Nur noch ein paar Tage bis zum letzten Schultag, dann beginnt für den Einzelgänger und Klassenbesten Nicklas (Gustaf Skarsgard) das neue Leben jenseits des herrischen Elternhauses. Nach einer Feier stößt er nachts auf die kriminelle Gang der Mitschülerin Annelie (Tuva Novotny). Sie schlagen ihn brutal zusammen und verscharren ihn im Wald. Als Nicklas am nächsten Morgen die Schule betritt, behandeln ihn alle wie Luft: Er schreit die Klassenkameraden an und prügelt verzweifelt auf sie ein, aber niemand scheint ihn zu sehen oder zu hören. Ihm dämmert die entsetztliche Wahrheit: Er ist tot nur ein letzter Lebensfunke steckt in ihm, so dass er als unsichtbarer Geist zurückgekehrt ist! Gefangen zwischen Leben und Tod nimmt er Rache, doch ausgerechnet Annelie ist die Einzige, die ihn wahrnimmt und aus dem Zwischenreich retten kann...
Bonusmaterial
DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Kapitel- / Szenenanwahl - Bildergalerie - Darsteller- & Crew-Biographie - Epix-Trailer-ShowFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.11.2004Invisible
Edita schmückt ihren Weihnachtsbaum mit Blinklichtern und meterweise Lametta. Ein kleiner Baum, so bunt, wie ihre Träume waren, als sie nach Paris kam - nach fünf Ausweisungen. Nun zeigt sie oder vielmehr er, der Transsexuelle aus Ecuador, seine schönen langen Beine unterm Minirock im Bois de Vincennes, um Freier anzulocken.
Ein Jahr lang hat der Dokumentarfilmer Andreas Voigt fünf illegale Einwanderer aus fünf Ländern begleitet, deren oft jahrelange Odyssee sie in fünf verschiedene europäische Städte geführt hat. Sie berichten von ihrem Alltag, ihrem Heimweh und von den Gründen ihrer Wanderung. So ganz "illegal" sind nicht alle, die Voigt porträtiert - mancher hangelt sich von Visum zu Visum, das Wort "Papier" bekommt im Lauf des Films einen unangenehmen Klang. Edita ist es gelungen, sich eine kleine, wenn auch fragile Welt aufzubauen.
Zakari, einst algerischer Soldat, der Angst hat, in seiner Heimat als Deserteur bestraft zu werden, nicht. Sein Asylantrag wurde abgewiesen, nun lebt er in Deutschland, vereinsamt und von der Hand in den Mund - als Illegaler. Oumar hingegen stellt sich schon ein solches Leben als das Paradies vor: Er sitzt an der afrikanischen Küste und schickt sehnsüchtige Blicke über das Meer: 25 Kilometer entfernt liegt Spanien - zu weit, um zu schwimmen. Dennoch hat er es versucht, mit zwei leeren Plastikkanistern als Hilfe. Er hat es nicht geschafft. Doch gibt er seinen Traum nicht auf.
Voigt gelingt es, den so unterschiedlichen Charakteren, die teils befragt werden, teils frei sprechen, in seinem Film sehr nahe zu kommen. Es gibt keinen Kommentar. Das verleiht den Personen eine Würde, die aus vielen ihrer Alltagsszenen nicht spricht. Jegliche Hintergrundinformation wird so zwar ausgespart - doch sein Ziel, einmal andere Asylantenbilder zu zeigen als jene, die beinahe täglich im Fernsehen zu sehen sind, hat Voigt erreicht.
emm.
Filmforum Höchst
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Edita schmückt ihren Weihnachtsbaum mit Blinklichtern und meterweise Lametta. Ein kleiner Baum, so bunt, wie ihre Träume waren, als sie nach Paris kam - nach fünf Ausweisungen. Nun zeigt sie oder vielmehr er, der Transsexuelle aus Ecuador, seine schönen langen Beine unterm Minirock im Bois de Vincennes, um Freier anzulocken.
Ein Jahr lang hat der Dokumentarfilmer Andreas Voigt fünf illegale Einwanderer aus fünf Ländern begleitet, deren oft jahrelange Odyssee sie in fünf verschiedene europäische Städte geführt hat. Sie berichten von ihrem Alltag, ihrem Heimweh und von den Gründen ihrer Wanderung. So ganz "illegal" sind nicht alle, die Voigt porträtiert - mancher hangelt sich von Visum zu Visum, das Wort "Papier" bekommt im Lauf des Films einen unangenehmen Klang. Edita ist es gelungen, sich eine kleine, wenn auch fragile Welt aufzubauen.
Zakari, einst algerischer Soldat, der Angst hat, in seiner Heimat als Deserteur bestraft zu werden, nicht. Sein Asylantrag wurde abgewiesen, nun lebt er in Deutschland, vereinsamt und von der Hand in den Mund - als Illegaler. Oumar hingegen stellt sich schon ein solches Leben als das Paradies vor: Er sitzt an der afrikanischen Küste und schickt sehnsüchtige Blicke über das Meer: 25 Kilometer entfernt liegt Spanien - zu weit, um zu schwimmen. Dennoch hat er es versucht, mit zwei leeren Plastikkanistern als Hilfe. Er hat es nicht geschafft. Doch gibt er seinen Traum nicht auf.
Voigt gelingt es, den so unterschiedlichen Charakteren, die teils befragt werden, teils frei sprechen, in seinem Film sehr nahe zu kommen. Es gibt keinen Kommentar. Das verleiht den Personen eine Würde, die aus vielen ihrer Alltagsszenen nicht spricht. Jegliche Hintergrundinformation wird so zwar ausgespart - doch sein Ziel, einmal andere Asylantenbilder zu zeigen als jene, die beinahe täglich im Fernsehen zu sehen sind, hat Voigt erreicht.
emm.
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