Unverkennbar ist Beckers stilistische Nähe zum italienischen Neorealismus, der wiederum ebenfalls von Filmemachern wie Jean Renoir geprägt war. Dass er sich stets einer Effekthascherei beispielsweise durch Ausstattung verwehrte, mag Jacques Becker so manchen Flop an den Kinokassen beschert haben. Dafür jedoch schenkte er dem französischen Nachkriegskino trotz seiner relativ kurzen Schaffenszeit einige seiner unvergesslichen Filmklassiker, die im Unterweltmilieu spielen, darunter auch sein stilistisch herausragender GOLDHELM (1952), der melancholische Gangsterfilm WENN ES NACHT WIRD IN PARIS (1954), der seinerzeit eine ganze Welle von ähnlichen Filmen nach sich zog und heute Kultstatus erreicht hat, sowie sein letzter Film DAS LOCH (1960), der teils in Echtzeit eine Gruppe von Insassen bei ihrem Gefängsnisausbruch begleitet.
Edouard und Carolina (1951)
Goldhelm (1952)
Wenn es Nacht wird in Paris (1954)
Das Loch (1960)
Edouard und Carolina (1951)
Goldhelm (1952)
Wenn es Nacht wird in Paris (1954)
Das Loch (1960)