Die Louvre-Pyramide, der Bank of China Tower in Hongkong und der Ausstellungsbau des Deutschen Historischen Museums in Berlin fallen jedem Architekturkenner sofort ein, wenn er den Namen I.M. Pei hört. Seit Ende der 1940er Jahre ist der US-amerikanische Star-Architekt chinesischer Herkunft verantwortlich für einige der aufregendsten Bauten auf drei Kontinenten. Sein vielleicht letztes Projekt war das Museum für Islamische Kunst in Doha (Katar), das 2008 eröffnet wurde und seitdem als "Louvre des Mittleren Ostens" gefeiert wird. Das Zusammenspiel von Kultur, Natur und Licht erhob der damals 88-jährige Pei zum Grundprinzip des aufsehenerregenden Entwurfs. Die beiden Filmemacher Bo Landin und Sterling van Wagenen begleiteten den Architekten auf seiner Odyssee zum Herzen der islamischen Architektur, wo das Licht der Sonne erst das Formspiel der Bauten zum Leben erweckt. Und erfuhren dabei, dass der Schlüssel zum mehr als 60 Jahre anhaltenden Erfolg I.M. Peis im lebenslangen Lernen liegt.