Der Profi-Killer Arthur Bishop (Charles Bronson) bildet den jungen Steve McKenna (Jan-Michael Vincent) zum Komplizen aus. Der Sohn eines Ex-Freundes, den Bishop selbst erst kurz zuvor ins Jenseits befördert hat, erweist sich als gelehriger Schüler. Aber kann er dem eiskalten Nachwuchs-Killer wirklich trauen? Als die beiden den Auftrag erhalten, in Italien einen Mafia-Boss aus dem Weg zu räumen, wird die Lage für Bishop brenzlig.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.04.2011Mordlust
Nachdem der Auftragskiller Arthur Bishop eines Tages einen befreundeten Kollegen ermorden muss, läuft ihm dessen missratener Sohn Steve zu und sucht in ihm einen Ersatzvater, worauf sich der Einzelgänger aus schlechtem Gewissen einlässt. Steve geht bei Bishop in die Schule des professionellen Tötens. Es kann kein Zufall sein, dass es ausnahmslos Latinos, Schwarze, Schwule, Behinderte und Reiche trifft. Mit sadistischer Lust zelebriert Regisseur Simon West ("Tomb Raider") das Morden. Bald wird in diesem Männer-Freundschaftsbund jene unausgelebte homoerotische Komponente offenkundig, die sich nur im Destruktiven auslebt. Irgendwann findet Steve erwartungsgemäß heraus, dass Bishop für den Tod des Vaters verantwortlich ist, und so wandelt sich die Liebe für den Ersatzvater in Hass. Auch im Showdown bleibt dieses missglückten Remakes eines Charles-Bronson-Films von 1972 auffällig dumm, humorlos und in jeder Hinsicht reaktionär. Am besten ist der Film im Entlarven der geheimen Ängste hinter den Macho-Posen kleiner Jungs.
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Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Nachdem der Auftragskiller Arthur Bishop eines Tages einen befreundeten Kollegen ermorden muss, läuft ihm dessen missratener Sohn Steve zu und sucht in ihm einen Ersatzvater, worauf sich der Einzelgänger aus schlechtem Gewissen einlässt. Steve geht bei Bishop in die Schule des professionellen Tötens. Es kann kein Zufall sein, dass es ausnahmslos Latinos, Schwarze, Schwule, Behinderte und Reiche trifft. Mit sadistischer Lust zelebriert Regisseur Simon West ("Tomb Raider") das Morden. Bald wird in diesem Männer-Freundschaftsbund jene unausgelebte homoerotische Komponente offenkundig, die sich nur im Destruktiven auslebt. Irgendwann findet Steve erwartungsgemäß heraus, dass Bishop für den Tod des Vaters verantwortlich ist, und so wandelt sich die Liebe für den Ersatzvater in Hass. Auch im Showdown bleibt dieses missglückten Remakes eines Charles-Bronson-Films von 1972 auffällig dumm, humorlos und in jeder Hinsicht reaktionär. Am besten ist der Film im Entlarven der geheimen Ängste hinter den Macho-Posen kleiner Jungs.
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