Das männliche Glied ist ca. 60 cm lang und wiegt 3 Kilo.
Diesen Vortrag müssen sich die Eltern des Kleinen Arschlochs anhören, nachdem es sie inflagranti erwischt hat. Damit nicht genug: wo der kleine Klugscheißer auftaucht, hinterlässt er einen Scherbenhaufen. So führt das Kleine Arschloch am Nachbarshund Drogenexperimente durch, konfrontiert Blinde mit Aktfotografie, und treibt böses Spiel mit dem Großvater, dem Alten Sack. Doch das alles ist noch nichts, verglichen mit dem großen Coup, den es sich für den Abend aufgespart hat...
Diesen Vortrag müssen sich die Eltern des Kleinen Arschlochs anhören, nachdem es sie inflagranti erwischt hat. Damit nicht genug: wo der kleine Klugscheißer auftaucht, hinterlässt er einen Scherbenhaufen. So führt das Kleine Arschloch am Nachbarshund Drogenexperimente durch, konfrontiert Blinde mit Aktfotografie, und treibt böses Spiel mit dem Großvater, dem Alten Sack. Doch das alles ist noch nichts, verglichen mit dem großen Coup, den es sich für den Abend aufgespart hat...
Bonusmaterial
DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - DVD-Menü mit Soundeffekten - Musikvideo(s) - Videoclip aus dem Soundtrack - Teaser zu Teil 2 - Ausschnitt von den Sprachaufnahmen zu Teil 2 mit Helge SchneiderFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.03.1997Pubertäre Provokationen
Intimcode: Walter Moers' "Kleines Arschloch" im Kino
Das Unglück wollte es, daß "Felidae", der erste Zeichentrickfilm des Produzenten Hanno Huth, trotz seiner für deutsche Verhältnisse ungewohnten Animationsqualität ein Flop war, während sein zweiter Versuch ("Werner - Das muß kesseln") zum erfolgreichsten deutschen Film des letzten Jahres wurde. Deshalb kann man es Huth kaum verdenken, wenn er die Erfolgsmasche von "Werner" fortführt und mit dem "Kleinen Arschloch" des Zeichners Walter Moers einen weiteren überaus populären einheimischen Comic verfilmt. Leider hat er dabei alle Schwächen des "Werner"-Films übernommen: Die statischen Hintergründe, die keine klare räumliche Zuordnung der Figuren gestatten, die dumpfen Deutschrock-Einlagen, um einen kommerziell verwertbaren Soundtrack zu erhalten, und vor allem die reduzierte Animation, die zwar den Charakteren ihr karikaturistisches Element läßt, aber die optische Wirkung des Films zugunsten der akustischen vernachlässigt. Diesmal leiht unter anderen Helge Schneider den Figuren seine Stimme. Wie sollen schlecht gezeichnete Figuren gegen diese verbale Popularität ankommen?
Während in den Disney-Produktionen die späteren Sprecher bereits zum Vorbild bei der Charakterentwicklung im Zeichenstudio werden, so daß ein Löwe die Mimik von Jeremy Irons oder eine Zigeunerin die Gestik von Demi Moore aufweist, ist diese Sorgfalt in deutschen Zeichentrickwerkstätten noch unbekannt. Man verläßt sich statt dessen für "Kleines Arschloch" auf die Adaption von Wortwitzen, die im Comic gut funktionieren mögen, eine Handlung auf der Leinwand jedoch nicht tragen.
Die Fernsehtrickfilmreihe "Käpt'n Blaubär", die ebenfalls nach Entwürfen von Walter Moers gestaltet wird, ist deshalb so brillant, weil sie bewußt auf die fließenden Bewegungen des Zeichentricks verzichtet und überwiegend mit Schablonen gestaltet wird. Ein abendfüllender Spielfilm aber muß mehr bieten, deshalb werden die flächigen Figuren im "Kleinen Arschloch" zu einem Dasein in einer künstlichen Animationswelt verurteilt, die ihnen den letzten Charme austreibt. Zudem sind nahezu alle Handlungselemente schon aus Moers' Bildergeschichten bekannt. Die Obszönitäten des "Kleinen Arschlochs" - ohnehin im Film auf ein Minimum beschränkt - sind nun wieder das, was sie in den Comics anfangs parodierten: pubertäre Provokationen. Keine Spur mehr von schwarzem Humor. Infamie, Sodomie, Blasphemie - immer wieder dasselbe. Das ist reichlich eintönig und kaum mehr mitanzusehen.
