Tony Stark (Robert Downey Jr.) hat es als Großindustrieller in der Rüstungsbranche zum Multimillionär gebracht. In Starks Leben verläuft alles nach Plan, bis er während eines Waffentestlaufs entführt wird. Die einzige Chance zu entkommen, ist die Entwicklung einer vielseitig einsetzbaren eisernen Rüstung, die ihn mit übermenschlichen Kräften und Fähigkeiten ausstattet.
Sie ermöglicht ihm die Flucht. Zurück in seinem alten Leben, ist Stark, alias "IRON MAN", nun in der Lage, die Menschheit vor einer globalen Bedrohung zu retten. Es ist die Geburtsstunde eines neuen Superhelden!
Sie ermöglicht ihm die Flucht. Zurück in seinem alten Leben, ist Stark, alias "IRON MAN", nun in der Lage, die Menschheit vor einer globalen Bedrohung zu retten. Es ist die Geburtsstunde eines neuen Superhelden!
Bonusmaterial
- Original-KinotrailerFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.02.2009Alles ist eitel
Warum Robert Downey Jr. "Iron Man" drehen musste
Jon Favreau: "Iron Man".
Concorde. Special Edition, 2 DVDs. Englisch, Deutsch, Untertitel. Extras: Making-of, entfallene Szenen, Trailer, Testaufnahmen.
Es gibt ein paar Filme im Jahr, die überraschen durch das Vergnügen, das alle Beteiligten an ihrer Produktion gehabt zu haben scheinen. "Iron Man" war im letzten Jahr solch ein Fall. Aus der mittlerweile unübersehbaren Fülle von spektakulären Comicverfilmungen, die in den nächsten Wochen noch durch Frank Millers "Spirit" und Zack Snyders "Watchmen" bereichert wird, ragte Jon Favreaus Film über den eigentlich längst ins zweite Glied der Marvel-Heroen abgerutschten Iron Man dadurch hervor, dass er sich streng am ursprünglichen Handlungsverlauf der Serie aus den sechziger Jahren orientierte und trotzdem zeitgemäße Aktualisierungen vornahm - so erleidet der Industrielle Tony Stark seine lebensbedrohliche Herzverletzung, die ihn dazu zwingt, eine eiserne Rüstung anzulegen, die das Organ stabilisiert, nun in Afghanistan statt in Vietnam. Außerdem brachte er ein wunderbares Ensemble zusammen, das von Robert Downey Jr. in der Titelrolle angeführt wurde und mit Gwyneth Paltrow, Jeff Bridges und Terrence Howard weitere Charakterschauspieler enthielt, die sich mit sichtlichem Spaß auf die Comic-Klischees einließen.
Die resultierenden zwei Stunden sind reine Freude, Hollywood in seiner höchsten Perfektion. Umso größer war die Neugier auf die DVD, zumal auf die Sonderdoppelausgabe in der zum Helden passenden Steelbox, die einen anderthalbstündigen Drehbericht bietet, entfallene Szenen und Testaufnahmen, alles zusammen noch einmal zwei Stunden - und die hier enthaltene amerikanische Kinofassung soll auch noch drei Minuten länger sein als die deutsche, die sich auf der regulären DVD findet.
Um es kurz zu machen: Die drei zusätzlichen Minuten habe ich nicht entdeckt, aber nach dem Bonusmaterial hielt sich die Lust auf ein schnelles Wiedersehen mit dem Film ohnehin in Grenzen. Denn die Selbstverliebtheit, mit der die gesamte Crew im Making-of agiert, allen voran Downey Jr., der gar nicht oft genug betonen kann, dass er ja gerade noch dermaßen gut in Form sei, was sich aber gewiss in ein paar Jahren ändere - er ist dreiundvierzig -, und also diesen Film einfach machen musste, um sich dem Publikum endlich mal zeigen zu können, wie er wirklich ist, nämlich muskelpepackt. Erstaunlich, wie eine Leinwandpersona in der Umkleidekabine auseinanderfällt.
