Dr. Alfred Jones (Ewan McGregor) gilt als internationale Größe in Sachen Lachs- und Forellenzucht. Eines Tages wird der verklemmte britische Fischerei-Experte von einer gewissen Harriet Chetwode-Talbot (Emily Blunt) mit einem absurd klingenden Angebot konfrontiert: Ihr Auftraggeber, Scheich Muhammad ibn Zaidi bani Tihama (Amr Waked), ein passionierter Fliegenfischer aus dem Jemen, möchte zum Wohl seines Heimatlandes nordeuropäische Lachse in den Wadis des Wüstenstaates ansiedeln. Hierbei soll ihn der britische Wissenschaftler unterstützen. Kosten spielen keine Rolle.
Anfangs verwirft Jones die Idee als komplett unlösbar. Aber die gewiefte Patricia Maxwell (Kristin Scott Thomas), Pressesprecherin des profilneurotischen englischen Premierministers, erfährt von dem aberwitzigen Vorhaben. Die mit allen Wassern gewaschene PR-Strategin erkennt sofort die Möglichkeit, die Medien von den aktuellen, äußerst unerfreulichen Nachrichten aus dem Nahen Osten abzulenken. Schon bald muss Dr. Jones sich nun auf Befehl von höchster Stelle darüber den Kopf zerbrechen, wie er zehntausend schottische Lachse lebend in die Wüste bringen und dort in der sengenden Hitze die idealen Voraussetzungen zum Laichen schaffen kann. Zudem muss Dr. Jones bemerken, dass die Lachse noch lange nicht das größte Problem für ihn darstellen. Das nämlich sind die Frauen in seiner Umgebung...
Anfangs verwirft Jones die Idee als komplett unlösbar. Aber die gewiefte Patricia Maxwell (Kristin Scott Thomas), Pressesprecherin des profilneurotischen englischen Premierministers, erfährt von dem aberwitzigen Vorhaben. Die mit allen Wassern gewaschene PR-Strategin erkennt sofort die Möglichkeit, die Medien von den aktuellen, äußerst unerfreulichen Nachrichten aus dem Nahen Osten abzulenken. Schon bald muss Dr. Jones sich nun auf Befehl von höchster Stelle darüber den Kopf zerbrechen, wie er zehntausend schottische Lachse lebend in die Wüste bringen und dort in der sengenden Hitze die idealen Voraussetzungen zum Laichen schaffen kann. Zudem muss Dr. Jones bemerken, dass die Lachse noch lange nicht das größte Problem für ihn darstellen. Das nämlich sind die Frauen in seiner Umgebung...
Bonusmaterial
- Making-of - Featurette - Dt. und Original-Trailer - WendecoverFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.05.2012Zu lang gefilmt
Man stelle sich vor, eine Peter-Sellers-Komödie würde im Stil einer Rosamunde-Pilcher-Schmonzette neu verfilmt. Dann bekommt man eine Ahnung davon, was mit Paul Tordays Roman "Lachsfischen im Jemen" unter der Regie von Lasse Hallström ("Chocolat") passiert ist. Der Plot ist so absurd, dass es eigentlich genügt hätte, den Scheich, der die Lachse in sein Wadi holen will, und den britischen Fischexperten (Ewan McGregor) vor die Kamera zu stellen, um den Zuschauer am Haken zu haben. Aber Hallström wollte unbedingt eine im Buch nur angedeutete Romanze zwischen dem Wissenschaftler und der Projektbegleiterin Harriet (Emily Blunt) ausbuchstabieren. Dafür nimmt er endlose Umwege in Kauf, so dass sein Film, statt die Komik der Geschichte auszuspielen, immer platter und schwerfälliger daherkommt. Wirklich witzig und wunderbar ist nur Kristin Scott Thomas als PR-Beraterin des Premierministers. Ihr zuliebe sitzt man die hundert Minuten ab. Der Rest gehört den Fischen.
kil
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Man stelle sich vor, eine Peter-Sellers-Komödie würde im Stil einer Rosamunde-Pilcher-Schmonzette neu verfilmt. Dann bekommt man eine Ahnung davon, was mit Paul Tordays Roman "Lachsfischen im Jemen" unter der Regie von Lasse Hallström ("Chocolat") passiert ist. Der Plot ist so absurd, dass es eigentlich genügt hätte, den Scheich, der die Lachse in sein Wadi holen will, und den britischen Fischexperten (Ewan McGregor) vor die Kamera zu stellen, um den Zuschauer am Haken zu haben. Aber Hallström wollte unbedingt eine im Buch nur angedeutete Romanze zwischen dem Wissenschaftler und der Projektbegleiterin Harriet (Emily Blunt) ausbuchstabieren. Dafür nimmt er endlose Umwege in Kauf, so dass sein Film, statt die Komik der Geschichte auszuspielen, immer platter und schwerfälliger daherkommt. Wirklich witzig und wunderbar ist nur Kristin Scott Thomas als PR-Beraterin des Premierministers. Ihr zuliebe sitzt man die hundert Minuten ab. Der Rest gehört den Fischen.
kil
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main