Die Regisseure Michael Schaack und Veit Vollmer haben ihren Film ganz auf die Bedürfnisse eines jugendlichen Publikums zugeschnitten. Das ist legitim. Gleichzeitig aber buhlen sie mit surrealistisch angehauchten Drogenrausch- und Traumsequenzen um Anerkennung bei den Älteren. Aber in der schlichten Welt eines Zwölfjährigen, in der sich alles nur um Spott, Sex und Sadismus dreht, ist die bunte Welt des Eskapismus ebenso fehl am Platze wie ein Zuschauer beliebigen Alters in diesem Film. ANDREAS PLATTHAUS
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Intimcode: Walter Moers' "Kleines Arschloch" im Kino
Das Unglück wollte es, daß "Felidae", der erste Zeichentrickfilm des Produzenten Hanno Huth, trotz seiner für deutsche Verhältnisse ungewohnten Animationsqualität ein Flop war, während sein zweiter Versuch ("Werner - Das muß kesseln") zum erfolgreichsten deutschen Film des letzten Jahres wurde. Deshalb kann man es Huth kaum verdenken, wenn er die Erfolgsmasche von "Werner" fortführt und mit dem "Kleinen Arschloch" des Zeichners Walter Moers einen weiteren überaus populären einheimischen Comic verfilmt. Leider hat er dabei alle Schwächen des "Werner"-Films übernommen: Die statischen Hintergründe, die keine klare räumliche Zuordnung der Figuren gestatten, die dumpfen Deutschrock-Einlagen, um einen kommerziell verwertbaren Soundtrack zu erhalten, und vor allem die reduzierte Animation, die zwar den Charakteren ihr karikaturistisches Element läßt, aber die optische Wirkung des Films zugunsten der akustischen vernachlässigt. Diesmal leiht unter anderen Helge Schneider den Figuren seine Stimme. Wie sollen schlecht gezeichnete Figuren gegen diese verbale Popularität ankommen?
Während in den Disney-Produktionen die späteren Sprecher bereits zum Vorbild bei der Charakterentwicklung im Zeichenstudio werden, so daß ein Löwe die Mimik von Jeremy Irons oder eine Zigeunerin die Gestik von Demi Moore aufweist, ist diese Sorgfalt in deutschen Zeichentrickwerkstätten noch unbekannt. Man verläßt sich statt dessen für "Kleines Arschloch" auf die Adaption von Wortwitzen, die im Comic gut funktionieren mögen, eine Handlung auf der Leinwand jedoch nicht tragen.
Die Fernsehtrickfilmreihe "Käpt'n Blaubär", die ebenfalls nach Entwürfen von Walter Moers gestaltet wird, ist deshalb so brillant, weil sie bewußt auf die fließenden Bewegungen des Zeichentricks verzichtet und überwiegend mit Schablonen gestaltet wird. Ein abendfüllender Spielfilm aber muß mehr bieten, deshalb werden die flächigen Figuren im "Kleinen Arschloch" zu einem Dasein in einer künstlichen Animationswelt verurteilt, die ihnen den letzten Charme austreibt. Zudem sind nahezu alle Handlungselemente schon aus Moers' Bildergeschichten bekannt. Die Obszönitäten des "Kleinen Arschlochs" - ohnehin im Film auf ein Minimum beschränkt - sind nun wieder das, was sie in den Comics anfangs parodierten: pubertäre Provokationen. Keine Spur mehr von schwarzem Humor. Infamie, Sodomie, Blasphemie - immer wieder dasselbe. Das ist reichlich eintönig und kaum mehr mitanzusehen.
Die Regisseure Michael Schaack und Veit Vollmer haben ihren Film ganz auf die Bedürfnisse eines jugendlichen Publikums zugeschnitten. Das ist legitim. Gleichzeitig aber buhlen sie mit surrealistisch angehauchten Drogenrausch- und Traumsequenzen um Anerkennung bei den Älteren. Aber in der schlichten Welt eines Zwölfjährigen, in der sich alles nur um Spott, Sex und Sadismus dreht, ist die bunte Welt des Eskapismus ebenso fehl am Platze wie ein Zuschauer beliebigen Alters in diesem Film. ANDREAS PLATTHAUS
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main