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Das Versteck Regie: Frank Beyer II 1978 II Farbe II ca. 94 Minuten mit Jutta Hoffmann, Manfred Krug, Marita Böhme u. a. Ein Jahr nach seiner Scheidung versucht Max seine Frau zurück zu gewinnen. Er gibt vor, von der Polizei gesucht zu werden und sich bei ihr verstecken zu wollen. Wanda geht darauf ein. Anfangs wehrt sie sich gegen Max' Versuche ihre Beziehung wiederzubeleben, lässt sich dann aber beinahe verführen. Ihren neuen Liebhaber wirft sie hinaus, als dieser Max bei der Polizei anzeigt. Dabei kommt sie hinter den Schwindel. Kann es einen Neuanfang geben? Karla Regie: Herrmann Zschoche…mehr

  • Anzahl: 4 DVDs
Produktbeschreibung
Das Versteck Regie: Frank Beyer II 1978 II Farbe II ca. 94 Minuten mit Jutta Hoffmann, Manfred Krug, Marita Böhme u. a. Ein Jahr nach seiner Scheidung versucht Max seine Frau zurück zu gewinnen. Er gibt vor, von der Polizei gesucht zu werden und sich bei ihr verstecken zu wollen. Wanda geht darauf ein. Anfangs wehrt sie sich gegen Max' Versuche ihre Beziehung wiederzubeleben, lässt sich dann aber beinahe verführen. Ihren neuen Liebhaber wirft sie hinaus, als dieser Max bei der Polizei anzeigt. Dabei kommt sie hinter den Schwindel. Kann es einen Neuanfang geben? Karla Regie: Herrmann Zschoche II 1965/66 (UA: 1990) II s/w II ca. 128 Minuten mit Jutta Hoffmann, Jürgen Hentsch, Rolf Hoppe u. a. Mit großen Ambitionen tritt Karla eine Lehrerstelle in einer Kleinstadt an. Sie möchte den Kindern nicht nur Fakten vermitteln, sondern sie vor allem zu selbständigem Denken anregen. Mit Direktor Hirte versteht sie sich anfangs recht gut. Doch ihre Ideale stoßen zunehmend auf Unverständnis – auch bei den Schülern, die längst wissen, was zu sagen ist und was man besser verschweigt. Karlas unkonventionelles Verhalten führt schließlich in eine persönliche und berufliche Krise... Lotte in Weimar Regie: Egon Günther II 1974 II Farbe II ca. 119 Minuten Mit Jutta Hoffmann, Lilli Palmer, Martin Hellberg u. a. An einem Spätsommertag des Jahres 1816 trifft in Weimar die verwitwete Hofrätin Charlotte Kestner, geborene Buff, mit ihrer Tochter ein. Der belesene und pfiffige Kellner des Gasthofs «Zum Elefanten» erkennt in ihr die einstige Freundin Goethes, die dem Dichter Anlass gegeben hatte, sein legendäres Jugendwerk «Die Leiden des jungen Werthers» zu verfassen. Weimar gibt sich nun bei Lotte die Klinke in die Hand. – Durch sie wird Lotte auf den Besuch mit dem berühmten Dichter vorbereitet - ein Besuch, der schließlich ganz anders verläuft... Der Dritte Regie: Egon Günther II 1972 II Farbe II ca. 107 Minuten Deutsch mit englischen Untertiteln mit Jutta Hoffmann, Barbara Dittus, Amin Mueller-Stahl u. a. In Rückblenden wird die Geschichte der emanzipierten Margit erzählt, die bisher von der Liebe enttäuscht wurde. Jetzt, Mitte Dreißig, ist sie fest entschlossen, sich den «Dritten» selbst auszusuchen – ohne Rücksicht auf gesellschaftliche Normen. 1972 wurde Jutta Hoffmann auf dem Filmfestival in Venedig für ihre Hauptrolle in «Der Dritte» als beste Schauspielerin ausgezeichnet.

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Biographien Crew - Kapitel- / Szenenanwahl - Filmografien - Der Augenzeuge berichtet… - Kinobox - Autor Günther Rücker über "Der Dritte" und dessen Brisanz - Sylvia (Dokumentarfilm / 1983) - Aus der Reihe Filmberufe: Die Kostümbildnerin Christiane Dorst (Dokumentation) - Martin Hellberg – Das Spiel seines Lebens (Dokumentation) - Trailer: DEFA-Historie und DEFA-Schauspieler - Slideshow: Highlights aus dem ICESTORM-Programm - Original Kino-Plakat und Kino-Aushangfotos - Bilder-Galerien
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.06.2002

Scheitern als Chance

Die DDR der sich neigenden siebziger Jahre saß Zeitung lesend am Frühstückstisch, stellte das Radio ab, um sich in Arbeit stürzen zu können und sah aus wie Manfred Krug. Sie vertrat die Meinung, daß "dauernder Streit nicht dasselbe wie ein interessantes Leben ist". So leicht war der Frieden nicht zu haben, weil es Leute gab, die das Radio wieder anstellten, die Zeitung wegrissen und auf einer Auseinandersetzung bestanden. Diese Leute sahen aus wie Jutta Hoffmann und fragten: "Was ist denn das für eine Ruhe, die man nur haben kann, wenn man über die wichtigen Sachen nicht redet?"

Frank Beyers Film "Das Versteck" nach einem Drehbuch Jurek Beckers erzählt von dem Versuch, eine gescheiterte Ehe neu zu beleben. Max (Manfred Krug) mietet sich bei Wanda (Jutta Hoffmann) unter dem Vorwand ein, von der Polizei gesucht zu werden. Er hofft, die Frau, von der er nach vierzehn Jahren geschieden wurde, wieder "herumzukriegen". Seine pragmatische Sicht der Zweisamkeit führt ihn bei der tapferen Wanda ("Unter einem Märchenprinzen mach' ich's nicht mehr.") jedoch zum Erklärungsnotstand. Daß es sich dabei nicht um ein rein privates, sondern gesellschaftliches Phänomen handelte, verdeutlicht auch der geschichtliche Zusammenhang. In die Zeit der Produktion fiel die Biermann-Ausbürgerung, in deren Folge drei der vier Protagonisten des Films früher oder später in der Bundesrepublik arbeiteten. "Das Versteck" kam 1978 schließlich mit nur fünf Kopien ins Kino. Dem Film wurde damit der Ort zugewiesen, den sein Titel zum Schauplatz der Auseinandersetzung gemacht hatte.

Matthias Dell

"Das Versteck" heute um 16 Uhr im Studiokino Boerse, Burgstraße 27, Mitte.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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