Während eines Sturmes birgt der griechische Fischer Spyros einen auf dem Meer treibenden Sarg, in welchem sich eine tote junge Frau und ihn frisch geborenes Baby, ein kleiner Junge befinden. Da er und seine Frau Marmara keine eigenen Kinder haben, ziehen sie den kleinen wie ihren eigenen Sohn groß
und nennen ihn Perseus. Perseus wird Fischer wie sein Vater. Als die Menschen beginnen gegen die…mehrWährend eines Sturmes birgt der griechische Fischer Spyros einen auf dem Meer treibenden Sarg, in welchem sich eine tote junge Frau und ihn frisch geborenes Baby, ein kleiner Junge befinden. Da er und seine Frau Marmara keine eigenen Kinder haben, ziehen sie den kleinen wie ihren eigenen Sohn groß und nennen ihn Perseus. Perseus wird Fischer wie sein Vater. Als die Menschen beginnen gegen die Götter aufzubegehren und eine Statue des Zeus stürzen, werden Perseus Eltern und kleine Schwester Opfer von Hades Zorn, der das Schiff der Fischerfamilie versenkt. Perseus überlebt als einziger und beginnt nun auch die Götter zu hassen.
Als er als Schiffbrüchiger aufgesammelt wird und nach Argos gebracht wird, wird er zum Zeugen wie Hades dem König von Agos ein Ultimatum stellt. Königin Cassiopeia findet sich und ihre Tochter mindestens göttergleich. Hades tötet Cassiopeia und verlangt, dass das Volk die Prinzessin Andromeda opfert. Nebenbei erwähnt er in einem Nebensatz, dass Perseus Zeus Sohn sei, was diesen in eine tiefe Sinnkriese stürzt, denn er hasst Zeus.
Perseus zieht mit Hauptmann Draco und einer Gruppe von Soldaten zu den Hexen, um herauszufinden, wie man den Kraken, mit dem Hades die Stadt vernichten will, aufhalten oder vernichten kann.
Die Handlung basiert grob auf der klassischen, griechischen Perseussage und ist ein Remake des gleichnamigen Films aus den 80er Jahren. Seit damals hat die Technik aber deutliche Fortschritte gemacht und während ich die Version aus dem 80er Jahren schon als Kind eher peinlich bis lächerlich fand, können mich die aktuellen Animationen überzeugen. Sie sind stylisch und wenn Hades mit Rauchflügeln abhebt und sich in Rauch auflöst ist das auch ein netter Seitenhieb auf die christliche Mythologie und den dunklen Engel der Unterwelt. Die Animationen sind kein Selbstzweck sondern ersetzen nur, was es halt nicht tatsächlich gibt. Auch wenn der Film im Kino in 3D lief, so sind die Kameraperspektiven normal für 2D ausgelegt und verzichten auf sinnlose Blickwinkel, die nur in 3D funktionieren, möglicherweise liegt es daran, dass die 3D Effekte letztendlich hochgerechnet wurden aber nicht in 3D gefilmt wurde.
Auch wenn die Geschichte auf der Perseussage beruht, so hat man sich doch einige Freiheiten genommen. Prometheus hat die Menschen geschaffen und nicht Zeus. Pegasus sollte Medusas Rumpf entspringen, Meeresungeheuer unterstehen Poseidon und nicht Hades.
Insgesamt sehr unterhaltsam und nicht so trashig wie die Sandalenfilme der 80er Jahre. OK, die Geschichte ist ein wenig ausgelutscht, ich verstehe nicht, warum Perseus so Raspel kurze Haare hat, wenn die Griechen doch eher auf Walllelocken standen, aber seine Antiheldenhaltung, seine Weigerung magische Waffen zu verwenden und wie er sich trotzig gegen seinen Erzeuger stellt, sind erfrischend.