Die 18-jährige Lola fährt mit ihrem Skateboard durch die Kleinstadtstraßen; ihre Haare sind pink, ihre Klamotten bunt, ihre Gesten rebellisch. Sie wohnt in einer sozialen Einrichtung. Zu ihrem Vater Philippe hat sie seit zwei Jahren keinen Kontakt mehr, da er nicht akzeptieren kann, dass "sein Sohn" trans ist und eine Geschlechtsanpassung vornehmen lassen wird. Als Lola erfährt, dass ihre Mutter verstorben ist, möchte sie an deren Beerdigung teilnehmen - doch Philippe will sie nicht dabeihaben. Die Verstorbene hat indes einen letzten Wunsch formuliert: Lola und Philippe sollen sich gemeinsam an die belgische Küste begeben. In seinem zweiten Spielfilm "Lola und das Meer" erzählt der belgische Regisseur und Drehbuchautor Laurent Micheli von der zerrütteten Beziehung zwischen Vater und Tochter - und von einem Roadtrip, der alles verändern könnte. Die Debütantin Mya Bollaers wurde für ihre einfühlsame Darstellung der Titelrolle als erste offene trans Person für den belgischen Magritte Award nominiert. An ihrer Seite glänzt der französische Kino-Star Benoît Magimel.