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Köln zur "Stunde Null": Die Zerstörung der Stadt ist so groß, dass sich kaum jemand vorstellen konnte, in dieser Trümmerwüste wieder eine neue Stadt aufzubauen. Doch die Nachricht: "Der Dom steht noch" gibt Tausenden Geflüchteten Kölnern das Signal, um in ihre geliebte Stadt zurück zu kehren und damit Fakten zu schaffen: Köln wird wieder auferstehen! Doch der Weg dahin ist schwerer als erwartet: Die Kölner müssen in Kellern und Ruinen hausen und es fehlt am Nötigsten. Der Schwarzhandel blüht und an den Wochenenden hängen die Menschen wie Trauben an den Trittbrettern der Vorortzüge. Sie ziehen…mehr

Produktbeschreibung
Köln zur "Stunde Null": Die Zerstörung der Stadt ist so groß, dass sich kaum jemand vorstellen konnte, in dieser Trümmerwüste wieder eine neue Stadt aufzubauen. Doch die Nachricht: "Der Dom steht noch" gibt Tausenden Geflüchteten Kölnern das Signal, um in ihre geliebte Stadt zurück zu kehren und damit Fakten zu schaffen: Köln wird wieder auferstehen! Doch der Weg dahin ist schwerer als erwartet: Die Kölner müssen in Kellern und Ruinen hausen und es fehlt am Nötigsten. Der Schwarzhandel blüht und an den Wochenenden hängen die Menschen wie Trauben an den Trittbrettern der Vorortzüge. Sie ziehen aufs Land um bei den Bauern ihre letzten Habseligkeiten einzutauschen. Kaum jemand, der sich in jenen Tagen nicht Briketts oder ein paar Scheiben Brot mitgehen lässt. Sogar der Kölner Erzbischof Josef Frings zeigt Verständnis für Diebstahl in Notzeiten und wird damit zum Volksheld. An einen wirklichen Wiederaufbau ist noch nicht zu denken: Für fast 10 Jahre wirkt die Innenstadt wie ein Labyrinth aus Trümmerhaufen und Ruinen. Die totale Resignation endet 1948, als der Dom wieder geöffnet wird. Hunderttausende kommen und bereiten Köln eine emotionale Wiedergeburt, wie es niemand für möglich gehalten hatte. Die Einführung der D-Mark tut ihr Übriges, der 1. FC Köln wird gegründet, Karneval wird wieder gefeiert, die meisten Betriebe arbeiten wieder, die Bundesrepublik entsteht. Die Not weicht allmählich einer Zuversicht, dass es wieder aufwärts geht, überall entstehen neue Bauwerke, die Kölner Brücken werden wiedererrichtet, Kultur macht sich breit und ein neues freies Lebensgefühl der Jugend.

Diese Filmdokumentation zeigt, wie Köln aus scheinbar aussichtsloser Lage wieder zu einer funktionierenden Stadt erwächst, deren Bewohner Ende der 50er Jahre zumeist mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Dieser Film zeigt in vielen Facetten Ereignisse aus der Stadtgeschichte und das Leben der Kölnerinnen und Kölner in den ersten 15 Jahren nach der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges. Zu sehen sind viele noch nie öffentlich gezeigte Filmaufnahmen (auch in Farbe), zusammen getragen aus aller Welt, mit viel Lebensgefühl aus einer Epoche, die die größte Stadt am Rhein bis heute prägt - eine Filmreise in die Wiederaufbauzeit.

Extra: A School in Cologne - Eine Schule in Trümmern.
Originaldokumentation über die schwierige Lage an Kölner Schulen, gedreht mit Kölner Kindern und Jugendlichen im Jahr 1947.
Autorenporträt
Hermann Rheindorf, Jahrgang 1965, arbeitet als Journalist und Kulturmanager in Köln. Der Politikwissenschaftler (M.A.) und frühere WDR und ZDF-Moderator ist seit dem Jahr 2000 Geschäftsführer der Medienagentur und Produktionsfirma kölnprogramm GmbH & Co. KG. Gemeinsam mit zahlreichen Kölner Medienschaffenden gründete er 2001 www.koeln1.tv, den ersten Kölner Stadtsender im Internet und baute ein umfangreiches Archiv an historischen Kölnfilmen auf. Im Frühjahr 2005 legte Rheindorf eine erste viel beachtete DVD-Filmdokumentation zum Thema ¿1945 - Kriegsende in Köln¿ vor. Im Jahr 2006 folgte die Dokumentation ¿Die Stadionstory¿ eine umfangreiche DVD-Dokumentation zu über 80 Jahren Kölner Stadiongeschichte im Film.