freund, ist einer jener Männer, die auf die entscheidende Frage nie eine Antwort wissen: "Sei sicuro?" "Bist du dir sicher?" Statt zu antworten, zündet Sandro sich eine Zigarette an. Er ist ein Möglichkeitsmensch, aber nicht in einem ironischen Sinn, sondern auf frivole Weise: Er sucht Zerstreuungen statt Begegnungen, und während der leidenschaftlichen Umarmung ist er in Gedanken schon im Bad, wo er sich die Krawatte binden wird, um wieder in die Salons zurückzukehren. Antonioni hat diesem schwachen Helden noch ein bedeutsames biographisches Indiz zugeschrieben: Sandro hat die Architektur aufgegeben und ist Projektsteuerer geworden. So lebt er jetzt. Es gibt eine positive Figur in "L'avventura", aber auch sie verliert ihre Integrität: Claudia (Monica Vitti) vermißt Anna zuerst, sie läuft die Klippen der Insel Lisca Bianca entlang, aber findet überall nur das Meer vor, das in den Felshöhlen schmatzt. Dann stellt sie fest, daß sie Annas Bluse trägt, und der noch auf dem Boot aus einer Laune heraus vorgenommene Kleidertausch wird zu einem Zeichen. Mit Sandro (Gabriele Ferzetti) macht sich Claudia auf die Suche, es ist eine ziellose Bewegung durch Süditalien, bei der immer klarer wird, daß die Gesuchte auch die Verdrängte ist, deren Wiederkehr bestürzend wäre. Aber Monica Vitti, mit ihrem immer ein wenig maskenhaften Spiel, leidet darunter, während Sandro durch seine Ambivalenz fast grausam wird. "Ich liebe dich nicht", sagt er zu Claudia, so, wie es manchmal ein Liebender sagt, um gleich hinterher den Schrecken zu bannen. Sandro aber meint es so, und Claudia meint, es so verdient zu haben. Für den Mann ist die Frau nur ein Abenteuer. Das eigentliche Abenteuer in "L'avventura" ist aber eines mit der Natur. In das erste Bild noch, die Ansicht einer Vorortsiedlung in Rom, ragt die Kuppel des Petersdoms im Hintergrund wie die Garantie einer überkommenen Ordnung. Das letzte Bild beherrscht der Ätna, und in dieser Zeichenhaftigkeit von Natur knüpft Antonionis Existenzialismus an ganz alte Traditionen des Kinos an, als die Außenwelt noch einmal zum Ausdruck brachte, was sich hinter den Gesichtern ereignete. Das Pathos der Entfremdung ist historisch geworden, aber äußert sich nicht in gegenwärtigen Inselduellen eine Verkennung von Natur, angesichts derer Antonionis Sizilien tatsächlich wie das letzte Abenteuer des modernen Menschen wirkt?

BERT REBHANDL

Heute um 19 Uhr im Lichtblick-Kino, Kastanienallee 77, Prenzlauer Berg. Die Galerie Eigen+Art, Auguststraße 26, Mitte, zeigt noch bis zum 14. Oktober die Ausstellung "L'avventura senza fine" von Nina Fischer und Maroan el Sani. Die Künstler setzen mit acht großformatigen Fotografien der Insel Lisca Bianca gewissermaßen die Suche nach Anna fort.

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