Das gilt auch für Gwyneth Paltrow, die sich für den Mut bewundert, am ersten Drehtag nach ihrer Babypause ein rückenfreies Abendkleid vorzuführen, für Bridges, der sich auf seine eigens geschorene Glatze einiges einbildet, und für den Rest der Crew, der ihm knabenhaft darin nacheifert. Wenn Eitelkeit alles ist, was den Spaß an "Iron Man" befeuert hat, ist er vergällt.
apl
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Warum Robert Downey Jr. "Iron Man" drehen musste
Jon Favreau: "Iron Man".
Concorde. Special Edition, 2 DVDs. Englisch, Deutsch, Untertitel. Extras: Making-of, entfallene Szenen, Trailer, Testaufnahmen.
Es gibt ein paar Filme im Jahr, die überraschen durch das Vergnügen, das alle Beteiligten an ihrer Produktion gehabt zu haben scheinen. "Iron Man" war im letzten Jahr solch ein Fall. Aus der mittlerweile unübersehbaren Fülle von spektakulären Comicverfilmungen, die in den nächsten Wochen noch durch Frank Millers "Spirit" und Zack Snyders "Watchmen" bereichert wird, ragte Jon Favreaus Film über den eigentlich längst ins zweite Glied der Marvel-Heroen abgerutschten Iron Man dadurch hervor, dass er sich streng am ursprünglichen Handlungsverlauf der Serie aus den sechziger Jahren orientierte und trotzdem zeitgemäße Aktualisierungen vornahm - so erleidet der Industrielle Tony Stark seine lebensbedrohliche Herzverletzung, die ihn dazu zwingt, eine eiserne Rüstung anzulegen, die das Organ stabilisiert, nun in Afghanistan statt in Vietnam. Außerdem brachte er ein wunderbares Ensemble zusammen, das von Robert Downey Jr. in der Titelrolle angeführt wurde und mit Gwyneth Paltrow, Jeff Bridges und Terrence Howard weitere Charakterschauspieler enthielt, die sich mit sichtlichem Spaß auf die Comic-Klischees einließen.
Die resultierenden zwei Stunden sind reine Freude, Hollywood in seiner höchsten Perfektion. Umso größer war die Neugier auf die DVD, zumal auf die Sonderdoppelausgabe in der zum Helden passenden Steelbox, die einen anderthalbstündigen Drehbericht bietet, entfallene Szenen und Testaufnahmen, alles zusammen noch einmal zwei Stunden - und die hier enthaltene amerikanische Kinofassung soll auch noch drei Minuten länger sein als die deutsche, die sich auf der regulären DVD findet.
Um es kurz zu machen: Die drei zusätzlichen Minuten habe ich nicht entdeckt, aber nach dem Bonusmaterial hielt sich die Lust auf ein schnelles Wiedersehen mit dem Film ohnehin in Grenzen. Denn die Selbstverliebtheit, mit der die gesamte Crew im Making-of agiert, allen voran Downey Jr., der gar nicht oft genug betonen kann, dass er ja gerade noch dermaßen gut in Form sei, was sich aber gewiss in ein paar Jahren ändere - er ist dreiundvierzig -, und also diesen Film einfach machen musste, um sich dem Publikum endlich mal zeigen zu können, wie er wirklich ist, nämlich muskelpepackt. Erstaunlich, wie eine Leinwandpersona in der Umkleidekabine auseinanderfällt.
Das gilt auch für Gwyneth Paltrow, die sich für den Mut bewundert, am ersten Drehtag nach ihrer Babypause ein rückenfreies Abendkleid vorzuführen, für Bridges, der sich auf seine eigens geschorene Glatze einiges einbildet, und für den Rest der Crew, der ihm knabenhaft darin nacheifert. Wenn Eitelkeit alles ist, was den Spaß an "Iron Man" befeuert hat, ist er vergällt.
apl
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