+++Packend und sehr traurig+++
Maria Göttler (gespielt von Le an Ackern, die später auch Anne Frank verkörperte) ist Mitglied der erzkonservativen, fiktiven Priesterbruderschaft St. Paulus. Die 14-Jährige bereitet sich gerade mit anderen jungen Menschen auf die Firmung vor. In einem
Vorbereitungsgespräch erklärt Pater Weber ihnen nicht nur die Bedeutung des Sakraments. Er weist sie auch darauf…mehr+++Packend und sehr traurig+++
Maria Göttler (gespielt von Le an Ackern, die später auch Anne Frank verkörperte) ist Mitglied der erzkonservativen, fiktiven Priesterbruderschaft St. Paulus. Die 14-Jährige bereitet sich gerade mit anderen jungen Menschen auf die Firmung vor. In einem Vorbereitungsgespräch erklärt Pater Weber ihnen nicht nur die Bedeutung des Sakraments. Er weist sie auch darauf hin, dass sie mit der Firmung „Soldaten Jesu Christi“ seien und gegen das Böse kämpfen müssten, wozu auch satanische Musik und andere Verführungen gehören. Außerdem sollen sie bereit sein, etwas zu opfern, um Jesu Liebe zu empfangen. Maria beginnt darüber nachzudenken, das größte Opfer zu bringen: ihr eigenes Leben.
Bei einem Spaziergang mit der Familie spricht sie mit dem französischen Au-pair-Mädchen Bernadette über Opfer. Sie gerät in Streit mit ihrer strengen Mutter, weil sie ihre Jacke auszieht und sich bei einem Familienfoto lustlos verhält. Ihr Aussehen soll ab sofort keine Bedeutung mehr haben.
Der Film stellt auf besonders bedrückende Weise die Passion Christi anhand des Leidensweges eines jungen Mädchens dar. Von Anfang an ahnt der Zuschauer, dass es für Maria keine Hoffnung gibt. Insbesondere die Hauptdarstellerin fasziniert, aber auch die Charaktere der anderen Figuren (gestrenge Mutter, so gut wie stummer Vater und das französische Au-Pair-Mädchen) sind hervorragend getroffen.
Lief gestern spät in 3 Sat, Prädikat: unbedingt sehenswert.