Die Planeten op.32 von Gustav Holst ist seit der ersten öffentlichen Aufführung 1920 eines der beliebtesten Orchesterwerke des britischen Komponisten. Der berühmt-berüchtigte Filmemacher Ken Russell schuf seine eigene Sichtweise auf das Werk. Hierfür nahm er sich eine brillante Aufführungen mit dem Philadelphia Orchestra unter der Leitung von Eugene Ormandy als Grundlage und synchronisierte zur Musik Archivmaterial sowie selbst produzierte Dokumentaraufnahmen. Russell s Arbeit als Film- und TV-Produzent ist kontrovers, provozierend, aber auch innovativ und widmet sich größtenteils der Musik des 20. Jahrhunderts. Zu seinen Spielfilmen gehören Tschaikowsky Genie und Wahnsinn (The Music Lovers), Liebende Frauen (Women in Love), Mahler, Die Teufel (The Devils), Savage Messiah, Liztomania, Valentino und Tommy. In dem 1983 produzierten Film präsentiert Russell seine visuelle Interpretation von Holst s Werk, das sieben Sätze beinhaltet und jeweils einem Planeten und deren Charakter zugeordnet ist: Mars kraftvoll und durchsetzungsfähig, Venus liebevoll, Merkur eloquent, Jupiter lebhaft und hoffnungsvoll, Saturn - beständig, Uranus exzentrisch und unerwartet, Neptun subtil und geheimnisvoll. Russells persönliche Sichtweise auf Die Planeten ist provokativ, anregend, erfinderisch, unterhaltsam und dennoch wunderbar anzuschauen, mit Bildern, die zugleich schön, schrecklich und einfallsreich sind.