Seit Jahren arbeitet Larry Crowne (Tom Hanks) als Manager einer Supermarktkette, war sogar mehrfach Mitarbeiter des Monats. Bis er eines Tages aus heiterem Himmel gefeuert wird. Angeblich, weil er kein Studium vorweisen kann. Von heute auf morgen arbeitslos entschließt er sich kurzerhand, wieder die Schulbank zu drücken und seinen Abschluss nachzuholen. Eine Entscheidung, die sein Leben verändern wird. Denn dort trifft er nicht nur auf einen bunten Haufen Mitschüler in allen Lebenslagen - sondern vor allem auf seine bezaubernde Lehrerin Mercedes Tainot (Julia Roberts) ... Die hat sowohl die Lust an ihrem Beruf als auch an ihrer Ehe verloren und steckt selbst mitten in einer handfesten Krise. Doch Larrys unbeholfenem Charme kann sie auf Dauer nicht widerstehen. Und Larry lernt seine Lektion: Gerade wenn du denkst, dass alles verloren ist, kann es passieren, dass du das Wesentliche im Leben findest.
Bonusmaterial
- Making of - Geschnittene Szenen - Spaß am Set - Trailer - Tom Hanks in Berlin - WendecoverFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.07.2011Auf der Vespa
Ein entlassener Supermarkt-Angestellter, der sich als Student neu erfindet, das klingt nach einer Paraderolle für Tom Hanks. Und tatsächlich beginnt die Geschichte von Larry Crowne, dem König des zweiten Bildungswegs, mit ein paar Hanks-Nummern, die den besten Szenen aus "Forrest Gump" und Spielbergs "The Terminal" kaum nachstehen. Das Problem ist nur, dass die Geschichte gerade dann einzuschlafen beginnt, wenn sie richtig aufwachen müsste - auf dem örtlichen College, wo Larry eine lebenslustige Latino-Braut (Gugu Mbatha-Raw) und eine resignierte Rhetorikprofessorin kennenlernt und sich ohne Zögern für Letztere entscheidet. Die Professorin ist nämlich Julia Roberts, und damit auch der letzte Tölpel im Parkett kapiert, wohin der Hase läuft, haben die Drehbuchautoren sie mit einem Quartalssäufer verheiratet, der seine Zeit auf Pornoseiten im Internet totschlägt. So vorhersehbar wie die Romanze ist der Rest des Films, und wenn man liest, dass das Skript fünf Jahre lang in Hollywood hin und her geschoben wurde, wundert man sich darüber nicht mehr. Schade nur, dass Tom Hanks, der hier auch noch Regie geführt hat, nichts Besseres zu tun hat, als solche Kinoschablonen auszumalen. Immerhin zeigt er in "Larry Crowne", dass er auch am Lenker einer Vespa eine gute Figur macht. Mehr leider nicht.
kil
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ein entlassener Supermarkt-Angestellter, der sich als Student neu erfindet, das klingt nach einer Paraderolle für Tom Hanks. Und tatsächlich beginnt die Geschichte von Larry Crowne, dem König des zweiten Bildungswegs, mit ein paar Hanks-Nummern, die den besten Szenen aus "Forrest Gump" und Spielbergs "The Terminal" kaum nachstehen. Das Problem ist nur, dass die Geschichte gerade dann einzuschlafen beginnt, wenn sie richtig aufwachen müsste - auf dem örtlichen College, wo Larry eine lebenslustige Latino-Braut (Gugu Mbatha-Raw) und eine resignierte Rhetorikprofessorin kennenlernt und sich ohne Zögern für Letztere entscheidet. Die Professorin ist nämlich Julia Roberts, und damit auch der letzte Tölpel im Parkett kapiert, wohin der Hase läuft, haben die Drehbuchautoren sie mit einem Quartalssäufer verheiratet, der seine Zeit auf Pornoseiten im Internet totschlägt. So vorhersehbar wie die Romanze ist der Rest des Films, und wenn man liest, dass das Skript fünf Jahre lang in Hollywood hin und her geschoben wurde, wundert man sich darüber nicht mehr. Schade nur, dass Tom Hanks, der hier auch noch Regie geführt hat, nichts Besseres zu tun hat, als solche Kinoschablonen auszumalen. Immerhin zeigt er in "Larry Crowne", dass er auch am Lenker einer Vespa eine gute Figur macht. Mehr leider nicht.
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