Anfänglich beim Publikum durchgefallen, avancierte Verdis überarbeitete Oper La Traviata zu einem der erfolgreichsten Werke der Musikgeschichte. Giuseppe Verdi begeisterte sich für den Roman Die Kameliendame des französischen Schriftstellers Alexandre Dumas. Er stellte die Geschichte um die seinerzeit begehrteste Kurtisane Marie Duplessis, die im Alter von 23 Jahren ihrer tödlichen Krankheit erlag, in den Mittelpunkt. Als Violetta Valery setzte der Komponist ihr schließlich auch musikalisch ein Denkmal. Erstmals in seiner Karriere beschäftigte sich der berühmte Opernregisseur Peter Konwitschny…mehr
Anfänglich beim Publikum durchgefallen, avancierte Verdis überarbeitete Oper La Traviata zu einem der erfolgreichsten Werke der Musikgeschichte. Giuseppe Verdi begeisterte sich für den Roman Die Kameliendame des französischen Schriftstellers Alexandre Dumas. Er stellte die Geschichte um die seinerzeit begehrteste Kurtisane Marie Duplessis, die im Alter von 23 Jahren ihrer tödlichen Krankheit erlag, in den Mittelpunkt. Als Violetta Valery setzte der Komponist ihr schließlich auch musikalisch ein Denkmal. Erstmals in seiner Karriere beschäftigte sich der berühmte Opernregisseur Peter Konwitschny mit Verdis Werk. Seine zeitgemäße Inszenierung gelangte 2011 an der Grazer Oper zur Aufführung. Die bereits an vielen Opernhäusern gefeierte Sopranistin Marlis Petersen debütierte in Graz als Violetta Valery. Sie überzeugte das Publikum mit ihrem darstellerischen wie gesanglichen Talent. Giuseppe Varano mimt den Geliebten Alfredo Germont. Sein Vater Giorgio Germont, der von James Rutherford gesungen wird, weiß die Liebe zwischen den beiden jedoch zu verhindern. Das Grazer Philharmonische Orchester steht unter der Leitung von Tecwyn Evans.
Giuseppe Fortunino Francesco Verdi, geb. 1813 in Le Roncole, Herzogtum Parma, gest. 1901 in Mailand, war ein italienischer Komponist der Romantik, der vor allem durch seine Opern berühmt wurde. Verdi, der aus einfachen Verhältnissen stammte, fiel früh durch sein außergewöhnliches Talent auf. Er erhielt von einem Organisten musikalischen Unterricht und 1823 wurde er mit Unterstützung eines musikverständigen Mäzens, des Kaufmanns Antonio Barezzi in Busseto, in das dortige Gymnasium aufgenommen. Bald vertrat er den Dorforganisten in der Kirche. Nachdem ihn das Konservatorium in Mailand 1832 abgelehnt hatte, wurde er - wiederum mit Barezzis Unterstützung - Privatschüler von Vincenzo Lavigna, einem Schüler von Paisiello. 1834 wurde er Organist und 1836 Musikdirektor in Busseto und heiratete Barezzis Tochter Margherita (die beiden Kinder aus dieser Ehe starben jeweils kurz nach der Geburt). In diesen Jahren studierte er intensiv nicht nur "Kontrapunkt" und die Grundlagen der Operngestal
tung, sondern beschäftigte sich auch mit Politik und Literatur. 1838 ging Verdi erneut nach Mailand. Seine Oper "Oberto, Conte di San Bonifacio" wurde 1839 mit Erfolg aufgeführt. Mit seinem Werk "Nabucodonosor" (1842; später "Nabucco" genannt) wurde Giuseppe Verdi als führender italienischer Opernkomponist anerkannt.
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