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Die junge Coiffeuse Christelle führt ein angepasstes Leben, bis sie eines Abends die herablassende Behandlung ihres Mannes satt hat. Sie schlägt zurück, setzt sich ins Auto und fährt durch die Nacht. Im Gepäck hat sie "Belle Boucles", ihre ganze Hoffnung auf eine bessere Zukunft; eine Wundermaschine, welche die Kapillartechnologie revolutionieren soll.
Sie findet Zukunft im Galaxy Motel, taucht ein in die Welt von Mona, der reifen und humorvollen Besitzerin des Motels, die sich insgeheim mit der Heldin ihrer Lieblings-Soap "Die Liebesranch" identifiziert. Sie gibt Christelle erst ein
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Produktbeschreibung
Die junge Coiffeuse Christelle führt ein angepasstes Leben, bis sie eines Abends die herablassende Behandlung ihres Mannes satt hat. Sie schlägt zurück, setzt sich ins Auto und fährt durch die Nacht. Im Gepäck hat sie "Belle Boucles", ihre ganze Hoffnung auf eine bessere Zukunft; eine Wundermaschine, welche die Kapillartechnologie revolutionieren soll.

Sie findet Zukunft im Galaxy Motel, taucht ein in die Welt von Mona, der reifen und humorvollen Besitzerin des Motels, die sich insgeheim mit der Heldin ihrer Lieblings-Soap "Die Liebesranch" identifiziert. Sie gibt Christelle erst ein Zimmer, später einen Job. Die beiden werden zu Freundinnen, Christelle bringt Farbe ins Motel und der Film entwickelt mit viel Humor und Liebe fürs Detail ein optimistisches Märchen über eine Frauenfreundschaft. Die lebensfrohe Stimmung im Galaxy Motel, Monas Witz und ihr Humor, färben auf Christelle ab und eröffnen ihr den Weg in ein erfüllteres Leben.

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - DVD-Menü mit Soundeffekten
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.09.2004

Friseusenkinoglück: "Les petites couleurs"

Christelle arbeitet im Frisiersalon ihres Mannes. Dieser, ein Tyrann, schlägt und demütigt sie, bis sie ihren Mut zusammennimmt, zurückschlägt und abhaut, mit der neuen Lockenmaschine im Kofferraum des Wagens. In einem Motel an der Landstraße nimmt sie ein Zimmer, freundet sich an mit Mona, der Besitzerin, und den Fernfahrern, die hier absteigen. Lucien, der jüngste von ihnen, verliebt sich in Christelle, aber Vladimir, ein polnischer Vertreter für Damenunterwäsche, hat den raffinierteren Charme, so daß das Glück der Friseuse eine Weile aufgeschoben wird. Aber dann strahlt es doch über Christelle und Lucien, denn ein Film dauert neunzig Minuten, und wer zu spät kommt, den bestraft die Kinokasse.

"Les petites couleurs" ist ein Film aus der frankophonen Schweiz, der mit zwei markanten französischen Schauspielerinnen - Anouk Grinberg, die Darstellerin der Christelle, hat in vielen Filmen von Bertrand Blier mitgespielt, Bernadette Lafont (Mona), einst das "Schöne Mädchen wie ich" von François Truffaut, war zuletzt bei Chabrol und Raoul Ruiz zu sehen - ganz unmarkantes, behäbiges, hübsches und lauwarmes Schweizer Kino macht. Man hat die Geschichte mit der aus Silvio Soldinis "Brot und Tulpen" verglichen, was nicht ganz falsch ist, denn in beiden Filmen geht es um die kleinen Fluchten einer von der Emanzipationsbewegung vergessenen Frau; aber wo Soldini mit Venedig und Bruno Ganz zwei Trümpfe hat, die gerade in den flauen Momenten seiner Story stechen, fällt hier der Regisseurin Patricia Plattner weder zu ihren Figuren noch zur Landschaft des Schweizer Jura irgend etwas ein, das man nicht da und dort schon besser gesehen hätte. "Les petites couleurs" ist einer jener Filme, denen einfach die nötige Entschlossenheit fehlt - zur Komödie, zur Tragödie, zum Exzeß oder zur Askese. Wenn der Abspann läuft, wünscht man sich, man wäre statt dessen zum Friseur gegangen.

kil

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