Eine möglichst kostengünstige Offenhaltung und Pflege der Kulturlandschaft ist in vielen Regionen von maßgeblicher Bedeutung, um Landschaftsbilder, Artenvielfalt und Nutzwert des Grünlands zu erhalten. Landschaftstypen wie Niedermoor- und Heidelandschaften, aber auch durch Magerrasen geprägte Mittelgebirgslandschaften, können vielerorts nur durch Beweidung erhalten werden. Der Film zeigt Beispiele aus verschiedenen Regionen Deutschlands, in denen es gelingt, die Ziele der Kulturlandschaftspflege und die Ansprüche der verschiedenen Weidetierarten (Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen) aufeinander abzustimmen. Dabei bewegen sich die Tierhalter im Spannungsfeld zwischen ökologischen und ökonomischen Ansprüchen. Es werden sowohl vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) geförderte Erprobungs- und Entwicklungsprojekte (E+E) als auch Beispiele aus der Landschaftspflegepraxis anderer Förderer und der landwirtschaftlichen Tierhaltung vorgestellt. Unter Berücksichtigung interdisziplinärer Erkenntnisse vermittelt der Film eine hilfreiche Lehr- und Entscheidungsgrundlage, um eine Balance zwischen pflegerischem Nutzen für Weidefläche und Landschaft und betriebswirtschaftlichem Erfolg für den Tierhalter zu finden. Er richtet sich damit sowohl an Akteure in der Landschaftspflege als auch an in der Landwirtschaft tätige Weidetierhalter und eine interessierte Öffentlichkeit. Er soll dazu beitragen, die Bedeutung der Weidetiere für den Erhalt einer artenreichen und lebenswerten Kulturlandschaft in Deutschland deutlich zu machen und Perspektiven für die Landschaftspflege mit Weidetieren aufzuzeigen. Mit Hilfe des Mediums Film wird ein realer Bezug zum Thema "Landschaftspflege mit Weidetieren" hergestellt.