Die achtjährige Karo trifft die Trennung ihrer Eltern mitten ins Herz. Sie zieht mit ihrer Mutter in ein Zinshaus. Den geliebten Vater sieht sie nur noch am Wochenende. Bei der Übersiedelung geht eines ihrer beiden Walkie-Talkies im Stiegenhaus verloren. Karo beklagt sich via Walkie-Talkie über ihre verzweifelte Situation beim Lieben Gott. Da vernimmt sie plötzlich eine ungehaltene Stimme, die sich schließ- lich als Gott ausgibt. Karo will das nicht glauben und verlangt einen Beweis. Gott liefert ihn unfreiwillig. Als sie wenig später "Gott" zu Gesicht bekommt, einen verwahrlosten Mann mit Alkoholfahne, der im selben Haus wohnt, ist sie einigermaßen erstaunt. Mit ihrem Ziel vor Augen, ihre Eltern wieder zusammen zu führen, sieht sie aber über alles hinweg und klammert sich an den Mann, der seinen weinseligen Scherz mit dem Kind mehr als bereut. Bald ist er in Karos sorgenvolle Welt hineingezogen und kann gar nicht anders als seine Rolle zu spielen. Er, der von dieser Welt nichts mehr wissen wollte, soll diese nun erschaffen haben und sie erklären. Karo erkennt schnell, dass seine Göttlichkeit nicht in seiner Allmacht liegt, sondern in seiner aufkeimenden Bereitschaft sich auf sie und ihre Probleme einzulassen.